Für Georgien war 1:7 gegen Spanien "Teil unserer Reise"
Für Georgien war 1:7 gegen Spanien "Teil unserer Reise"
Georgien geht es vor dem Achtelfinale der Fußball-EM am Sonntag (21.00 Uhr/live ServusTV und ARD) in Köln ein wenig wie Österreich-Gegner Türkei. Beide Mannschaften haben gegen ihre kommenden Gegner unlängst deftige Niederlagen kassiert und wollen nun ein ganz anderes Gesicht zeigen. Die Türkei hatte im März in Wien gegen das ÖFB-Team 1:6 verloren, Georgien hatte im September in der EM-Qualifikation gegen Spanien eine 1:7-Abfuhr erhalten.
"Ich möchte dazu nicht sehr viel sagen", erklärte Georgiens Teamchef Willy Sagnol am Samstag, als er auf das Debakel angesprochen wurde. Sagnol lachte und sagte dann doch noch etwas mehr. "Natürlich war das ein schwieriger Moment für uns. Aber manchmal im Leben braucht man, um weiterzukommen, solche Momente, wo es schwierig ist, wo man denkt, dass man nicht gut ist und dass man alles falsch gemacht hat", meinte der 47-Jährige und ergänzte: "Das war ein Teil unserer Reise."
Das Rückspiel im November gewannen die Spanier mit 3:1. Auch am Samstag in Köln sind die Iberer klarer Favorit, auch wenn Sagnol betonte: "Jetzt ist es ein anderer Wettbewerb und ein anderes Spiel. Alles ist möglich."
Die Georgier, für die schon das Erreichen des Achtelfinals bei ihrer ersten Teilnahme an der EM-Endrunde ein riesiger Erfolg ist, wollen sich trotz ihrer krassen Außenseiterrolle nicht nur auf die Abwehrarbeit konzentrieren. "Wir möchten Europa zeigen, dass wir nicht nur verteidigen, sondern dass wir auch mit dem Ball umgehen können", sagte Sagnol.