Schwere Verluste für Russland – Putins Armee verliert 20 Panzer an einem Tag
News-Ticker zum Ukraine-Krieg
Schwere Verluste für Russland – Putins Armee verliert 20 Panzer an einem Tag
Mit Blick auf den Ukraine-Krieg soll ein Nato-Hauptstandort in Deutschland entstehen. Russland erleidet erneut hohe Verluste. Der News-Ticker.
Update vom 15. Juni, 8.00 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue Zahlen zu Russlands Verlusten genannt. Demnach hat die russische Armee in den Gefechten innerhalb eines Tages etwa 1250 Soldaten verloren; entweder wurden sie getötet oder verletzt. Unabhängig prüfen lassen sich die Angaben nicht. Der Überblick:
- Soldaten: 525.150 (+1090 zum Vortag)
- Panzer: 7956 (+20)
- Gepanzerte Fahrzeuge: 15.263 (+29)
- Artilleriesysteme: 13.855 (+37)
- Mehrfachraketenwerfer: 1103 (+2)
- Luftabwehrsysteme: 853 (+4)
-
Drohnen: 11.148 (+51)
Quelle: ukrainischer Generalstab am 15. Juni 2024 auf Facebook
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Krieg in der Ukraine: Putin äußert sich zur Charkiw-Offensive
Update vom 15. Juni, 6.35 Uhr: Nach Angaben Putins sollen die russischen Truppen auch im östlichen Gebiet Charkiw weiter vorrücken. „Wir sind einfach gezwungen, jetzt im Gebiet Charkiw die Frontlinie weiter zu verschieben, um die terroristischen Schläge gegen Belgorod und andere Ortschaften zu verringern.“ Russland beschießt seit Kriegsbeginn ukrainische Städte und insbesondere die in Grenznähe gelegene Großstadt Charkiw. Zuletzt hatten sich aber auch ukrainische Angriffe gegen das westrussische Belgorod verstärkt.
Verluste für die Ukraine: Das Foto zeigt einen zerstörten Abrams-Panzer, angeblich bei Berdychi im Donbass.
Update vom 14. Juni, 22.43 Uhr: Am Freitag soll es in der Ukraine insgesamt zu 71 militärischen Auseinandersetzungen zwischen russischen und ukrainischen Truppen an der Front gekommen sein. Laut Informationen des Generalstabs der Streitkräfte der Ukraine sollen am Freitag russische Streitkräfte weiterhin versucht haben, die ukrainische Verteidigung an den Fronten Kupjansk und Kurachiw zu durchbrechen.
Update vom 14. Juni, 20.52 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Zahl der in seinem Angriffskrieg in der Ukraine kämpfenden Soldaten auf derzeit knapp 700.000 Mann beziffert. Das verkündete Putin am Freitag bei einem Treffen mit Soldaten. Bei der Pressekonferenz im Dezember 2023 hatte Putin noch von 617.000 Soldaten gesprochen.
Ukrainische Organisation befreit 14 Kinder aus Russland und besetzen Gebieten im Ukraine-Krieg
Update vom 14. Juni, 20.30 Uhr: Die Ukraine soll laut Angaben der Wohltätigkeitsorganisation „Save Ukraine“ 14 weitere ukrainische Kinder aus Russland und den vorübergehend besetzten Gebieten befreit haben.
Das Team der Organisation brachte nach eigenen Angaben insgesamt 373 Kinder in die Ukraine zurück, die von Russland deportiert worden waren oder unter der Besatzung gelebt hatten.
Mutmaßliche Kriegsverbrechen Russlands: Internationaler Strafgerichtshof prüft russische Hackerangriffe
Update vom 14. Juni, 19.10 Uhr: Informationen der Nachrichtenagentur Reuters zufolge prüfen Ankläger des Internationalen Strafgerichtshofs, ob mutmaßliche russische Hackerangriffe auf zivile ukrainische Ziele Kriegsverbrechen darstellen. Insider berichteten demzufolge der Nachrichtenagentur, dass Angriffe auf die zivile Infrastruktur untersucht werden.
Bei den mutmaßlichen Hackerangriffen Russlands seien Menschenleben gefährdet worden, etwa durch eine Unterbrechung der Strom- und Wasserzufuhr oder die Kappung des Notrufs. Eine Anklage des Gerichts wäre die erste ihrer Art.
Ukraine beschießt Verteilungszentrum für russisches Gas in Russland
Update vom 14. Juni, 17.43 Uhr: Die Ukraine beschießt nach russischen Angaben einen Umschlagplatz für russische Gasexporte in Russland. Berichten der Nachrichtenagentur Reuters zufolge teilte der Gouverneur der Region Kursk auf Telegram mit, die Ukraine habe mehrere Siedlungen angegriffen, darunter die Stadt Sudscha.
Dort befinde sich das letzte funktionierende Verteilzentrum für russische Gasexporte nach Europa über die Ukraine. Zwei Menschen sollen bei dem Beschuss verletzt worden sein. Smirnow erwähnte keine Schäden an der Gasinfrastruktur. Die zuständige ukrainische Betreiberfirma erklärte, dass der russische Gastransit nicht von den Angriffen betroffen sei.
Ukraine-Hauptquartier der Nato in Deutschland – Stoltenberg kündigt Bau in Wiesbaden an
Erstmeldung: Brüssel – Die Nato will das Hauptquartier zur Koordinierung von Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten für die Ukraine in Deutschland aufbauen. Zum Abschluss eines Treffens der Verteidigungsminister habe Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg mitgeteilt, dass der neue Standort in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden aufgebaut werde. Das berichtete die Nachrichtenagentur AFP.
700 Nato-Kräfte an neuem Hauptquartier in Deutschland
Ein entsprechender Operationsplan für den Nato-Einsatz sei am Donnerstag vom Nordatlantikrat beschlossen worden, so die dpa. Die Koordinierungsaufgaben sollen von einem 3-Sterne-General überwacht werden. Dieser berichte direkt an den Oberbefehlshaber der Nato-Streitkräfte in Europa.
Laut Stoltenberg werden insgesamt 700 Kräfte aus der Nato und anderen Partnerländern in das Vorhaben mit eingebunden. Außerdem sollen im östlichen Bündnisgebiet Logistik-Knotenpunkte entstehen, berichtete die AFP.
Laut dpa ist der Nato-Einsatz eine Vorkehrung für eine mögliche Rückkehr von Donald Trump als US-Präsident. Denn bislang hatten die USA die Koordinierungsaufgaben wahrgenommen. Äußerungen aus dem Lager der Republikaner hatten jedoch zuletzt Zweifel daran gestreut, ob die USA ihre Unterstützung für die Ukraine aufrechterhalten würden, sollte Trump die US-Wahl im November gewinnen.
Stoltenberg habe jedoch betont, dass die Nato mit dem Schritt „nicht zu einer Konfliktpartei“ werde. Es gehe lediglich darum, dass die europäischen Staaten mehr Verantwortung von den USA übernehmen.
Welche Gebiete hat Russland im Ukraine-Krieg erobert? Wo konnten die Truppen des Kreml zurückgeschlagen werden und an welchen Orten wird derzeit gekämpft? Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf in der Ukraine geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (Redaktion mit Agenturen)