Kinder im digitalen Zeitalter: US-Sozialpsychologe warnt vor »Neuverdrahtung der Kindheit«

Der US-Sozialpsychologe Jonathan Haidt ist den mentalen Problemen der Generation Z auf den Grund gegangen – und macht Smartphones dafür verantwortlich. Hier erklärt er, wie wir unsere Kinder schützen können.

kinder im digitalen zeitalter: us-sozialpsychologe warnt vor »neuverdrahtung der kindheit«

Kinder im digitalen Zeitalter: US-Sozialpsychologe warnt vor »Neuverdrahtung der Kindheit«

SPIEGEL: Herr Haidt, eine ganze Generation kennt kein Leben ohne Smartphone mehr. Sie warnen vor den Folgen. Werden Sie gehört?

Haidt: Die meisten Eltern haben solche Angst um ihre Kinder und die Lehrerinnen und Lehrer sind so alarmiert, dass es meine Warnungen gar nicht mehr braucht.

SPIEGEL: Meine Töchter haben ihre Smartphones erst mit 14 Jahren bekommen, das empfanden manche in meinem Umfeld als sehr streng.

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Haidt: Niemand glaubt, dass ein Smartphone gut ist für seine Kinder, jeder sieht die Falle. Und trotzdem ermöglichen wir ihnen den Zugang. Einfach, weil »alle anderen es auch schon haben«.

SPIEGEL: In Ihrem Buch nennen Sie das Jahr 2012 als wichtiges Datum. Was ist da passiert?

Haidt: 2012 liegt im Zentrum der fünfjährigen Phase, die ich die »Große Neuverdrahtung der Kindheit« nenne. Wir hatten es in den USA mit einer Tragödie in drei Akten zu tun: Der erste Akt war ein Verlust des Vertrauens ineinander, den wir in den Siebzigerjahren und Achtzigerjahren in den meisten westlichen Ländern beobachten. Der zweite Akt war der Verlust der am Spiel orientierten Kindheit. Grund dafür war, dass wir unseren Nachbarn nicht mehr trauten und fürchteten, es könnte unseren Kindern etwas passieren. In den USA und den meisten angloamerikanischen Ländern war das in den Neunzigerjahren der Fall. Wir haben unsere Kinder zu Hause gelassen aus Angst, sie könnten entführt oder sexuell belästigt werden.

SPIEGEL: Waren das übertriebene Ängste?

Haidt: Ja. Die Kriminalitätsraten waren damals so niedrig wie nie. Deshalb ist der erste Akt so wichtig, der Verlust des Vertrauens. Ein Grund dafür war das Aussterben jener Generation, die den Zweiten Weltkrieg noch erlebt hatte. Diese Generation hat gut miteinander kooperiert, war sozial vernetzt. Dann kamen der Fernseher und in den USA die Klimaanlage ins Spiel.

SPIEGEL: Die Klimaanlage?

Haidt: Ja. Die Leute saßen nicht mehr auf ihrer Veranda, sie zogen sich ins Haus zurück. Von den Neunzigerjahren bis etwa 2010 haben wir unseren Kindern die Unabhängigkeit genommen. Sie waren reif für den dritten Akt: die Geräte. Schon 2010 hatten so gut wie alle Kinder und Teenager ein Handy, mit dem sie SMS versenden oder Freunde und Familie anrufen konnten. Das war kein Problem, weil die Geräte keine starken Kameras hatten und das Internet noch langsam war. Man konnte schlicht keine sechs Stunden am Tag mit dem Handy verbringen. Es gab damals noch so etwas wie eine erkennbare Kindheit.

SPIEGEL: 2015 war die »Neuverdrahtung der Kindheit« nach Ihrer Rechnung abgeschlossen. Was passierte danach?

Haidt: Alles hatte sich geändert. Jetzt hatte die Mehrheit der Kinder und Teenager einen Zugriff auf Smartphones mit Frontkamera, sie hatten schnelles Internet, grenzenloses Datenvolumen. Seitdem ist es möglich, jede freie Minute am Smartphone zu verbringen. Umfragen zeigen, dass die Hälfte aller Jugendlichen im Grunde pausenlos online ist.

SPIEGEL: Wieso ist das ein Problem?

Haidt: Weil diese Jugendlichen sogar dann online sind, wenn sie mit anderen Menschen reden. Weil sie in Gedanken bei den Dramen auf ihren Smartphones sind – vom Aufstehen bis zum Zubettgehen. Das ist der dritte Akt, der jungen Leuten den Rest gegeben und sie in die Depressionen, zu Selbstverletzungen, zu Angststörungen bis hinein in den Selbstmord getrieben hat. Das beobachten wir besonders in freien Gesellschaften, in denen großer Wert auf die Entfaltung des Individuums gelegt wird.

SPIEGEL: Manche führen die Probleme der Generation Z eher darauf zurück, dass die Klimakrise als existenzielle Bedrohung wahrgenommen wird.

Haidt: Zwei Einwände gegen diese Theorie. Erstens hatten wir in den Siebzigerjahren schon das, was man Klimaangst nennt. Und zweitens führt eine externe Bedrohung immer zu mehr politischem Engagement und Zusammenarbeit – nicht zur Depression. Depressiv wird, wer sich einsam und isoliert fühlt. 2019 hielt Greta Thunberg ihre Uno-Rede, da haben wir eine engagierte junge Frau erlebt. Von Depression und Angststörungen sind allerdings vor allem Mädchen betroffen.

SPIEGEL: Warum ist das so?

Haidt: Soziale Medien sind für sie eine effektive Falle. Fisch ködert man mit Würmern oder Fliegen – Mädchen hingegen sind sehr interessiert an der Landkarte des sozialen Raums, an Beziehungen. Die sozialen Netzwerke sagen ihnen: »Hey, willst Du wissen, was der und der über den und den gesagt hat? Willst Du sehen, was jemand über ein Bild von Dir gesagt hat?«. Verlässt ein Mädchen das Netzwerk, verabschiedet es sich von seinen sozialen Beziehungen – und ist allein.

SPIEGEL: Wie werden männliche Jugendliche geködert?

Haidt: Bestenfalls mit Videospielen und Pornografie.

SPIEGEL: Das sind doch Klischees, auch Mädchen konsumieren diese Inhalte.

Haidt: Stimmt, aber nicht mehrmals täglich. Denken Sie daran, wie es war, als Sie sich das erste Mal für Mädchen interessierten, ein Mädchen küssen wollten, einen Sexualtrieb entwickelten. Das war eine gewaltige, mehrjährige Herausforderung. Es brauchte Jahre der Mühe und Peinlichkeit, um überhaupt flirten zu können. Heute haben männliche Heranwachsende auf ihren Smartphones freien Zugang zur erstaunlichsten Pornografie, die es jemals gab. Besser als alles, was sie im echten Leben zu sehen bekommen.

SPIEGEL: Was sind die Folgen?

Haidt: In den USA beobachten wir einen rapiden Verfall sozialer Fähigkeiten. Junge Menschen können kein Gespräch am Laufen halten, haben Schwierigkeiten mit Blickkontakt, weil ihnen die Übung fehlt, die sie dafür gebraucht hätten.

SPIEGEL: Sollten wir nicht schlicht zur Kenntnis nehmen, dass soziale Interaktionen, vielleicht intensiver als früher, in Chats stattfinden und sich die Fähigkeiten dorthin verschoben haben?

Haidt: Sie haben sich verschoben, das ist wahr. Die Frage ist, ob das gut ist für unsere Kinder oder nicht. Es geht nicht nur um psychische Gesundheit, auch akademische Fähigkeiten befinden sich in der westlichen Welt im Sinkflug, das belegen Pisa-Studien. In den USA haben wir drei oder vier Jahrzehnte lang einen Fortschritt beobachtet, seit 2012 aber stürzen wir ab. Lehrer können Ihnen erzählen, wie es ist, eine Klasse zu unterrichten, bei der alle Kinder das komplette Internet in der Tasche haben. Ich fordere deswegen einen »Rollback« zu der Kindheit, die einem Menschen angemessen ist. Und das ist eine spielbasierte Kindheit.

SPIEGEL: Die Verrohung könnte auch einfach eine Kinderkrankheit der sozialen Medien sein. Etwas, das wir loswerden können, wenn wir es besser regulieren.

Haidt: Nichts anderes fordere ich. Ich schlage vier Schritte vor. Erstens: kein Smartphone vor dem 14. Lebensjahr, also kein privates Portal, über das Sie Tag und Nacht von Fremden erreicht werden können. Zweitens: keine sozialen Medien vor dem 16. Lebensjahr. Drittens: smartphonefreie Schulen – es ist kompletter Wahnsinn, während des Unterrichts Zugang zum gesamten Internet zu haben. Waren Sie früher in der Schule manchmal gelangweilt?

SPIEGEL: Oh ja.

Haidt: Jetzt stellen Sie sich vor, ihre Schule hätte Ihnen erlaubt, ihren Fernseher mitzubringen, ihren Kassettenrekorder, alle Unterhaltungselektronik ihrer Wahl. Das ist es, was wir im Moment tun.

SPIEGEL: Umso wichtiger ist es doch, Kindern Medienkompetenz beizubringen. Wie soll man sie auf das Kommende vorbereiten, wenn man ihnen das Handy wegnimmt?

Haidt: In Amerika kommen die wirklich schlechten Ideen meistens aus Kalifornien und breiten sich von dort nach Osten aus. Eine der schlechtesten Ideen lautete in den Neunzigerjahren: Jedes Kind braucht seine eigene Technologie. In den Neunzigerjahren sprachen wir von der »digitalen Kluft«, weil die reichen Kids einen Computer hatten, die armen aber nicht. Also, hey, lasst uns auch armen Kindern Computer kaufen!

SPIEGEL: Was spricht dagegen?

Haidt: Alles, was mit dem Internet verbunden ist, ist eine Ablenkungsmaschine. Und arme Kinder haben damit wesentlich größere Schwierigkeiten. Wenn die Bildungsraten fallen, dann vor allem in dieser Schicht. Der Glaube an die egalitäre Macht der Technik war falsch. Bedenken sind angebracht.  Ich wünsche Deutschland, dass es nicht die gleichen Fehler macht wie wir.

SPIEGEL: Apple-Gründer Steve Jobs soll seinen eigenen  Kindern zu Hause das iPad verboten haben.

Haidt: Viele Gründer von Techunternehmen schicken ihre Kinder auf Waldorfschulen, wo Technologie auf den Computerraum beschränkt ist. Damit wäre das Digitale dort eingehegt, wo es hingehört – als nötiger Gegenstand des Unterrichts, nicht als Mittel zu seiner angeblichen Erleichterung. Smartphonefreie Schulen, den dritten Schritt, könnten wir innerhalb eines Monats umsetzen.

SPIEGEL: Was wäre der letzte Schritt?

Haidt: Das ist der schwerste: Wir brauchen mehr Unabhängigkeit und freies Spiel in der echten Welt. Wenn wir Bildschirmzeit reduzieren, müssen wir den Kindern eine Alternative bieten.

SPIEGEL: Komm, lass uns ein Vogelhäuschen bauen?

Haidt: Auf Dauer hilft das nicht, weil Kinder mit ihren Eltern niemals so viel Spaß haben werden wie mit ihresgleichen. Besser wäre es, wenn drei, vier oder fünf Familien sich absprechen – und ihren Kindern die Möglichkeit bieten, in kleinen Gruppen unter sich zu sein. Und sei es auch nur, dass man sie dort hinfährt und wieder abholt, wo sie ganz für sich sein können. Egal, ob das der Wald oder eine Mall ist. Man darf kein »Taliban« sein und den Kindern nur etwas wegnehmen wollen.

SPIEGEL: Eben forderten sie noch mehr Regulierung. Was sie jetzt vorschlagen, klingt eher nach selbstverwalteter Kommune.

Haidt: Als US-Bürger erwarte ich vom Kongress gar nichts, wir haben in diesem Land keine funktionierende Legislative. Sonst hätte man die Firmen schon dazu gebracht, eine funktionierende Altersverifizierung einzuführen. Technisch wäre das möglich, aber sie wollen nicht verantwortlich dafür sein, wer auf ihren Plattformen ist. Man müsste sie per Gesetz dazu zwingen, das passiert bisher erst auf Ebene der Bundesstaaten. In Florida dürfen sich Jugendliche unter 14 gar nicht in sozialen Medien anmelden, bis 16 braucht man die Erlaubnis von Erziehungsberechtigten.

SPIEGEL: Man könnte die Plattformen doch auch nur etwas weniger toxisch machen, etwa mit strenger Moderation.

Haidt: Davon halte ich wenig. Es wird Kinder nicht davon abhalten, ihre Tage dort zu vertrödeln.

SPIEGEL: Kann man Big Tech besiegen?

Haidt: Ich vergleiche es gern mit der Zeit der Prohibition.

SPIEGEL: Damals hat der Alkohol gewonnen.

Haidt: Stimmt, weil es keine so weitverbreitete Revolte gegen das gab, was unseren Kindern angetan wird. In Großbritannien haben sich in diesem Frühjahr Tausende den Forderungen weniger Mütter angeschlossen, die für eine smartphonefreie Kindheit kämpfen. Wir brauchen eine Graswurzelbewegung.

SPIEGEL: China, das Land, in dem TikTok erfunden wurde, kündigte bereits vor Jahren Smartphone-Einschränkungen für Kinder an und verbannte die Geräte aus den Schulen. Ist es sinnvoll, sich eine Diktatur zum Vorbild zu nehmen?

Haidt: Es ist ein autoritäres Land, in dem die Regierung ihre Politik durchsetzen kann – und das großes Interesse daran hat, dass Kinder im Westen Information und Unterhaltung von Konzernen beziehen, die rechtlich verpflichtet sind, den Wünschen der Kommunistischen Partei zu entsprechen. Die chinesische Version von TikTok ist eine andere Welt, mit interessanten und angenehmen Inhalten.

SPIEGEL: Eine »positive Energie«, vom Staat verordnet und mit seinem Segen verbreitet. Ist das wirklich erfreulich?

Haidt: China befindet sich in einem weltweiten Ringen um die globale Vorherrschaft mit dem Westen. Und überspitzt gesagt: Ein chinesisches Kind will nach einem Tag am Smartphone womöglich Astronaut werden. Ein amerikanisches Kind Influencer.

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