Obamas Töchter werden »niemals« in die Politik gehen
Eine politische Karriere wie der Vater? Das hält Barack Obama bei seinen Kindern für ausgeschlossen. Grund dafür ist ein Rat ihrer Mutter.
Acht Jahre lang regierte Barack Obama als Präsident die USA, noch immer ist der frühere Präsident politisch engagiert. Bei seinen Nachkommen scheinen die Interessen jedoch anderswo zu liegen – auch dank Mutter Michelle. Seine beiden Töchter würden Obama zufolge »niemals« Präsident werden.
Michelle habe ihnen bereits »früh eingebläut, dass man verrückt wäre, in die Politik zu gehen«, so der ehemalige Präsident während einer Spendengala für Joe Biden in Los Angeles. »Das wird nie passieren.«
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»Sie sind starke junge Frauen«, fügte Biden über Obamas Töchter Malia (25) und Sasha (22) hinzu.
Den Rat der Mutter haben sich die beiden Schwestern offenbar zu Herzen genommen. Während Malia zu Beginn des Jahres den von ihr gescripteten und inszenierten Kurzfilm »The Heart« auf dem Sundance Film Festival vorstellte, hat Sasha im vergangenen Jahr ein Soziologiestudium abgeschlossen.
Und auch Obama selbst gibt an, eine Berufung mehr noch als die des Präsidenten zu schätzen. Der Vater von seinen beiden Töchtern zu sein, sei der »erfüllendste Job, den ich je hatte«, schreibt Obama in einem Post anlässlich des Vatertags in den USA.
Neben privaten Einblicken hatte Obama am Abend der Spendengala jedoch auch ein ernstes Anliegen. Gemeinsam mit dem amtierenden Präsidenten Biden, der First Lady Jill Biden und einer Reihe von hochkarätigen Hollywood-Prominenten warnte er am Samstag eindringlich vor der Bedrohung und dem beispiellosen Charakter einer möglichen zweiten Amtszeit von Donald Trump.
»Wir haben jemanden, über den wir uns Sorgen machen müssen«, sagte Obama in Bezug auf den voraussichtlichen Präsidentschaftskandidaten der Republikaner. In den USA habe sich mittlerweile ein Verhalten normalisiert, mit dem man sich früher disqualifiziert hätte, so der ehemalige Präsident. Es gebe bestimmte Normen und Werte, für die eingestanden werden sollte.
Biden dankt den »lustigen und talentierten Leuten«
Biden bedankt sich derweil in einem Post auf X bei den »lustigen und talentierten Leuten«, die ihm dabei helfen würden, im November zu gewinnen. »Danke, dass Sie gestern Abend dabei waren!«, schreibt er zu einem Foto, das ihn mit George Clooney, Julia Roberts und Obama zeigt.
Bereits vor Beginn der Veranstaltung soll das glanzvolle Event nach Angaben von Bidens Wahlkampagne mehr als 28 Millionen US-Dollar (rund 26 Millionen Euro) eingebracht haben. Bidens Team sprach von der »größten Spendensammelaktion in der Geschichte der Demokratischen Partei«. Neben Roberts, Clooney und Streisand traten auch der Schauspieler Jason Bateman oder die Sängerin Sheryl Lee Ralph auf.