Nach Gebet in überhitztem Gebäude: Mindestens 50 Menschen sterben bei Massenpanik in Indien
Durch die Hitze in einem Gebäude sollen zahlreiche Gläubige bewusstlos geworden sein. Einige seien niedergetrampelt worden, heißt es. Demnach sind überwiegend Frauen und Kinder unter den Opfern.
Hindu-Tempel in Uttar Pradesh (Symbolbild).
Bei einer Massenpanik während einer religiösen Veranstaltung am Dienstag im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh sind Dutzende Menschen getötet worden.
„Ärzte haben uns die Zahl von 50 bis 60 Toten genannt“, sagte der Behördenvertreter Ashish Kumar vor Journalisten. Der Sender NDTV berichtete sogar von 87 Toten.
Unter den Opfern seien überwiegend Frauen und Kinder, sagte der Amtsarzt Rajkumar Aggarwal im indischen Fernsehen. Man habe eine Untersuchung des Unfallhergangs angeordnet.
Das Unglück ereignete sich in einem Dorf im Bezirk Hathras, etwa 200 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Neu-Delhi, im Bundesstaat Uttar Pradesh.
Die Massenpanik soll ausgebrochen sein, als Hunderte Menschen nach einem Gebet das Gebäude verlassen wollten, hieß es in den örtlichen Medien.
Der Gebetsort sei überfüllt und überhitzt gewesen, sagte Behördenvertreter Kumar. Durch die Hitze sollen Menschen bewusstlos geworden, und bei den überstürzten Versuchen, den Ort zu verlassen, seien Anwesende gefallen und niedergetrampelt worden.
Die Verletzten würden in unterschiedlichen Krankenhäusern behandelt werden, hieß es. Mit einer deutlich höheren Zahl an Todesopfern sei zu rechnen, sagte Kumar.
Auf Internet-Portalen wurden Videos hochgeladen, auf denen mutmaßlich Leichen zu sehen waren, die vor einem örtlichen Krankenhaus auf dem Boden lagen. Der Ministerpräsident des Bundesstaates Uttar Pradesh, Yogi Adityanath, ordnete eine Untersuchung des Vorfalls an. (dpa, Reuters, AFP)