Norovirus-Ausbruch am Gardasee außer Kontrolle? Zahl der Infizierten steigt – Urlaubsort ergreift Maßnahmen

Trinkwasser per Flaschen

Norovirus-Ausbruch am Gardasee außer Kontrolle? Zahl der Infizierten steigt – Urlaubsort ergreift Maßnahmen

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Sehnsuchtsziel Gardasee (Italien): Am Ostufer liegt die kleine Gemeinde Torri del Benaco.

Norovirus-Alarm am Gardasee: Über 900 Fälle sind in den vergangenen Tagen verzeichnet worden. Trinkwasser ist in einem Gardasee-Ort tabu.

Verona – Ein Magen-Darm-Virus-Welle rollt am Gardasee in Italien. Einheimische und Urlauber sind betroffen. Hunderte Menschen mussten in den vergangenen Tagen wegen Übelkeit, Erbrechen und Fieber behandelt werden. Norovirus-Hotspot ist ein kleiner Ort am Ostufer des Gardasees: Torri del Benaco. Die Gemeinde versucht, das Problem in den Griff zu bekommen.

Norovirus-Alarm am Gardasee – inzwischen schon mindestens 900 Fälle

Vor ein paar Tagen erwischte es schon bis zu 300 Menschen. Mittlerweile ist die Zahl der Fälle am Gardasee auf weit über 900 gestiegen. In der 3000-Einwohner Gemeinde Torri del Benaco herrscht aktuell ein striktes Trinkwasser-Verbot. Auch der Gebrauch zum Kochen ist untersagt. Über die aktuelle Lage hält Bürgermeister Stefano Nicotra Bewohnerinnen und Bewohner auf dem Laufenden, informiert, wann und wo gratis Mineralwasserflaschen verteilt werden.

Urlaubsort unter Druck: Wo haben sich die Menschen am Gardasee infiziert?

Das Problem: Es besteht der Verdacht, dass das Norovirus für die Infektionen verantwortlich ist. Und in einigen Wasserproben des Trinkwassers konnte das Norovirus tatsächlich nachgewiesen werden, berichtet der italienische Sender Rai. Vermutlich verbreitet sich das Virus über das Trinkwasser. Doch vieles ist zunächst noch unklar.

Kein Norovirus im Gardasee-Wasser gefunden

Vor ab die gute Nachricht: Der Gardasee ist sauber. Das haben Analysen des Seewassers durch die ARPAV (Regionalagentur für Umweltprävention und -schutz von Venetien) ergeben, teilte der Bürgermeister mit. Die Gemeinde bereitet sich vor, das Badeverbot vom 29. Juni aufzuheben.

Trotzdem gibt es noch keine Entwarnung – Stand, 2. Juli. Denn, es besteht offenbar eine „unvorhersehbare technische Anfälligkeit des Wassersystems“ an einem Aquädukt, erklärt der Bürgermeister. Es stehen jedoch noch Analysen aus, die ab Dienstag (3. Juli) erwartet werden. Bis dahin bleibe das Trinkwasser- und Gebrauchswasserverbot bestehen.

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Norovirus-Alarm am Gardasee: In der Gemeinde Torri del Beneaco ist das Trinkwasser verunreinigt.

Rätsel über Norovirus-Ausbruch am Gardasee

Wie es zu dieser folgenschweren Verunreinigung kommen konnte, ist zunächst noch unklar. In den italienischen Medien wird über zwei Hypothesen spekuliert: Zum einen, ob der aktuell hohe Wasserstand des Gardasees nach den heftigen Regenfällen dafür verantwortlich sein könnte, dass das Abwassersystem überlastet sei. Oder, dass ein Aquädukt durch Fäkalien aus dem See verunreinigt worden sein könnte. Was angesichts der aktuellen Analysen des Gardasee-Wassers eigentlich wohl weniger infrage kommt.

Norovirus-Symptome: Das sollten Urlauber wissen

Das Norovirus ist hochansteckend und weltweit verbreitet. Das Virus kann sich nicht nur durch verunreinigtes Wasser übertragen, sondern auch über kontaminierte Speisen, wie Salate, Krabben, Muscheln oder über Türklinken (Schmierinfektionen). Die direkte Übertragung von Mensch zu Mensch ist jedoch laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) in erster Linie für die hohe Zahl an Norovirus-Infektionen verantwortlich.

Im Urlaub krank zu werden, ist wohl das Schlimmste. Magen-Darm-Infektionen oder Durchfallerkrankungen sind auf Reisen besonders häufig. Touristen erwischt es an einigen Orten besonders häufig, wie ein Ranking des Wirtschaftsmagazin Forbes zeigt.

Norovirus-Symptome sind schwallartiges Erbrechen und oder starke Durchfälle (Diarrhöe). Dazu besteht dem RKI zufolge ein ausgeprägtes Krankheitsgefühl mit Bauchschmerzen, Übelkeit, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Müdigkeit. Die Körpertemperatur kann leicht erhöht sein, meist kommt es nicht zu hohem Fieber. Die Symptome halten etwa 12 bis 48 Stunden an. Leichtere Verläufe sind möglich, teilt das RKI mit.

  • Während der akuten Erkrankung sind Betroffene besonders ansteckend.
  • Das Virus ist jedoch auch noch 7 bis 14 Tage im Stuhl von Erkrankten nachweisbar.
  • Sanitär- und Handhygiene sind deswegen auch nach dem Abklingen der Symptome dringend erforderlich.
  • Die Inkubationszeit beträgt etwa 6 bis 50 Stunden

Patienten sollten dem RKI zufolge eigentlich in einem Zimmer mit einem eigenen WC untergebracht werden. (ml)

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