Warum war Norris in Barcelona frustriert? Der Brite erklärt

Lando Norris holte sich in Barcelona seine zweite Pole Position in der Geschichte des Rennens, aber er konnte den Start von P1 wieder einmal nicht in einen Sieg ummünzen. Auch wenn er hinter Max Verstappen auf Platz 2 landete, war der Brite nach dem Großen Preis von Spanien frustriert. In Österreich erklärte Norris, warum er sich am vergangenen Wochenende so fühlte.

"Ich habe nur ein Rennen gewonnen. Ein Rennen ist immer noch erstaunlich, aber ich denke, alles wird relativiert, wenn man weiß, was man erreichen kann. Ich glaube, der Grund, warum ich letztes Wochenende etwas frustrierter war, ist, dass mich diese Kleinigkeit etwas gekostet hat", erklärte Norris unter anderem gegenüber GPblog vor dem Großen Preis von Österreich.

"Meine Starts waren gut, also kann ich nicht sagen: 'Oh, ich habe alles vermasselt'. Ich weiß, dass ich viel Mist bekomme, weil ich möglicherweise in einem schnelleren Auto sitze und ein Rennen nicht gewinne. Aber es gibt viele Fälle, in denen Leute in schnelleren Autos sitzen und keine Rennen gewinnen. Es gibt ein bisschen mehr Nerven und andere Dinge, die dazugehören. Aber ehrlich gesagt, hatte das keinen Einfluss. Wenn ich in der Position bin und denke, dass das Licht ausgeht, ist es dir egal", fuhr er fort.

"An diesem Punkt hat die Außenwelt keinen Einfluss mehr auf das, was ich getan habe, was ich tun werde oder wie ich reagiere. Und wenn überhaupt, dann waren einige meiner besten Rennen solche. Es ist definitiv ein bisschen nervenaufreibender, aber ich bin mir sicher, wenn ich mein Sotschi-Radio mit dem jetzigen vergleiche, ist es ganz anders. Ich war sehr froh, dass ich gar nicht daran denken musste, gegen die Mercedes zu fahren, sondern nur an Max", erklärte der einstige Grand-Prix-Sieger seine Gedanken während des Rennens.

"Ich glaube, ich bin in dieser Position viel ruhiger und entspannter als noch vor ein paar Jahren", fügte Norris hinzu, betonte aber auch, dass er noch nicht zufrieden ist. "Ich sage definitiv nicht, dass ich perfekt bin. Es gibt viele Dinge, an denen ich arbeiten muss. Wenn man von außen auf diese Position einwirkt, ist man einfach hungriger auf den Sieg. Und deshalb ist man auch enttäuschter, wenn man nicht gewinnt. Ich glaube, so einfach ist das. Und [in der] Formel 1 zu gewinnen, bedeutet mir unglaublich viel, denn davon habe ich schon als Kind geträumt."