„SpielArt“-Festival: Artistik und Kunst vor 300 Zuschauern
„SpielArt“-Festival: Artistik und Kunst vor 300 Zuschauern
Große Leinwand: Vor den Augen des Publikums entstand Kunst des Malers Marc Westermann.
Bis zu 300 Besucher beim „SpielArt“-Festival auf der Burgwiese: Die Zuschauer konnten unter anderem Artistik und Kunst bestaunen.
Wildeshausen – Die Veranstaltungsreihe „SommerKultur“ des Stadtmarketings Wildeshausen ging am Samstag in die nächste Runde und nahm bei strahlendem Sommerwetter richtig Fahrt auf. Etwa 250 bis 300 Zuschauer waren am Nachmittag auf die Burgwiese gekommen, um das dritte „SpielArt“-Festival mitzuerleben. Sowohl für Kinder als auch Erwachsene wurde einiges geboten.
Die Tanzgruppen des Sport-Clubs Wildeshausen zählten zu den Publikumslieblingen. Trainerin Tatjana Kasper präsentierte Dance-Teams, Solistinnen und Duos, darunter die Formation „Lafjeh“, deren Mitglieder erst kürzlich niedersächsische Vizemeisterinnen wurden. Auf großes Interesse stieß ebenfalls Marc Westermann mit seiner Live-Malerei. Vor den kritischen Augen des Publikums bearbeitete er abwechselnd die großformatigen Leinwände mit Pinsel und Spachtel. Gleich nebenan animierten die Macher der Zirkusschule des Landkreises Oldenburg, „Circus Sternchen“, Groß und Klein zum Jonglieren und Balancieren auf einem Seil.
Top-Auftritte mit viel Akrobatik
Die Top-Auftritte des Nachmittags legten aber ohne Frage die Künstlerinnen „Lotta und Stina“ aus Finnland sowie das Schweizer Artistenduo „E1NZ“ hin. Die beiden Finninnen hatten ihre Akrobatik-Show unter dem Titel „Just an ordinary Day“ in eine Handlung und musikalische Zeitreise in die 1940er-Jahre eingebunden, die keineswegs so gewöhnlich war, wie es der Titel vermuten ließ. Swingmusik untermalte ebenso das Projekt „Le Bistro“ des Schweizer Duos „E1NZ“. Esther und Jonas Slanzi boten am Trapez Artistik auf Weltniveau. Am Ende war das Publikum restlos begeistert, auch wenn es ein paar mehr Zuschauer hätten sein können.
Respekt: Die Finninnen „Lotta und Stina“ beeindruckten das Publikum mit ihrer Artistik.
Gründer und Veranstalter des Events sind der Verein „Engagiert und sozial in Hatten“ sowie das Künstlerduo „Circus unARTiq“ aus Großenkneten. Während Ersterer pädagogische, künstlerische sowie umweltrelevante Angebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene vorhält, ist das Künstlerduo Lisa Rinne und Andreas Bartl seit mehr als zehn Jahren mit zeitgenössischem Zirkus weltweit unterwegs. Die Idee für die „SpielART“-Kulturfeste entstand gemeinsam. Finanziert wird das Ganze durch die EU, den Landkreis, die EWE Stiftung sowie die Kommunen, in denen es Auftritte gibt, also Großenkneten, Ganderkesee, Wildeshausen und Hatten.