Mateschitz gewinnt – Red Bull bleibt in Österreich
Download von www.picturedesk.com am 22.05.2024 (13:17). May 19, 2024, Autodromo Enzo e Dino Ferrari, Imola, Formula 1 Grand Prix Emilia Romagna 2024, in the picture Victoria Swarovski and "Red Bull" heir Mark Mateschitz in the paddock in Imola. - 20240519_PD3997 - Rechteinfo: Rights Managed (RM)
Interne Streitigkeiten, Machtkämpfe mit den thailändischen Mehrheitseigentümern: In einem Brief haben alle Akteure Einigkeit demonstriert.
Machtkämpfe im Racing-Team, Machtkämpfe an der Konzernspitze – in den vergangenen Monaten kochte die Gerüchteküche über. Grundtenor: Die thailändische Familie Yoovidhya, mit ihrem 51-Prozent-Anteil Mehrheitseigentümer von Red Bull, will nach dem Tod von Didi Mateschitz die Macht im Konzern übernehmen.
Angeheizt wurden die Spekulationen zuletzt vor allem durch die Anwesenheit hochrangiger Vertreter der Thais in der Zentrale in Fuschl bei Salzburg, bei der alle Abteilungen unter die Lupe genommen wurden. Damals wurde spekuliert: Der Standort Fuschl wackelt, die Yoovidhyas könnten sogar den totalen Abzug aus Österreich vorbereiten.
Am Mittwoch räumten nun laut "Krone"-Bericht die Eigentümer in einem Schreiben an die weltweit gut 17.000 Red-Bull-Mitarbeiter mit den Gerüchten auf. Die wichtigste Botschaft – Mark Mateschitz (32) scheint sich durchgesetzt zu haben, alle Beteiligten (also auch die Familie Yoovidhya) bekennen sich zum Standort Fuschl.
Demnach werden die weltweiten Aktivitäten des Energydrink-Giganten weiterhin vom österreichischen Headquarter aus "gelenkt und koordiniert". Gleichzeitig verweisen die Unterzeichner – Mark Mateschitz sowie die Brüder Saravoot und Chalerm Yoovidhya – auf die Erfolge von Red Bull seit dem Tod von Mitbegründer Didi Mateschitz im Oktober 2022.
"Wir können stolz darauf sein, wie wir die Herausforderungen dieser Zeit gemeinsam gemeistert haben", schreiben die Eigentümer laut "Krone". "Es gab in den eineinhalb Jahren Erfolge, die so groß waren, dass sie auch jeder außerhalb des Unternehmens sehen konnte. Und es gab viele kleine Erfolge hinter den Kulissen. Wir haben auch diese Erfolge gesehen."
Ebenfalls Thema in dem Schreiben ist die Geschäftsentwicklung: "2023 war mit mehr als zwölf Milliarden verkauften Dosen erneut das erfolgreichste Jahr in der Geschichte von Red Bull." 2024 sehe bereits jetzt nach einem Rekordjahr aus. Zu verdanken sei das "dem Engagement, der Kompetenz und dem Teamwork der Menschen, die für Red Bull arbeiten". Dafür wolle man mit dieser Botschaft "Danke" sagen.