„Wähle ich mir selber aus“: Wichtige Köln-Entscheidung: FC-Trainer Struber will sich viel Zeit lassen

Gerhard Struber (1. FC Köln) bei seiner ersten Pressekonferenz im Geißbockheim am 24. Juni 2024.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennenlernen, Trainingspläne erarbeiten, Einheiten durchführen, Testspiele vorbereiten – die ersten Tage beim 1. FC Köln sind für den neuen Trainer Gerhard Struber (47) äußerst intensiv.

Am Montag (24. Juni 2024) sagte er über die ersten Tage am Geißbockheim: „Alles ist neu und ich sehe viele neue Gesichter. Ich tauche sehr tief und schnell in diese neue FC-Welt ein. Wir wollen ans Handeln kommen.“ Doch mit einer Sache will sich der neue Coach Zeit lassen: Es geht um die richtige Hierarchie in der Mannschaft und einen möglicherweise neuen Kapitän.

Bleibt Florian Kainz Kapitän beim 1. FC Köln?

Ob sein österreichischer Landsmann Florian Kainz (31) die Binde beim FC behält, lässt Struber noch offen. Der Coach sagt: „Wir haben einige interessante Persönlichkeiten im Kader, neben Florian Kainz natürlich.“

Kainz ist aktuell mit der Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft im Einsatz. Am Dienstag trifft Österreich in Gruppe D auf die Niederlande (18 Uhr, Olympiastadion Berlin). Die Alpenrepublik kämpft ums Achtelfinale. Je länger die Österreicher im Turnier sind, desto länger muss der FC auch auf Kainz verzichten.

Struber wünscht seinem Landsmann bei der EM natürlich nur das Beste: „Die Mannschaft zeigt sich bei der EM wenig überraschend sehr gut. Sie haben sich in den letzten Monaten unter Ralf Rangnick fantastisch entwickelt, sie haben einen unglaublichen Spirit. Ich wünsche mir, dass sie gegen die Niederlande den nächsten Schritt machen.“

Einen unglaublichen Spirit will Struber auch in Köln entwickeln. Mit dem richtigen Anführer. „Ich werde mir in den nächsten Wochen die Zeit nehmen, um zu einer Entscheidung zu kommen, wer dann diese Rolle einnehmen soll in Zukunft.“ Struber betont: „Ich bin da total offen und schau mir das alles mal gut an.“

Dann stellt der Coach klar, dass bei der Entscheidung keiner mitbestimmen darf: „Den Kapitän wähle ich mir selber aus. Das ist mein Weg in den nächsten Wochen.“