WSG Tirol-Neuzugang Lukas Hinterseer im exklusiven Ligaportal-Interview

Nach zehn Jahren im Ausland, überwiegend in Deutschland mit Stationen in Ingolstadt, Bochum, Hamburg, Hannover und Rostock, samt einem halbjährigen Intermezzo in Südkorea, ist der Tiroler Lukas Hinterseer (geb.: 28.03.1991 in Kitzbühel) nunmehr mit 33 Jahren wieder in die Heimat und in´s "Heilige Land" zurückgekehrt. Um wie einst beim FC Wacker Innsbruck nunmehr mit der neuen Saison 2024/25 in der ADMIRAL Bundesliga für die WSG Tirol auf Torejagd zu gehen. Im exklusiven Ligaportal-Interview "Give-me-five" (fünf Fragen = fünf Antworten) äußerte sich der Stürmer-Routinier...auch zu einem "heiklen" Thema...

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WSG Tirol-Neuzugang Lukas Hinterseer im exklusiven Ligaportal-Interview

 

Bereit für die neue Herausforderung WSG Tirol: Heimat-Rückkehrer Lukas Hinterseer.

"Von dem her probiere ich einfach ich zu sein"

LIGAPORTAL: Hallo Lukas. Nach zehn Jahren im Ausland, überwiegend als Deutschland-Legionär und bei einem halbjährigen Intermezzo in Südkorea, was nimmst Du mit aus Deinen gesamt halben Dutzend an Stationen in der Fremde und welches war die für Dich in punkto Persönlichkeitsbildung prägendste?

Lukas Hinterseer: Es war auf alle Fälle eine sehr spannende Zeit. Grad wenn man als junger Kerl nach Deutschland geht, dann dauert das auch etwas, bis man sich da zurechtfindet. Weg von der Heimat, weg von Familie und Freunden. Da entwickelt man dann schon eine gewisse Selbstständigkeit. Zum Glück habe ich da eine super Partnerin an meiner Seite gehabt, die mich da immer unterstützt hat.

Grundsätzlich waren es sehr schöne Jahre mit verschiedenen Stationen, die alle einen gewissen Reiz gehabt haben. Natürlich ist Hamburg schon was sehr Spezielles gewesen (Anm.: Juli 2019 - Jänner 2021 beim HSV). Für so einen Verein spielen zu dürfen. Genauso beim VfL Bochum und die erfolgreiche Zeit beim FC Ingolstadt. Das waren coole Stationen, wo ich überall was mitnehmen konnte. Sei es fußballerisch oder menschlich. Ich hoffe, dass ich das hier bei der WSG an die Jungs etwas weitergeben kann. Von dem her probiere ich einfach ich zu sein, meine Leistung zu bringen und immer vorneweg zu gehen. Dann kommt hoffentlich dabei was Gutes raus.

LIGAPORTAL: Deine Fußball-Karriere begann in Tirol, wohin Du nun auch wieder zurückkehrst. Was waren Deine Motive zur WSG Tirol zu wechseln und was sind in Deinem "Fußball-Herbst" Deine Ziele?

Lukas Hinterseer: Nach zehn Jahren im Ausland und da mein Vertrag in Rostock geendet ist, haben wir uns als Familie Gedanken über die Zukunft gemacht und wie es weitergeht. Wir sind dann nach Hause gefahren, haben Familie und Freunde besucht. Und wie es dann oft ist, so hat es den Kontakt zur WSG gegeben. Dann haben wir uns getroffen, um mal ein Gefühl füreinander zu bekommen. Dann hat der Köcki (Anm.: WSG Tirol-Manager Stefan Köck) gesagt, ´komm, wenn es eine Möglichkeit gibt, dann lass uns das machen`.

Ich habe mir das dann alles beim Verein angeschaut und ein gutes Gefühl gehabt. Zum Glück haben wir uns dann auch einigen können. Deswegen war das für uns als Familie und für mich als Sportler die beste Lösung. Wobei ich mir gesagt habe, dass wir uns hier als Familie wohlfühlen und ich wieder zurück in der Heimat bin.

Um für mich als Fußballer nochmal anzugreifen und mit der WSG hoffentlich eine erfolgreiche Saison mit dem großen Ziel Klassenerhalt zu haben. Ich habe da für mich selbst nochmal eine Motivation gesehen und mich deswegen dafür entschieden.

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WSG-Manager Stefan Köck mit Tirol-Rückkehrer Lukas Hinterseer, der nach dem Abgang vom Berliner Kofi Schulz nun ältester Akteur bei den Wattenern ist und seine geballte Erfahrung als Deutschland-Legionär aus 172 Zweitliga-Einsätzen (52 Tore, 20 Assists) und 56 in der Deutschen Bundesliga (9 Tore, 1 Assist) einbringt. Vor seinem Weggang nach Deutschland absolvierte der aus der AKA Tirol stammende 1,92 Meter-Mittelstürmer von April 2011 - Juni 2014 für den FC Wacker Innsbruck auch 52 Partien (16 Tore, 4 Assists) in der ADMIRAL Bundesliga. Wo der Tiroler am 13. April 2013 bei der 3:4-Niederlage auswärts gegen Admira Wacker sein Debüt-Tor im Oberhaus erzielte. Unter Trainer Roland Kirchler, inzwischen Sportdirektor beim SCR Altach, dem WSG-Auftaktgegner der neuen Saison am 03.08.!

"...soll auch intensiv und auch für die Birne etwas anstrengend sein" 

LIGAPORTAL: Seit einer Woche befindet sich die WSG in der Vorbereitung auf die neue Saison 2024/25. Was sind Deine ersten Eindrücke vom neuen Klub samt Umfeld?

Lukas Hinterseer: Es macht Spaß mit den Jungs hier zu trainieren. Es gab ja einige Veränderungen im Verein. Vor allem wenn ein Trainer so lange hier war wie Silbi (Anm.: Thomas Silberberger), dann ist es auch eine Umstellung für den Verein und die Spieler, die vorher schon da waren und nun einen neuen Trainer, ein neues Trainerteam haben. Mir macht es jedenfalls Freude. Es ist sehr viel Zug dahinter, wird sehr professionell gearbeitet. Der neue Trainer hat eine sehr konkrete Vorstellung, wie und wohin er uns bringen will.

Von dem her ist es eh gut, wenn die Vorbereitung noch etwas länger dauert, um zu zeigen, was er mit uns angehen will. Die Vorbereitung ist wichtig und intensiv, sie soll auch intensiv und auch für die Birne etwas anstrengend sein. Ich denke, dass wir auf einem guten Weg sind. Wobei erst eine Woche vergangen ist. Man weiß nicht, ob vielleicht der ein oder andere Spieler noch dazukommt. Deswegen ist diese Zeit jetzt erst mal gut zur Integration und dass wir eine gute Vorbereitung haben, um top in die Saison zu starten.

"Zuzutrauen ist ÖFB-Team wirklich alles"

LIGAPORTAL: In der Du eine Führungsrolle übernehmen kannst mit all Deiner Erfahrung. Immerhin hast Du ja 13 ÖFB-Team-Länderspiele absolviert, warst EM-Teilnehmer 2016 und kamst vor acht Jahren gegen den späteren Europameister Portugal zu einem Kurz-Einsatz. Derzeit spielt das ÖFB-Team bei der EURO in Deutschland groß auf, steht verdientermaßen im Achtelfinale und wurde Vorrunden-Erster in einer Hammergruppe mit Vize-Weltmeister Frankreich, der Niederlande und Polen. Was tippst Du heute Abend im Achtelfinale gegen die Türkei und wie weit kann Österreich im Turnier kommen?

Lukas Hinterseer: Man sieht auf alle Fälle, dass die Jungs eine echt gute Arbeit machen, zusammen mit dem Trainerteam. Es macht auf alle Fälle Spaß den Jungs zuzuschauen. Mit dem ein und anderen durfte ich ja auch noch zusammenspielen. Auch deshalb verfolge ich das sehr. Zuzutrauen ist ihnen wirklich alles. Mit dem Einsatz und Willen sie da auftreten, das macht Spaß zuzuschauen. Trotzdem kann in einer K.o.-Phase eines Turniers alles passieren.

Ich glaube schon heute an ein Weiterkommen von Österreich und tippe auf ein 2:1 gegen die Türkei.

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Lukas Hinterseer mit seinem dreijährigen Sohn Carlo zuletzt im Frühjahr nach einem Spiel mit Hansa Rostock, der "Hansa-Kogge". Außerdem hat der Familienvater mit seiner Frau noch die einjährige Tochter Antonia. Für Hobbies bliebe da nicht mehr viel Zeit, die er neben dem Fußball am liebsten mit seiner Familie verbringt.

"Auf das Thema wurde ich seit zehn Jahren nicht mehr angesprochen"

LIGAPORTAL: Nun hast Du ja einen in Österreich und darüberhinaus bestens bekannten Nachnamen, bist der Neffe vom prominenten Hansi Hinterseer. Wie weit wirst Du mit dem Schlagersänger, Moderator, Schauspieler und ehem. Skirennfahrer in Verbindung gebracht? Ist das inzwischen "Part of life" für Dich oder nervt es auch, weil in Deutschland war, glaube ich, auch "Hansi" mal bei einer Deiner Klub-Stationen Dein Spitzname, oder?

 

Lukas Hinterseer: Nein, in Deutschland war das nicht so. Hansi war dort nirgends mein Spitzname. Du bist jetzt eigentlich der Erste, der mich seit zehn Jahren mal wieder auf das Thema anspricht. Natürlich gab es mal die kurze Frage, ob es von mir zu ihm Kontakt gibt. Dann folgt von mir die Anwort, dass ich keinen Kontakt mit ihm habe und dann ist das Thema auch erledigt.

Deswegen würde ich es auch gern so weiter beibehalten. Natürlich ist es kein Geheimnis, dass er mein Onkel ist. Aber wir haben keinen Kontakt, aus was für Gründen auch immer. Keine Ahnung. Deswegen gibt es von meiner Seite her dazu nichts weiter zu sagen.

LIGAPORTAL: Verstehe! Wollte Dir hier keinen Spitznamen verpassen. Danke für das offene Gespräch und viel Erfolg bei Deiner neuen Herausforderung WSG Tirol.

Siehe auch:

WSG Tirol: Hüne vom FC Bayern München soll Abwehr verstärken

Admiral Bundesliga: Vorbereitungs-Programm + Testspiele Sommer 2024

 

Fotocredit: WSG Tirol/Hagleitner und IMAGO/Fotostand

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