Aldi verkauft jetzt auch Hanfpflanzen - die Sache hat nur einen Haken
Aldi verkauft jetzt auch Hanfpflanzen - die Sache hat nur einen Haken
In wenigen Tagen starten die ersten Cannabis-Clubs in Deutschland. Passend dazu verkauft der Discounter-Riese Aldi Süd am Donnerstag erstmals Hanf in seinen mehr als 1000 Filialen. CHIP.de sagt, was der Topf kostet und wo der Haken steckt.
Am Donnerstag, 27. Juni, verkauft Aldi Süd erstmals Hanf. Wenige Tage bevor in Deutschland die Cannabis-Clubs startet, nimmt der Discounter Scheinhanf in seine Sommer-Aktion. 2,99 Euro für Pflanze und kompostierbaren Topf.
Die Aktion geht aus von der "Anbau Allianz für Deutschland", einer Tochtergesellschaft der Cannovum Cannabis AG, und soll auch die Diskussion um die Legalisierung von Cannabis als Genussmittel in Deutschland vorantreiben.
Das sagt der Hersteller über den Verkauf der Hanf-Pflanze bei Aldi
"Wir sind stolz, mit der Cannovum Cannabis AG, Aldi-Süd und der Anbau Allianz einen real messbaren Mehrwert für die Legalisierung von Cannabis zu leisten", sagt Klaus Madzia, Vorstand bei Cannovum Cannabis, schreibt FOCUS online.
"Wir stehen kurz vor dem Startschuss des offiziellen Anbaus durch Clubs und können schon heute erfolgreich unsere Kompetenzen demonstrieren."
Hanf-Pflanze kann man nicht rauchen - das ist nur Deko
Die Produkte sind vor wenigen Tagen in den Filialen des Discounters eingetroffen. Ein Aldi-Filialleiter aus dem Raum München scherzt: "Ich glaube, am Donnerstag werden viele Leute viele Fragen haben."
Doch trotz Hanf-Hammer gilt: Im Gegensatz zur namensverwandten Cannabis-Pflanze enthält Scheinhanf keine berauschenden Substanzen.
Die Pflanze ist eine pflegeleichte Zierpflanze und eignet sich eher als Gartendeko. Besitzer müssen keine rechtlichen oder gesundheitlichen Bedenken befürchten.
Ab 1. Juli ist der Anbau von Cannabis in Teilen erlaubt
Die Teillegalisierung von Cannabis am 1. Juli erlaubt auch den Anbau von Cannabis in besonderen Vereinen. Dafür gelten jedoch strenge Regeln.
Bundesweit haben sich zahlreiche Clubs gegründet. Sie dürfen künftig Cannabis an ihre Mitglieder zur Deckung des eigenen Bedarfs abgeben.
Nach Schätzungen von Branchenkennern könnten diese Clubs bis zu 2,4 Millionen Euro im Jahr umsetzen.
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