Sie ignorierten Warnungen der Behörden: Zwei Touristen (44, 55) sterben auf beliebter Griechenland-Insel
Tragödie im Mittelmeer
Sie ignorierten Warnungen der Behörden: Zwei Touristen (44, 55) sterben auf beliebter Griechenland-Insel
Traumhafte Strände, schroffe Klippen: Die griechische Mittelmeerinsel Kreta bietet ein wunderschönes Panorama – aber am Meer gilt Vorsicht.
Fünf Menschen starben am Wochenende beim Baden in Griechenland. Zwei davon im Urlaub auf Kreta – trotz Warnung der Behörden.
Iraklio – Bade-Drama auf Kreta. Zwei Urlauber (45, 55) aus Polen ertranken am Samstag (29. Juni) im Meer vor der griechischen Mittelmeerinsel, sie waren offenbar trotz Warnungen ins Wasser gegangen.
Warnung am Meer ignoriert: Zwei Griechenland-Urlauber sterben auf Kreta
Der 45-Jährige war bei Hersonissos bewusstlos aus den Fluten geborgen worden, berichtet Greek City News. Demnach ignorierte er die Warnung am Strand, starb später im Krankenhaus. Die zweite Tragödie ereignete sich im Westen von Kreta am Chania-Strand. Hier geriet ein 55-jähriger Urlauber bei rauem Seegang in Not und verlor den Kampf gegen die Strömung.
Am selben Tag starb auch ein 90-jähriger Kreta-Urlauber aus Frankreich. Unklar ist jedoch, ob er ebenfalls eine Bade-Warnung übersehen hatte. In ganz Griechenland verloren am Samstag fünf Menschen ihr Leben im Meer. Abseits von Kreta ein 87-jähriger Grieche in Volos sowie ein 86-jähriger Landsmann im Wasser von Thesprotia.
Tragödien unter Urlaubern in Griechenland: Behörden geben Tipps für das Baden im Meer
Beim Baden im Mittelmeer appellieren die griechischen Behörden an Urlauber, vorsichtig zu sein und geben fünf Sicherheits-Tipps:
- Informieren Sie sich vor dem Schwimmen stets über die Wetterbedingungen und Seewarnungen.
- Schwimmen Sie niemals alleine.
- Wenn Sie kein guter Schwimmer sind, bleiben Sie in Ufernähe.
- Achten Sie auf Brandungsrückströmungen.
- Wenn Sie sehen, dass jemand in Schwierigkeiten ist, rufen Sie sofort Hilfe.
Hitzewelle verursachte weitere Todesfälle in Griechenland
Todesfälle unter Urlaubern häufen sich seit Juni in Griechenland. Zuletzt war dafür allerdings nicht der Wellengang, sondern eine Hitzewelle verantwortlich. Zahlreiche Touristen unterschätzten die Temperaturen und brachen zu Wanderungen unter der sengenden Sonne auf. Unter den Toten auch der bekannte BBC-Moderator Michael Mosley, der tagelang auf Symi vermisst worden war. Kreta ist die beliebteste der malerischen Mittelmeerinseln von Griechenland, bis zu 1,3 Millionen Touristen kommen jährlich am Flughafen in Chania an. Die meisten davon sind Deutsche. (moe)