Wiener Michaelerplatz: Ja, Ulli Sima! Nein, Ulli Sima!
Wiener Michaelerplatz: Ja, Ulli Sima! Nein, Ulli Sima!
Kaum zu glauben, aber wahr. Die unbeugsame Ulli Sima lenkt ein. Wochenlang hat die Wiener Stadträtin Kritik an der Neugestaltung des Michaelerplatzes weggesteckt. Sie kam auf breiter Linie von Architekten, Historikern, Stadtplanern etc. gegen Bäume und Wasserspiel auf einem der bedeutendsten Wiener Plätze. Jetzt hat sie kurzfristig vor wenigen Tagen also eine Runden Tisch mit Experten bei sich im Büro einberufen.
Und sie macht Abstriche vom aktuellen, ohnedies schon zuvor geänderten, bis zuletzt vehement von ihr verteidigten Plan. Das Wasserspiel vor dem Loos-Haus? Gestrichen. Die rasch wachsenden Bäume? Sollen durch andere ersetzt werden. Wer sagt, dass Politiker nicht lernfähig sind? Die Stadträtin hat (spät, aber nicht zu spät) das Gegenteil bewiesen. Ja, Ulli Sima, so macht man das!
Ein sehr spezieller Experte
Andererseits: Nein, Ulli Sima, so macht man das nicht! Gefühlt bejubelt das Rathaus jedes neue Bankerl in einem Beserlpark, jedes Setzen eines Bäumchens. Diesmal nichts.
Eine auflagenstarke Zeitung hat exklusiv berichten dürfen. Immerhin, bei der Expertenrunde war ein sehr spezieller Experte dabei. Einer, der sich bisher völlig unbemerkt von der Öffentlichkeit in Stadtgestaltung und Architektur einen großen Namen gemacht hat, gemacht haben muss: Christoph Dichand. Willkommen in Wien.