Hülkenberg hadert mit Stewards: "Müssen eine andere Regelung finden"

Nico Hülkenberg fühlt sich und sein Team in gleich mehreren Fällen von den Stewards benachteiligt: Lob hat er indes für Teamkollege Kevin Magnussen

hülkenberg hadert mit stewards:

Nico Hülkenberg überzeugte in Spielberg einmal mehr im Qualifying

Ein Sprint-Qualifying ist eben kein Qualifying, diese Erfahrung macht Nico Hülkenberg am Wochenende in Spielberg: Während der Deutsche, traditionell als starker Qualifyer bekannt, am Freitag schon in SQ1 ausscheidet, gelingt ihm am Samstag im Qualifying zum Grand Prix der Einzug in Q3 und schlussendlich Platz neun.

"Dieses Sprintformat ist natürlich undankbar, wenn man ein bisschen Sand im Getriebe hat und sich nicht ganz wohlfühlt, die Runden irgendwie nicht richtig trifft", sagt Hülkenberg bei Sky und erklärt: "Nur einen Satz zu haben im ersten Teil [des Sprint-Qualifyings] erschwert die ganze Sache. Ich habe es gestern einfach nicht gut getroffen, auf dem Medium habe ich kein gutes Gefühl gehabt und keinen Rhythmus."

Ganz anders lief jedoch der Samstag, mit einer soliden Performance im Sprint, die sich dann auch als hilfreich für das Qualifying erwies: "Das habe ich mir heute morgen ein bisschen erarbeitet, die Runden helfen schon", glaubt Hülkenberg: "Der Prozess, durchs Quali zu fahren, zwei Sätze zu haben, mehrere Chancen zu haben. Es ist in Q1 und Q2 immer besser geworden, ich habe mehr Zeit gefunden. Und am Ende in Q2 schön einen rausgehauen."

Damit lässt Hülkenberg dann auch Teamkollege Kevin Magnussen hinter sich, der an der Q3-Hürde scheitert. Am Vortag hatte der Däne noch klar die Nase vorne gehabt: "Ich glaube historisch ist er sehr stark hier. Der fühlte sich gestern von Anfang an wohl und hat einen super Rhythmus und Pace vorgegeben", lobt der Deutsche seinen Stallgefährten.

Magnussen, der den Sprint als Neunter beendet, kann sich am Samstag jedoch nur bedingt freuen: "Das ist ein bisschen die Goldene Ananas", sagt der Däne über den ersten punktelosen Platz im Sprint. Wenngleich es wenige Stunden später im richtigen Qualifying nur für Rang 13 reicht, immerhin die gezeigte Pace im Renntrimm bereitet ihm Hoffnung: "Ich hoffe, die können wir morgen auch zeigen."

Vor allem der gute Speed auf den Geraden macht Magnussen Mut: "Und wir hatten im Sprint auch ziemlich gute Reifenperformance, waren am Ende noch schnell, als die Anderen abgebaut haben. Tatsächlich bin ich an Perez und damit an einem Red Bull drangehangen, und es ist jetzt echt nicht oft, dass wir das tun können", grinst Magnussen.

Hülkenberg musste "Arschbacken zusammenkneifen"

Mit jeder Runde mehr in Spielberg findet dann auch Stallgefährte Hülkenberg mehr Vertrauen ins Auto: "Ich musste einmal so 'Augen zu und durch', die Arschbacken zusammenkneifen in der ersten Kurve. Da bin ich nicht immer guten Mutes, aber irgendwann musst du einfach mal das Auto reinschmeißen", berichtet Hülkenberg und sagt: "Morgen ist das weniger auf Kante, von daher bin ich ganz optimistisch."

Schon der Sprint habe viel Zuversicht gegeben: "Ich war ziemlich happy damit, von da, wo ich gestartet bin, habe ich nicht zu viel Fortschritt erwartet. Aber wie ich mich auch im Verkehr halten konnte, und wie sich das Auto verhalten hat, hat mir vor dem Qualifying Mut gemacht."

Weniger erfreulich sind für Hülkenberg allerdings die zehn Strafsekunden und zwei Strafpunkte, die er für das Rausdrängen von Fernando Alonso im Sprint kassiert. Nach dem Qualifying drohen dem Deutschen dann zwischenzeitlich sogar noch weitere Strafen für zwei Vorfälle in der Boxengasse. Auf die Frage, ob noch mehr Sanktionen kommen könnten, scherzt Hülkenberg: "Es kommen höchsten frischen Blumen, sonst nix. Ich habe heute schon genug auf die Nase bekommen."

Hülkenberg moniert: "Sind wirklich benachteiligt"

"Ich meine, das ist wirklich undankbar wo wir da sind, am Ende der Boxengasse", sagt der 36-Jährige - immerhin in diesem Punkt gaben die Stewards Haas recht und belassen es deshalb bei einer Verwarnung für das Team: "Wenn ich jedes Mal alle vorbeilassen muss, dann würden wir unsere Runden nicht fahren können, würden mit kalten Reifen rausfahren. Irgendwie müssen wir da eine andere Regelung finden", fordert der Deutsche.

Stein des Anstoßes ist Haas' Positionierung in der Boxengasse als letzte Garage, vor der sich oft schon der Rückstau der Boxenausfahrt bildet - fahren die Haas-Piloten dann raus, wenn bereits andere Fahrzeuge vor ihrer Garage auf die Ampel warten, riskieren sie per Regelauslegung eine Strafe.

Für Hülkenberg außerdem ein Problem: "Man sieht nicht viel. Es ist immer schwierig, selbst wenn du früh rausfährst, gibt es einen blinden Fleck, und es ist hart zu beurteilen, wer wo ist. Ich habe das Gefühl, wir sind in diesem Sinne wirklich benachteiligt, weil wir immer alle vorbeilassen müssen und Probleme mit dem Timing, den Temperaturen und so weiter bekommen", so der Haas-Pilot, der sich beschwert: "Ich denke nicht, dass das fair oder richtig ist."

Auch mit Blick auf seine Strafe im Sprint ist Hülkenberg nicht gut auf die Regelhüter zu sprechen: "Um ehrlich zu sein, ich war super überrascht, als ich davon gehört habe und ein bisschen baff. Ich bin dann zu den Stewards, um ihre Begründung und Meinung zu hören, aber sie halten es offensichtlich für gerechtfertigt."

Hülkenberg stellt klar: "Ich habe da eine andere Sicht und Meinung. Wenn alles am Limit ist und du ein Manöver machen musst, dann riskierst du etwas und bist außerhalb der Komfortzone. Ich habe mich verbremst, ich habe ihn nicht absichtlich von der Strecke gefahren", erklärt Hülkenberg und erinnert an einen Präzedenzfall: "2019 war es mit Max und Charles in der letzten Runde hier das Gleiche, damals gab es keine Strafe."

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