Top 3 Gartenpflege-Tipps im Juli
Heiße Sommer bringen so manche Menschen an ihre Grenzen. Aber auch die Pflanzen können unter der Hitze leiden.
Im Juli fallen drei wichtige Aufgaben im Garten an. Wir sagen Ihnen, was ganz oben auf Ihrer Prioritätenliste stehen sollte.
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Der Garten erstrahlt im Juli in seiner vollen Pracht und es gibt jede Menge zu erledigen, um ihn in Topform zu halten. Sowohl im Ziergarten als auch im Nutzgarten warten einige unverzichtbare Aufgaben darauf, erledigt zu werden. Vor allem der Pflanzenschutz und die Gartenbewässerung nehmen uns jetzt ganz schön in Anspruch. Gleichzeitig lohnt es sich, auch schon an den nächsten Sommer zu denken und zweijährige Sommerblumen auszusäen.
1. To-do: Gartenpflanzen vor Schädlingsbefall bewahren h2
Blattläuse gehören zu den häufigsten und lästigsten Schädlingen im Garten. Vor allem in trockenen und warmen Frühsommern vermehren sie sich in rasantem Tempo. Diese saugenden Insekten machen vor nichts Halt - weder vor duftenden Rosen noch vor prächtigen Stauden oder saftigen Obstgehölzen. Um die Schädlinge in Schach zu halten, sollten Sie gezielt Nützlinge wie Schlupfwespen, Marienkäfer und Florfliegen in Ihrem Garten fördern. Einzelne Kolonien können Sie mit einem scharfen Wasserstrahl abspritzen. Bei einem stärkeren Befall helfen Mittel auf der Basis von Rapsöl oder Kaliseife oder auch nützlingsschonende Neempräparate.
Auch Besitzer von Buchsbäumen müssen aufpassen: Ab Ende Juni steht meist die zweite Generation an Buchsbaumzünslern in den Startlöchern. Während ihrer Entwicklungszeit können die Schädlinge ganze Sträucher kahl fressen. Achten Sie darauf, das Innere Ihres Buchsbaums regelmäßig zu überprüfen, da die Raupen dort anfangen zu fressen. Um ihnen entgegenzuwirken, können Sie die Pflanzen kräftig mit einem Gartenschlauch abspritzen, um sie abzuwehren. Legen Sie vorher eine Folie darunter aus, um die Raupen schnell einsammeln zu können. Bewährt hat sich auch hier eine biologische Bekämpfung mit Neempräparaten oder Algenkalk.
2. To-do: Pflanzen ausreichend mit Wasser versorgen h2
Angesichts der brütenden Hitze und des dürftigen Regens gewinnt die Gartenbewässerung nun an enormer Bedeutung. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, sollten Sie das Gießen am besten in den kühlen Morgenstunden durchführen. Dabei sollten viele Blüten- und Gemüsepflanzen anstatt von oben besser nur im Wurzelbereich gewässert werden. Bei Rosen, aber auch bei Tomaten oder Gurken kommt es häufig zu Pilzkrankheiten, wenn das Laub nicht schnell genug abtrocknen kann. Damit die Pflanzen keinen Kälteschock erleiden, ist temperiertes Regenwasser aus der Tonne oder Zisterne ideal. Zur Stärkung vieler Pflanzen empfiehlt es sich zudem, während der Hauptwachstumszeit regelmäßig Pflanzenjauchen mit ins Gießwasser zu geben. So liefert Brennnesseljauche wichtige Nährstoffe wie Stickstoff und Kalium. Um eine optimale Bodenfeuchtigkeit zu gewährleisten, empfiehlt es sich, eine Mulchschicht auf den Beeten auszubringen. Eine dünne Schicht aus Gras und gehäckseltem Strauchschnitt ist besonders gut geeignet, um Johannisbeeren, Himbeeren und Brombeeren zu mulchen und somit vor Feuchtigkeitsverlust zu schützen.
3. To-do: Samen zweijähriger Sommerblumen in die Erde bringen h2
Die Stockrosen, Stiefmütterchen und Vergissmeinnicht verleihen dem Garten einen ganz besonderen Charme. Wer sich im kommenden Sommer an ihren zauberhaften Blüten erfreuen möchte, sollte im Juli die Chance nutzen und diese zweijährigen Sommerblumen unter freiem Himmel aussäen. So haben sie noch ausreichend Zeit, um sich bis zum Herbst zu kräftigen Pflanzen zu entwickeln. Nur so überstehen sie den Winter, ohne Schaden zu nehmen. Für Stockrosen ist ein feinkrümeliger Boden an einem sonnigen Platz ideal. Lockern Sie den Boden zunächst mit einem Handgrubber und heben Sie dann flache Mulden aus. Legen Sie zwei bis drei Samen in einem Abstand von etwa fünf Zentimetern in jede Mulde und bedecken Sie sie dünn mit Erde. Setzen Sie am besten Stäbe als Markierungen an den Aussaatstellen und sorgen Sie dafür, dass die Saat konstant feucht gehalten wird. Innerhalb von zwei bis drei Wochen werden die zarten Pflänzchen bei warmem Wetter ihr Wachstum entfalten. Sollten einige Pflanzen zu dicht stehen, können sie im Herbst noch vereinzelt werden.