Baumgart bangt beim HSV: Sport-Boss bittet direkt zum Gespräch: Folgt jetzt der Rauswurf?
Steffen Baumgart am 19. Mai beim letzten Zweitliga-Spiel der Saison für den HSV gegen den 1. FC Nürnberg.
Frischer Wind im hohen Norden – und für Steffen Baumgart (52) droht der beim HSV gleich mal rauer zu werden!
Mit der Verpflichtung von Stefan Kuntz (61) als Sport-Vorstand beim Hamburger SV steht auch der Trainerjob des eigentlich als Aufstiegs-Retters verpflichteten Baumgart auf dem Prüfstand. Kuntz dürfte beim inzwischen als Zweitliga-Dino etablierten HSV jeden Stein umdrehen. Der Posten an der Seitenlinie steht in der Analyse natürlich ganz weit oben.
HSV analysiert Aufstiegs-Fiasko: Wie geht es für Baumgart weiter?
„Mit großer Begeisterung und voller Energie trete ich die Position des Sportvorstandes beim HSV an“, schrieb Kuntz wenige Stunden nach Bekanntgabe der Personalie durch den Verein am Dienstag (21. Mai 2024).
„Ich bin unglaublich glücklich, diese neue Herausforderung anzunehmen und Teil eines so renommierten Traditionsvereins wie dem HSV zu werden“, so Kuntz weiter. Im Februar war er Berichten zufolge noch vor Baumgart erste Wahl für die Nachfolge von Trainer Tim Walter (48) gewesen, sagte allerdings ab. Jetzt muss er über die Zukunft seines Ersatzmannes entscheiden.
Baumgart hat nach dem enttäuschenden Saisonfinale mit 20 Punkten aus zwölf Spielen nicht allzu viele Argumente auf seiner Seite. Auf Platz 3 in die HSV-Mission gestartet, ließ er sich von Fortuna Düsseldorf überflügeln, verspielte binnen weniger Wochen die fünf (!) Punkte Vorsprung auf den Relegations-Teilnehmer. Noch vor dem letzten Spieltag war der Hamburger Bundesliga-Traum bereits geplatzt.
Kein Wunder, dass der Nachfolger des bei vielen Fans beliebten Walter einen schweren Stand hat – und nicht allzu viele Argumente für eine Weiterbeschäftigung. Entsprechend berichtete die „Bild“ am Mittwoch, dass es Gespräche mit Baumgart schon im Laufe des Tages geben solle – und dann womöglich auch eine schnelle Entscheidung.
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Kuntz-Vorgänger Jonas Boldt (41) musste letztlich auch gehen, weil die letzte Patrone Trainerwechsel im Aufstiegsrennen zum Querschläger wurde und in ihrer Wirkung komplett verpuffte. Der Punkteschnitt sank sogar noch leicht ab, fiel von 1,76 auf 1,67 Zähler pro Partie.
Entsprechend angeschlagen würde Baumgart in seine erste volle HSV-Saison gehen. Von der anfänglichen Begeisterung, als die Hamburger seine bekannte Schiebermütze hastig ins Fanshop-Sortiment aufnahmen und einen schnellen Ausverkauf meldeten, ist nichts mehr zu spüren. Ein Neustart in komplett neuer sportlicher Besetzung scheint daher durchaus vorstellbar.