„Non-playing Captain“: David Alaba in neuer Rolle

„non-playing captain“: david alaba in neuer rolle

„Non-playing Captain“: David Alaba in neuer Rolle

David Alaba erlebt gerade seine dritte Fußball-EM, diesmal allerdings in neuer Rolle. Wegen seiner Knieverletzung agiert der Real-Madrid-Profi in Deutschland nicht als Spieler, sondern als „Non-playing Captain“. In dieser Funktion ist Alaba ein Bindeglied zwischen Betreuerteam und Mannschaft, er nimmt an Trainerbesprechungen teil, ist auch nah dran an seinen Mitspielern - und fühlt sich mit seiner neuen Aufgabe sichtlich wohl, wie er am Samstag in Berlin erzählte.

Und doch bleibt ein großer Wermutstropfen, schließlich kann Alaba die Auftritte der ÖFB-Auswahl nur von der Ersatzbank aus mitverfolgen. „Klar hat man immer wieder Momente, wo man lieber auf dem Platz stehen würde. Das ist ganz normal und wird immer mein Anspruch sein. Auf der anderen Seite versuche ich, die Mannschaft so gut es geht zu unterstützen“, sagte der Wiener. Seine Rolle habe sich „nicht wesentlich“ verändert, betonte Alaba. „Ich bin Kapitän dieser Mannschaft, möchte vorangehen und mit meiner Präsenz den Unterschied ausmachen.“

Der vierfache Champions-League-Sieger hat auf Vereinsebene schon genügend K.o.-Phasen erlebt. Seine Erkenntnis daraus: „Wir dürfen nicht den Fehler machen, von unserem Weg abzukommen. Wir müssen unseren Plan verfolgen und trotzdem versuchen, locker zu bleiben, müssen die Spiele so angehen wie bisher und an unsere Stärken glauben.“ Nervosität und eine gewisse Anspannung seien nicht schlecht. „Die Kunst ist, dass man es so umwandelt, dass man fokussiert ist“, meinte Alaba.

Bisher funktionierte das gut, wie der Gruppensieg vor Frankreich und den Niederlanden bewies. Für Alaba war dieser Erfolg nur die logische Konsequenz aus der Arbeit mit Teamchef Ralf Rangnick und daher auch nicht überraschend. „Wir gehen nicht erst seit der EM einen Weg, der sehr gut aussieht. Dafür braucht man auch einen sehr guten Kader. Wir wussten immer, dass wir enormes Potenzial in der Mannschaft haben.“

Die Voraussetzungen bei der EM 2016 (Out in der Gruppenphase) und bei der EM 2021 (Out im Achtelfinale) seien weniger gut gewesen. „Wenn man sich unseren Kader jetzt anschaut, was Qualität und Breite betrifft, ist das anders als vor acht Jahren“, sagte Alaba. „Derzeit passt wirklich alles extrem, wir haben auch eine gewisse Einheit als Team, die sehr speziell ist.“

Um so weit zu kommen, musste man „einen Prozess durchlaufen, damit wir so spielen, wie wir es heute tun“, erklärte Alaba. „Ich möchte die Zeit davor nicht missen. Das war alles nötig, um dort zu sein, wo wir heute stehen.“

„Nicht verrückt machen“

Aufgrund ihrer aktuellen Topverfassung wird der ÖFB-Auswahl vor dem EM-Achtelfinale am Dienstag in Leipzig gegen die Türkei die Favoritenrolle zugeschrieben. Alaba lässt das ziemlich kalt. „Dass die Erwartungshaltung groß ist, kriegen wir mit, das kennen wir aber schon aus den Jahren zuvor. Wir lassen uns da überhaupt nicht verrückt machen. Wir haben unsere eigenen Ansprüche, denen wollen wir natürlich gerecht werden. Wir lassen uns von unserem Weg nicht abbringen“, kündigte der 32-Jährige an.

Dementsprechend sei auch das 6:1 gegen die Türken im Test im vergangenen März in Wien kein großes Thema mehr. „Wir wissen, dass es ein komplett anderes Spiel wird“, meinte Alaba. Von seinem türkischen Real-Clubkollegen Arda Güler schwärmte der ÖFB-Star in höchsten Tönen. „Er ist ein super Junge, ein Talent mit unglaublichem Potenzial und sehr hoher Qualität. Das hat er schon bei der EM gezeigt, das zeigt er bei Real in jedem Training.“

Im Gegensatz zum 19-Jährigen kann Hakan Calhanoglu gegen Österreich nicht einlaufen - der Regisseur fehlt wegen einer Gelbsperre. „Dass er ausfällt, ist etwas, was ihnen irgendwo wehtut. Doch wir beschäftigen uns ausschließlich mit uns selbst“, erklärte Alaba.

In die Vorbereitung auf die Dienstag-Partie wird er von Rangnick wie schon in den vorangegangenen EM-Matches massiv eingebunden. „Ich bin im Trainerteam intensiv bei den Analysen und Vorbereitungen auf die Spiele dabei. Der Trainer holt mich immer dazu und fragt mich um meine Meinung.“ Ob Alaba nach seiner aktiven Zeit eine Trainerkarriere einschlägt, ist aber noch offen. „Derzeit möchte ich mich damit nicht beschäftigen. Der Fokus liegt auf meinem Comeback.“

Bis zu seiner Rückkehr auf den Platz wird es wohl noch eine Weile dauern. Mit dem Lauftraining hat Alaba nach seinem am 17. Dezember erlittenen Kreuzbandriss noch nicht begonnen, einen Termin für seinen Einstieg ins Mannschaftstraining wollte er nicht nennen. „Ich bin auf einem sehr guten Weg, mache mir aber nicht zu viel Druck oder gebe mir ein konkretes Datum. Ich möchte zurückkommen, wenn ich bei 100 Prozent bin, und dafür tue ich alles.“

Alaba absolviert derzeit täglich zwei Einheiten mit einem persönlichen Fitnesstrainer und einem Physiotherapeuten, die in regelmäßigem Austausch mit Real stehen. Die Reha sei „teilweise intensiv und sehr hart“, erzählte der 105-fache ÖFB-Internationale. „Aber mir geht es von Woche zu Woche besser.“ Aufgrund der Reha kann Alaba nicht bei jeder Trainerbesprechung dabei sein. „Das würde sich gar nicht ausgehen.“ (APA)

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