Mehr als ein EM-Geheimfavorit - Jetzt versteht jeder, wieso Rangnick sogar Bayern für Österreich abblitzen ließ

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Ralf Rangnick (m.) jubelt nach dem Weiterkommen bei der EM. IMAGO/Shutterstock

Bereits vor dem Turnier wurden die Österreicher als Geheimfavorit auf den EM-Titel gehandelt. Nun zeigen die Akteure von Ralf Rangnick, dass sie ganz Großes erreichen können. Sie setzen sich gegen Frankreich und die Niederlande als Gruppensieger durch. Dadurch wird auch klar, wieso Rangnick das Bayern-Angebot nicht annahm, sondern lieber auf der Ösi-Bank blieb.

Der Start in die Karriere als Nationaltrainer verlief für Ralf Rangnick arg holprig. Nach dem 1:3 gegen Kroatien, der vierten Niederlage im sechsten Spiel seiner Amtszeit, hätten wohl nicht wenige geglaubt, dass das Engagement ein jähes Ende finden könnte. Dies war im November 2022.

Rund anderthalb Jahre später hat sich das Blatt komplett gewendet. Die Österreicher feiern eine riesige Party in Berlin, schnappen sich durch den 3:2-Sieg gegen die Niederländer den Sieg in der Todesgruppe. Zu dieser gehörten zudem die Polen und die hochgehandelten Franzosen.

Nach holprigem Start wirken Österreicher unter Rangnick wie verwandelt

Ein Wahnsinn! Rangnick wirkte sichtlich gelöst nach dem Schlusspfiff. Doch wie konnte es zu dieser Entwicklung kommen? In seiner bisherigen Karriere war der als „Fußball-Professor“ verschriene 65-Jährige ein Mann der Langzeitprojekte bei Fußballvereinen. Zunächst in Ulm und später vor allen Dingen in Hoffenheim und beim gesamten Red-Bull-Projekt um Leipzig verfolgte Rangnick den Erfolg mit einem Langzeitplan - und den großzügig zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln.

Im Falle der Österreicher kann Rangnick zwar eine Spielphilosophie vorgeben, aber nicht bis ins letzte Detail im Nachwuchsbereich kontrollieren. Der Übungsleiter muss Verantwortung abgeben - und macht dies auch. „Wenn von der Mannschaft was kommt, dann das: Bitte lass uns attackieren! Die Jungs wollen, dass wir sie von der Leine lassen“, sagte Rangnick in einem Interview mit „90 Minuten“ wenige Wochen vor Turnierstart.

Natürlich lässt Rangnick die Spieler nicht einfach von der Leine, aber erlaubt ihnen womöglich mehr Freiheiten. Sie zahlen es mit Leistung zurück. Gegenseitiges Vertrauen ist dabei die oberste Priorität. Dieses musste allerdings erst aufgebaut werden und entsteht nicht zwangsläufig nach dem ersten Lehrgang. Anders lässt sich die Entwicklung der vergangenen anderthalb Jahre mit Erfolg über Italien (2:0), Deutschland (2:0) oder dem Kantersieg gegen die Türken (6:1) nicht erklären.

Die EM-Gruppenphase stützt diese These ebenfalls. Nach der Auftaktniederlage gegen Frankreich (0:1) lag das Rangnick-Team auch gegen Polen zurück, ehe es komplett aufdrehte und mit 3:1 gewann. Auch bei der Partie gegen die Niederlande mussten die Stars um Marcel Sabitzer zweimal den Ausgleich schlucken. Sie kamen jedoch immer wieder zurück - und legten noch einen drauf. Das Team hat ein unbändiges Selbstvertrauen. Das Team wurde allein vor dem Spiel gegen die Niederlande vierfach durchgemischt, einen Abfall in der Leistung war nicht erkennbar.

Mehr als ein Geheimfavorit: Rangnick wusste, was dieses Team erreichen kann

Dabei kann mit David Alaba vielleicht Österreichs bester Akteur aller Zeiten nur von der Bank aus zusehen. Aber: Er ist dabei! In Absprache mit Rangnick agiert der sich nach einem Kreuzbandriss noch im Aufbau befindende Star von Real Madrid als „Non-playing Captain“ (Deutsch: inaktiver Kapitän), der den engen Draht zur Mannschaft hält. Solche kleine Bausteine können zum großen Erfolg führen.

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Haben ein enges Verhältnis zueinander: Ralf Rangnick (l.) und David Alaba IMAGO/GEPA pictures

„Wir wollen diese Mannschaft so optimal wie möglich betreuen – und so gut wie möglich abschneiden“, erläuterte Rangnick mit Blick auf die Aussichten für das Turnier. Ein Trainer wie Rangnick strebt immer nach dem Maximalen, will alles aus seinen Spielern rausholen. Diesen Satz tätigte Rangnick nur wenige Tage, bevor er sich dazu entschied, nicht Trainer des FC Bayern zu werden.

Der Rekordmeister war Ende April sehr an einer Verpflichtung des Nationaltrainers interessiert. Vielleicht wird es viele weitere Gründe gegeben haben, wieso der gebürtige Backnanger das Angebot nicht annahm. Aber sicherlich wird Rangnick genau gewusst haben, dass für sein perfekt eingestelltes Team bei dieser EM einiges möglich ist.

Womöglich gar ein Erfolg, der höher hängt als all das bisher dagewesene Abschneiden der Österreicher bei Großturnieren. Bis dato steht der dritte Platz bei der WM 1954 als größter Erfolg in den Geschichtsbüchern. Platz für ein neues Kapitel gibt es also reichlich. Zumindest kann das Wort Geheimfavorit nach dem bisherigen Abschneiden gestrichen werden.

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