Austria holt Mittelfeld-Mann, gibt Stadion-Update
Die Austria steht vor der Trennung vom "strategischen Partner" Insignia.
Die Wiener Austria ist wieder auf dem Transfermarkt tätig geworden. Gleichzeitig gaben die "Veilchen" ein Finanz-Update.
Nach den Leihen von Stürmer Maurice Malone (Basel) und dem Brasilianer Cristiano aus seiner Heimat (Sao Bento-SP) verkündeten die Wiener am Samstag den dritten Sommer-Zugang. Der 23-jährige Gambier Abubakr Barry wurde vom israelischen Zweitligisten Bnei Yehuda unter Vertrag genommen.
Barry soll das zentrale Mittelfeld verstärken, wo mit James Holland und Matthias Braunöder zwei Spieler die Wiener verlassen haben. Barry verzeichnete in der letzten Saison in 32 Spielen neun Tore und vier Assists. "Für junge Spieler wie mich ist die Austria ein perfekter Klub", erklärte der 23-Jährige. Sportdirektor Manuel Ortlechner baut auf das Potenzial des Gambiers, er werde die nötige Zeit zur Eingewöhnung bekommen, erklärte der Sportdirektor.
Außerdem gaben die "Veilchen" ein Finanz-Update, verkündeten dabei eine durchaus positive Entwicklung. Allerdings ohne ins Detail zu gehen. "Wir erledigen im Hintergrund unsere Hausaufgaben sehr beharrlich und der eingeleitete Restrukturierungsplan zeigt erste Erfolge.Die FK Austria Wien AG wird das aktuelle Geschäftsjahr am 30.06.2024 planmäßig mit einem deutlichen Jahresgewinn abschließen und somit gestärkt und ausfinanziert in das kommende Geschäftsjahr gehen", meinte Austrias Finanzvorstand Harald Zagiczek, nannte aber keine Zahlen.
Präsident Kurt Gollowitzer betonte derweil, dass die Wiener erstmals seit vier Jahren die Bundesliga-Lizenz im ersten Anlauf erhielten. "Die wirtschaftliche Genesung der Austria schreitet voran", unterstrich der violette Klub-Präsident, der sich bei Fans und Sponsoren bedankte, von einem "ereignisreichen, intensiven Geschäftsjahr" sprach.
Zagiczek gab dann auch einen Einblick in die Stadionverkaufspläne der "Veilchen". Die Wiener wollen bekanntlich die Generali Arena veräußern und danach zurückmieten. Diese Strategie bleibe weiterhin aufrecht. "Ich möchte an dieser Stelle auch klarstellen, dass die Austria beim Verkauf der Generali-Arena an keine Fristen gebunden ist. Der FK Austria Wien ist finanziell stabil und steht für den Zeitpunkt des Stadionverkaufes keineswegs unter Zeitdruck", unterstrich der Finanz-Boss. "Wir werden im Rahmen dieser Transaktion den bestmöglichen Preis und die zukunftsfähigste Variante für die FK Austria Wien AG realisieren", ergänzte Zagiczek, die Verhandlungen seien "weit fortgeschritten". Schon am Dienstag bezeichnete Sportvorstand Jürgen Werner einen Verkauf der Arena bis Ende Juni als "unwahrscheinlich".
Ursprünglich wurde ein Verkauf bis Ende Juni als Ziel angegeben. Mit der Veräußerung der Spielstätte soll auch ein Schuldenschnitt einhergehen. Die Verbindlichkeiten der Austria lagen zuletzt bei über 60 Millionen Euro.