OMV warnt vor drohender Pfändung von Zahlungen an Gazprom

omv warnt vor drohender pfändung von zahlungen an gazprom

OMV warnt vor drohender Pfändung von Zahlungen an Gazprom

Die OMV hat am Mittwoch davor gewarnt, dass der russische Gazprom-Konzern seine Gaslieferungen an die OMV einstellen könnte, weil die für Gazprom bestimmten OMV-Zahlungen für Gas nach einem ausländischen Gerichtsurteil möglicherweise gepfändet werden könnten. Die OMV könnte aber auch im Fall einer solchen Zwangsvollstreckung seine Vertragskunden mit Gas aus anderen Quellen versorgen, erklärte die OMV in einer Pflichtmitteilung.

Die OMV Gas Marketing & Trading GmbH (OGMT) habe von einem Gerichtsurteil erfahren, das ein großes europäisches Energieunternehmen gegen Gazprom erwirkt habe, heißt es in der Stellungnahme. Den Namen des Unternehmens oder des Gerichts wollte die OMV nicht nennen, dem österreichischen Energieregulator E-Control und dem Energieministerium in Wien ist der Name des Unternehmens nicht bekannt, wie sie auf Anfrage der APA erklärten. In dem Urteil geht es um Forderungen des nicht genannten Energieunternehmens gegen Gazprom, die nun zwangsvollstreckt werden könnten.

Im Falle einer Zwangsvollstreckung hält es die OMV für wahrscheinlich, "dass Gazprom Export die Gaslieferungen im Rahmen des Gasliefervertrages mit der OMV Gas Marketing & Trading GmbH einstellen und damit den österreichischen Gasmarkt beeinträchtigen wird", heißt es in der sogenannten "Urgent Market Message" der OMV. Diese Einschätzung stütze sich auf das Verhalten von Gazprom Export in ähnlichen Situationen.

"Die Expertinnen und Experten im Klimaschutzministerium prüfen die aktuellen Entwicklungen gerade im Detail", sagte die zuständige Ministerin Leonore Gewessler (Grüne) dazu in einer Stellungnahme. "Aktuell sind die Lieferungen nach Österreich ohne Einschränkungen aufrecht." Sie rief die österreichischen Versorger auf, den Aufbau von Lieferbeziehungen für nicht-russisches Erdgas so rasch wie möglich voranzutreiben.

Die E-Control erklärte dazu, dass die Gasversorgung des österreichischen Marktes im kommenden Winter jedenfalls gesichert sei. Das Szenario eines Ausfalls russischer Gaslieferungen sei in entsprechenden Berechnungen zur Versorgungslage der E-Control bereits enthalten. Die Speicher in Österreich seien bereits zu rund 77 Prozent gefüllt und es gebe alternative Importmöglichkeiten über Deutschland und Italien. Dies sollte auch für den Winter 2025/26 gelten, da bis dahin weitere Infrastrukturausbauten fertig gestellt werden, heißt es in einer Stellungnahme der E-Control. Weiters geht die E-Control davon aus, dass die Gasversorger die notwendigen Maßnahmen für mögliche Lieferausfälle getroffen haben.

Eine mögliche Einschränkung der Gaslieferungen an die OMV bedeute nicht zwingend, dass weniger oder kein Gas mehr über die Ukraine in die EU oder nach Österreich geliefert werden kann. Sollte aber tatsächlich weniger Gas über die Ukraine kommen, könnte das kurzfristig zu höheren Gaspreisen führen. Die Erhöhung der deutschen Speicherumlage wäre in einem derartigen Szenario besonders kontraproduktiv, da dadurch notwendige Gasimporte für Österreich über Deutschland deutlich teurer würden, aktuell um 1,86 Euro/MWh, ab 1. Juli sogar um 2,5 Euro/MWh. Deshalb wird die Speicherumlage von der E-Control scharf kritisiert.

Unterdessen gab das Handelsgericht in St. Petersburg am Mittwochvormittag der bereits zweiten Gazprom-Klage gegen eine OMV-Tochter Recht. Dies resultierte aus dem Eintrag auf der offiziellen Gerichtsseite im Internet. Laut der russischen Nachrichtenagentur TASS verbot das russische Gericht konkret der OMV Gas Marketing & Trading GmbH, ein Verfahren vor dem Stockholmer Schiedsgericht fortzuführen. Für den Fall, dass die österreichische Firma dieses Verbot ignoriere, müsse sie an Gazprom Export eine Pönale in der Höhe von 575 Mio. Euro bezahlen.

Bereits im April hatte das Petersburger Gericht auf Antrag von Gazprom entschieden, der OMV Exploration & Production GmbH zu untersagen, ein anderes Verfahren vor dem Internationalen Schiedsgerichtshof in Paris fortzusetzen. OMV-Chef Alfred Stern hatte die Gazprom-Klagen an russischen Gerichten Ende April heftig kritisiert: "Wir sehen diese Verfahren als illegitim an und erkennen auch den Gerichtsstand St. Petersburg nicht an, da wir vertraglich geregelt haben, wie und wo mögliche Dispute geregelt werden müssen", hatte er gegenüber der APA erklärt.

Die OMV hat mit Gazprom einen Gasliefervertrag bis 2040. Sie bezieht auch Gas auch aus eigener Produktion in Österreich und Norwegen und von anderen Produzenten. Die OMV hat nach eigenen Angaben auch langfristige LNG-Lieferverträge abgeschlossen, die am Terminal in Rotterdam nach Europa importiert werden. Zudem nehme man als potenzieller Käufer an den Versteigerungen der gemeinsamen Gas-Einkaufsplattform der EU teil und verfüge auch über die notwendigen Transportkapazitäten.

OTHER NEWS

3 hrs ago

Einziges Deutschland-Konzert - Lebende Legende des Rock’n’Roll: CCR-Boss John Fogerty spielt in Berlin

3 hrs ago

Eine Sünde wert: Himmlische Nutella-Streusel-Riegel mit Haferflocken

3 hrs ago

Nur 6 Euro! Diese Pantoletten von Lidl sind perfekt für den Sommer

3 hrs ago

GNTM-Finale | Statement: Deshalb sind Julian und Luka unzufrieden mit ihrem Abgang

3 hrs ago

Viele offene Fragen nach Hagelflug einer AUA-Maschine

3 hrs ago

Frachtschiff sinkt nach Houthi-Angriff

3 hrs ago

Gericht: IGGÖ zwang Islamlehrerin zu Kopftuch

3 hrs ago

CDU-Landesminister gegen Bürgergeld für ukrainische Flüchtlinge

3 hrs ago

„House of the Dragon“: Schon vor der TV-Premiere von Staffel 2 weiß jeder Bescheid

3 hrs ago

Mbappe hält vor EM-Auftakt wenig von "Papierform"

3 hrs ago

Lebenserwartung errechnen: SO findest du heraus, wie alt du wirst!

3 hrs ago

Olaf Scholz News: EU-Spitzenposten: Scholz rechnet mit Wiederwahl von der Leyens

3 hrs ago

Leica Lux: Die neue iPhone-App sorgt für den ikonischen Leica-Look auf Handyfotos

3 hrs ago

Massenkundgebungen gegen Rechts in Frankreich

3 hrs ago

Sonntagstrend - Grüne stürzen in Umfrage ab - niedrigster Wert seit sechs Jahren!

3 hrs ago

Details zum Zweitliga-Auftakt: Knall-Start für FC-Coach Struber am 2. August – Spiele auch bei RTL

4 hrs ago

Spanier Yamal mit 16 jüngster Spieler der EM-Geschichte

4 hrs ago

Murat Yakin: „Ich vergleiche Fußball mit Schach“

4 hrs ago

Tschechien - Faeser: 900 unerlaubte Einreisen bei EM-Grenzkontrollen verhindert

4 hrs ago

Falsche Uhrzeit kann Rasen zerstören - Morgens oder abends Rasen mähen? Das ist die beste Zeit

4 hrs ago

Rüsselsheim: Erster Fall der Afrikanischen Schweinepest in Hessen – Virus offenbar vom Mensch verbreitet

4 hrs ago

GZSZ: Ja, Carlos und Alicia gehen endlich den nächsten Schritt! - Doch nicht jeder findet das gut...

4 hrs ago

FC Schalke 04: Ben Manga verkündet Transfer-Entscheidung – ER kehrt zu S04 zurück

4 hrs ago

Psychologe: Die AfD profitiert stark von Ressentiments

4 hrs ago

Verkehrsministerium will Autobahn-Investitionen stark kürzen

4 hrs ago

Warum sind Matratzenläden immer an der Ecke?

4 hrs ago

Wechsel nach Brighton: Aufstiegstrainer Hürzeler verlässt St. Pauli

4 hrs ago

"Bridgerton" Staffel 4: Welches Paar ist als Nächstes an der Reihe?

4 hrs ago

Insa: Grüne auf niedrigstem Stand seit sechs Jahren

4 hrs ago

Horoskop: 3 Sternzeichen haben allen Grund, sich auf den Sommer zu freuen

4 hrs ago

US-Präsident Biden wie eingefroren – bizarre Aufnahme vor dem Weißen Haus

4 hrs ago

Fußball-EM 2024: Frust über Magenta TV: Viele Fans guckten in die Röhre

4 hrs ago

Das ist ARD-Kommentatorin Graf

4 hrs ago

Terrassenhäuser: Wohnen auf der Sonnenseite

4 hrs ago

Venus im Krebs ab 17. Juni: 4 Tierkreiszeichen haben jetzt großes Liebesglück!

4 hrs ago

„Die Erwartungen haben sich nicht erfüllt“: Lindner will bei Bürgergeld nacharbeiten – und verteidigt die Ampel

4 hrs ago

Die Vorwürfe zur Blockade des EU-Sanktionspakets gegen Russland sind „völliger Quatsch“, sagt Bundeskanzler Olaf Scholz

4 hrs ago

Israel: Zehntausende bei Demonstrationen gegen Gazakrieg

5 hrs ago

Giersch bekämpfen: Mit diesen 4 Tipps geht’s ohne Chemie

5 hrs ago

Überbackener Blumenkohl mit Kartoffeln und cremiger Käsesoße