Spanien: Tausende demonstrieren gegen gestiegene Mieten und den Einfluss des Tourismus

Teure Immobilien, Lärm- und Umweltverschmutzung: Für die Einheimischen im Urlaubsland Spanien werden die Besuchermassen zur Belastung. In Malaga und Cadiz sind Hunderte auf die Straße gegeangen. Ihr Forderung: »Tourists go home«.

spanien: tausende demonstrieren gegen gestiegene mieten und den einfluss des tourismus

Spanien: Tausende demonstrieren gegen gestiegene Mieten und den Einfluss des Tourismus

In Spanien haben erneut Tausende Menschen gegen den Massentourismus protestiert. In der Stadt Málaga versammelten sich nach Angaben der Behörden knapp 5500 Menschen unter dem Motto »Málaga zum Leben, nicht zum Überleben«. Sie trugen Plakate mit Aufschriften wie »Verbot von Touristenunterkünften« oder »Lohn 1300, Miete 1100, wie soll ich leben?«.

»Die Stadt ist zu einem Vergnügungspark geworden«, klagte der 26-jährige Quique gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Es fehle an nicht-touristischem Wohnraum. Málaga mit der gleichnamigen Provinz ist ein touristischer Hotspot in Andalusien.

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»Ein Tourist mehr, ein Nachbar weniger«

In Cadiz, ebenfalls in Andalusien, versammelten sich Hunderte Menschen im historischen Zentrum der Stadt unter dem Motto »Ein Tourist mehr, ein Nachbar weniger«. Sie trugen Plakate mit Aufschriften wie »Genug vom Ausverkauf der Stadt«. In der Hafenstadt Cadiz legen zahlreiche Kreuzfahrtschiffe an.

Von den Balearen über die Kanarischen Inseln bis hin zu Barcelona und Málaga gibt es in Spanien immer mehr Protestbewegungen, die sich gegen übermäßigen Tourismus richten. Zu den von den Einwohnern vorgebrachten Beschwerden gehören der angespannte Immobilienmarkt, die Zunahme der Vermietung von Ferienwohnungen, die viele Einwohner zur Flucht aus den Stadtzentren gezwungen hat, sowie die Lärm- und Umweltbelastung.

Zur Kundgebung hatte der Mieterverband »Sindicato de Inquilinos e Inquilinas« aufgerufen. Die Organisation macht die immer größer werdende Zahl der Besucher und der Ferienwohnungen für die Wohnungsnot und für andere Probleme verantwortlich. »Die Stadt leidet, der Unmut ist groß. Vor allem das Wohnungsproblem musste auf den Tisch«, wurde der Sprecher der Organisatoren, Curro Machuca, von »El País« zitiert.

Mit mehr als 12.000 legal registrierten Ferienwohnungen liegt Málaga in Spanien nur hinter Madrid und Barcelona. Außerdem werden viele private Unterkünfte für Urlauber in Málaga wie auch anderswo illegal betrieben. »Die Lage ist unhaltbar. Es ist unmöglich, ein Haus zu kaufen«, sagte Demonstrantin María Franco zu »El País«. Ingenieurin Sonia Raya erzählte dem Blatt, sie habe zuletzt in Málaga eine fensterlose Garage besichtigt, die als Wohnung für eine Monatsmiete von 600 Euro angeboten worden sei.

Spanien ist das zweitbeliebteste Urlaubsland der Welt, vergangenes Jahr kamen laut offiziellen Statistiken 85 Millionen ausländische Touristen.

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