Marie Nasemann über Berlin: „Parks in der Nacht, da fühle ich mich als Frau nicht sicher“

marie nasemann über berlin: „parks in der nacht, da fühle ich mich als frau nicht sicher“

„Ich liebe Prenzlauer Berg“: Die gebürtige Bayerin Marie Nasemann lebt in Berlin.

Es ist lange her, dass Marie Nasemann Kandidatin in Heidi Klums Show „Germany’s Next Topmodel“ war. Im Jahr 2009 holte sie den dritten Platz und war auch eine Zeit lang international als Model tätig. Doch das ist Vergangenheit.

Inzwischen ist die 35-Jährige als Schauspielerin, Podcasterin und Bestsellerautorin tätig und lebt in Berlin. Mit ihrem Mann Sebastian Tigges und den zwei kleinen Kindern wohnt die gebürtige Bayerin im Stadtteil Prenzlauer Berg.

Für ihre erste Spielfilmhauptrolle im Drama „Manchmal denke ich plötzlich an dich“ hat sie Anfang des Jahres beim renommierten Nachwuchsfestival „Max Ophüls Preis“ in Saarbrücken viel Lob erhalten.

Derzeit ist Nasemann in der dreiteiligen Mini-Serie „For the Drama“ von ARD Kultur zu sehen, die hinter den Kulissen der Bayerischen Staatsoper spielt. Die Serie erzählt von der Beziehungskrise zweier fiktiver Ensemblemitglieder und wurde während der echten Proben für Barrie Koskys Neuinszenierung von Johann Strauss’ Operette „Die Fledermaus“ gedreht. Ein spannendes Projekt, für das Marie Nasemann mal wieder nach München zurückkehrte – die Stadt, die vor Berlin lange ihr Zuhause war.

1. Frau Nasemann, Sie sind in München groß geworden. Wann hat es Sie nach Berlin verschlagen?

Mit Anfang 20 hatte ich schon einmal ein super kleines WG-Zimmer im Wedding, das ich genutzt habe, wenn ich beruflich in Berlin war. Da lag nur eine Matratze auf dem Fußboden. Ich teilte mir die WG mit drei Männern. Für die Schauspielschule zog ich fest nach Hamburg. Danach war klar, dass ich wieder nach Berlin will. Hier arbeitete ich am meisten und es gab am meisten zu erleben.

2. Was kann München besser als Berlin – und umgekehrt?

Das Münchner Umland mit den Bergen und kristallklaren Seen kann mehr als das Berliner Umland mit den Baggerseen. Dafür gibt es in Berlin mehr Vielfalt, Action und Abenteuer. Hier erlebt man mehr, und wenn man will jeden Tag und nicht nur am Wochenende …

3. Sie haben zwei kleine Kinder – empfinden Sie Berlin als familienfreundlich?

Berlin ist definitiv familienfreundlich, weil es hier keine Kitagebühren gibt. So sollte es in ganz Deutschland sein. Bei schlechtem Wetter im Winter weiß ich manchmal trotzdem nicht, was ich mit den Kindern unternehmen soll. Sie sind noch zu klein für Museen und zu groß dafür, dass man sie den ganzen Tag gut zu Hause beschäftigen kann.

4. Ihr Lieblingsort in der Stadt?

Der Antikflohmarkt an der Straße des 17. Juni. Ich liebe es, hier entlangzuschlendern, etwas Leckeres zu snacken und mir Kunst und besondere Gegenstände anzugucken. Hier erlebt man natürlich auch tolle Charaktere, was für meine Arbeit als Schauspielerin Vorteile haben kann.

5. Ihre persönliche No-go-Area?

Parks in der Nacht. Da fühle ich mich als Frau (noch) nicht sicher, leider. Wird Zeit, dass sich das ändert.

6. Wo in Berlin wollten Sie immer schon mal hin, haben es aber noch nie geschafft?

Ich war bisher nicht in der Neuen Nationalgalerie. Ich fahre ständig daran vorbei und bin immer wieder beeindruckt von diesem eleganten, gläsernen Bau.

7. Ein Abend mit Freunden – in welchem Restaurant wird reserviert?

Beim Italiener Da Piada in der Auguststraße. Dort gibt es eine einfache, italienische und sehr leckere Küche. Ich mag das unprätentiöse Ambiente und dass die Besitzer:innen so herzlich sind!

8. Einkaufen in der Stadt: In diesem Store kennt Ihre Kreditkarte kein Limit.

Echt aufpassen muss ich im schönen Kinderladen Hai Berlin auf der Kastanienallee. Die haben so süße Kinderkleidung.

9. Wie oft waren Sie schon im Berghain?

Ich war bisher dreimal dort. Wenn man mit den richtigen Leuten geht (und auch beim zweistündigen Anstehen Spaß hat), kann man das auf jeden Fall gut machen. Allerdings ist mir der Laden zumindest im Hauptraum zu laut. Da tanze ich lieber oben in der Panoramabar oder gehe gleich in einen anderen Club, wo man nicht so lange anstehen muss.

10. Der beste Stadtteil Berlins – von diesem Kiez kriege ich nie genug.

Ich liebe Prenzlauer Berg. Hier bin ich zu Hause, hier lebt ein Großteil meiner Freund:innen. Home is where the heart is.

11. In dieses Viertel bringen mich keine zehn Pferde.

Ich bin grundsätzlich offen für jedes Viertel und erkunde gerne Neues. Allerdings sind manche einfach so weit weg, dass ich quasi nie dorthin komme. Spandau zum Beispiel.

12. Das nervt mich am meisten an der Stadt:

Der ohrenbetäubende Straßenlärm.

13. Kommen vs. Gehen: Nach Berlin ziehen oder es lieber bleiben lassen?

Definitiv kommen! Die Stadt hat mir so viel beigebracht wie keine andere. Und es muss ja nicht für immer sein.

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