Schlechtester Wert seit sechs Jahren: Grüne kommen im „Sonntagstrend“ nur noch auf elf Prozent
Im neuen „Sonntagstrend“ verlieren die Grünen einen weiteren Prozentpunkt. Die Ampel-Koalition kommt insgesamt nur noch auf 32 Prozent. Die AfD legt erstmals seit Monaten wieder zu.
Annalena Baerbock und Robert Habeck vor Beginn des Länderrats in Potsdam.
Die Grünen sind im Insa-„Sonntagstrend“ auf den niedrigsten Stand seit Juni 2018 gefallen.
Der im Auftrag der „Bild am Sonntag“ wöchentlich ausgeführten Umfrage zufolge kommt die Partei nur noch auf elf Prozent der Wählerstimmen, das ist ein Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche und der schlechteste Wert seit sechs Jahren.
Nach Angaben von Insa-Chef Hermann Binkert entspricht dies einem Verlust von mehr als zwei Millionen Stimmen im Vergleich zur Bundestagswahl 2021.
Ampel kommt im „Sonntagstrend“ nicht auf Regierungsmehrheit
Insgesamt bleiben die Parteien der Ampel-Koalition der Umfrage zufolge weit entfernt von einer Regierungsmehrheit: Die SPD kommt wie in der Vorwoche auf 16 Prozent, die FDP auf fünf.
Im Vergleich zur Bundestagswahl 2021 haben die Grünen bei der Europawahl 2024 über zwei Millionen Wählerstimmen verloren.
Hermann Binkert, Insa-Chef
Somit würden auf die derzeitigen Regierungsparteien insgesamt nur 32 Prozent der Stimmen entfallen, sollte am Sonntag der Bundestag gewählt werden.
AfD legt um einen Prozentpunkt zu
Mit Abstand stärkste Kraft bleiben der Umfrage zufolge CDU und CSU, die auf 31 Prozent der Stimmen kämen (plus ein Prozentpunkt). Die AfD legt zum ersten Mal seit drei Monaten wieder um einen Prozentpunkt auf 17 Prozent zu, das Bündnis Sahra Wagenknecht verliert einen Punkt und kommt auf sieben Prozent.
Linke (drei Prozent) und Freie Wähler (zwei Prozent) würden den Einzug in den Bundestag klar verfehlen.
Das Meinungsforschungsinstitut Insa befragte von Montag bis Freitag 1205 Menschen. Die maximale Fehlertoleranz wurde mit plus/minus 2,9 Prozentpunkten angegeben. (AFP, Tsp.)