Rosenheim Cops: Sarah Thonig über neue Folgen und ihr Jubiläum
„Ich bin mit der Serie erwachsen geworden“
Rosenheim Cops: Sarah Thonig über neue Folgen und ihr Jubiläum
Sarah Tonig im Interview über Rosenheim Cops, Talente und Anlässe zum Feiern...
Als Schauspielerin in der Serie „Die Rosenheim Cops“ ist sie seit zehn Jahren hinter der Empfangstheke der TV-Polizeistation nicht wegzudenken. Wofür die Münchnerin noch bekannt ist, was und wie sie heuer feiert und welches Talent unsichtbar bleibt...
Frau Thonig, erinnern Sie sich, wann Sie selbst das erste Mal eine Folge „Rosenheim Cops“ gesehen haben?
Das weiß ich sogar ziemlich genau – 2007, mit den ersten Folgen, in denen Alexander Duda darin als Polizeidirektor Gerd Achtziger zu sehen war. Im Alter von elf Jahren durfte ich bereits mit Alexander im Film „Heiraten macht mich nervös“ spielen, meine erste Rolle beim Film. Ich war richtig stolz, dass ich jemanden, mit dem ich schon vor der Kamera stand, im Fernsehen sehe.
Jetzt spielen Sie seit fast zehn Jahren dort mit...
Ganz ehrlich – ich bin selbst überrascht und glücklich darüber. Denn ich habe mit alldem nie gerechnet. Als ich damals zum Casting eingeladen wurde und der Anruf kam, dass ich die Rolle bekommen habe, war ich richtig sprachlos. Ich habe mit 22 dort angefangen, bin heute 32. Dabei kommt es mir gar nicht so lange vor – obwohl ich in und mit dieser Zeit auch erwachsen geworden bin. „Die Rosenheim Cops“ sind heute tatsächlich neben meiner Familie die größte Konstante in meinem Leben.
Wie feiern Sie das Jubiläum?
Zu meinem Einjährigen stand ich 2015 einen Tag lang in der Küche, habe Kuchen und Muffins für das ganze Team gebacken. Ich glaube, das werde ich wieder tun und sie alle mit Zuckergussschrift verzieren.
Ihre Film-Figur Christin Lange: Was hat Sie von Ihnen?
Zuallererst: Ich liebe diese Kunst-Figur, sie ist so charmant und so unbedarft, eine Eigenschaft, um die ich sie manchmal ein bisschen beneide. Zudem bin ich privat nie so bunt angezogen (lacht). Aber der Humor, die Fröhlichkeit und die Freude, mit Menschen Kontakt zu haben – das entspricht meinem Naturell. Da gibt es eine klare Parallele, denn ich bin ein grundfreundlicher, offener Mensch, nicht nachtragend und so gar nicht skeptisch. Am Set trägt aber auch meine Kollegin Ursula Maria Burkhart (in den „Rosenheim Cops“ die Marianne Grasegger – Anmerkung der Redaktion) zur guten Stimmung beim Dreh bei. Wir beide haben viel zu lachen.
Wie viele Freiheiten haben Sie beim Dreh? Die Dialoge wirken immer so spontan.
Ursula Burkhart und ich improvisieren zwar nicht, aber manchmal haben wir gemeinsam eine gute Idee, wie man beispielsweise einen Schluss anders gestalten kann. Denn wir haben – wie in der Serie – gerne das letzte Wort.
Sie sind in München geboren, sprechen aber kein Bairisch.
Ja, ich muss ehrlich zugeben: Ich kann kein Bairisch und versuche es gar nicht erst. Deshalb bin ich froh, dass Frau Lange wie ich Hochdeutsch spricht. Lustigerweise liegt mir selbst der Wiener Dialekt mehr als Bairisch.
Sie haben auch eine Ausbildung zur Drehbuchautorin.
Mich hat einfach interessiert, wie man Drehbücher schreibt. Seitdem kann ich besser verstehen, wie Szenen funktionieren, was sich Drehbuch-Autoren denken – und warum.
Würden Sie denn auch am Empfang arbeiten?
Ich habe früher viel gejobbt, war rund drei Jahre im Kino Mädel für alles, habe die Karten verkauft, den Film eingelegt, die Popcornmaschine bedient. Ich bin auch im Baumarkt schon an der Kasse gesessen. Ich bin da recht flexibel.
Sieht man Sie bald wieder im Theater?
Das fragt meine Agentin auch immer. Aber ich fühle mich extrem wohl in der Filmwelt. Im letzten Jahr bekam ich von der Bavaria Fiction eine Hauptrolle im Inga Lindström Film „Spinnefeind“. Hier durfte ich mal eine ganz andere Figur spielen.
Wäre „Promi Big Brother“ oder „Let‘s Dance“ etwas für Sie?
Ich bin nicht gerne in engen Räumen, „Big Brother“ fiele raus. Aber unabhängig von diesen TV-Formaten lehne ich im Leben von vorneherein wenig ab, denn da limitiert man sich nur. Mein Motto: Richtige und wichtige Dinge soll man immer sofort machen. Ich bin immer bereit, Neues kennenzulernen, zwar kein absolutes Allround-Talent, aber ich kann von allem ein bisschen was, wie die bairische eierlegende Wollmilchsau.
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