Erstlandung auf der Cavour: Kipprotorflugzeug AW609 auf Italiens Flugzeugträger

Die als ziviles Kipprotorflugzeug entworfene Leonardo AW609 hob schon vor 21 Jahren erstmals ab, doch richtig in Schwung kam das Projekt nie. Das soll endlich anders werden. So richtig zivil ist die AW609 allerdings nicht mehr unterwegs.

erstlandung auf der cavour: kipprotorflugzeug aw609 auf italiens flugzeugträger

Kipprotor-Flugzeug AW609 aus Italien landet auf dem Flugzeugträger

An Beharrlichkeit mangelt es dem Luft- und Raumfahrtkonzern Leonardo wahrlich nicht bei seinem Bestreben, den Tiltrotor AW609 doch noch in die Spur zu bringen. Der Jungfernflug des ersten Prototyps erfolgte schon 2003 – als die treibenden Kräfte hinter dem Projekt noch Agusta und Bell hießen. Bell hat sich allerdings längst zurückgezogen, Agusta ging 2016 im Finmeccanica-Konzern auf, der seit 2017 Leonardo heißt.

Zähe Flugerprobung

Eine Musterzulassung für die AW609 gibt es bis heute nicht, von vier Testflugzeugen stürzte eines ab, die Erprobung war immer wieder durch Rückschläge geprägt. Immerhin haben es die Prototypen laut Herstellerangaben in Italien und den USA bislang auf gut 1.900 Flugstunden gebracht. Inzwischen hat Leonardo für die AW609 auch nicht mehr nur den zivilen Markt im Auge, sondern blickt verstärkt auf den Militärsektor und den Special Missions-Bereich. So positionieren die Italiener das Kipprotorflugzeug für Such- und Rettungsaufgaben, Seeraumüberwachung und Transportflüge.

Offen für Spezialmissionen

Im Zuge dessen formierte sich bereits 2022 eine gemeinsame Arbeitsgruppe von Leonardo, der italienischen Marine, dem Heer und der Zollpolizei Guardia di Finanza. Aufgabe des Gremiums ist es, die Praxistauglichkeit und den möglichen Nutzen der AW609 für die Arbeit staatlicher Behörden und Institutionen zu ermitteln.

Nach langer Vorbereitung schickte Leonardo, wie jetzt bekannt wurde, vom 3. bis zum 12. April dieses Jahres den vierten Prototyp der AW609 zu Flugtestes auf den italienischen Träger Cavour, der laut Leonardo rund 20 Seemeilen (37 Kilometer) vor der italienischen Küste kreuzte. Dort musste die AW609 den Träger unter wechselnden Wind- und Sichtbedingungen anfliegen, landen und auch wieder starten. Vorangegangen waren der Kampagne umfangreiche Vorbereitungen im Simulator.

Trägertest erfolgreich bestanden

Für die Trägertests mit der Cavour hatte Leonardo das ausgewählte Testflugzeug, das bereits dem avisierten Serienstatus entspricht, vom Werksflugplatz Cascina Costa im Norden Italiens zum Marine-Fliegerhorst Maristaer Grottaglie in der Provinz Tarent überführt. Gian Piero Cutillo, Geschäftsführer von Leonardo Helicopters, äußerte sich im Nachgang hochzufrieden mit den Ergebnissen der Testkampagne und sprach von einem Erfolg für das Projekt. Die AW609 habe angedeutet, dass sie als leistungsstarkes Kipprotorflugzeug "eine Reihe von Missionen wirklich revolutionieren" und selbst neue Einsatzmöglichkeiten schaffen könne, so Cutillo.

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