Kindesmissbrauch: Mann wegen KI-generierten Bildern verhaftet

Laut Ermittlern hat ein 42-Jähriger aus Wisconsin Minderjährige kontaktiert und ihnen KI-generierte, sexuell explizite Bilder geschickt. Ihm drohen nun bis zu 70 Jahre Haft.

kindesmissbrauch: mann wegen ki-generierten bildern verhaftet

Ein Mann aus dem US-Bundesstaat Wisconsin wird angeklagt, weil er mithilfe generativer künstlicher Intelligenz (KI) Hunderte Bilder von sexuellem Missbrauch von Kindern erstellt und Minderjährige kontaktiert haben soll. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die zunehmende Verbreitung KI-generierter Missbrauchsdarstellungen.

Der 42-jährige Angeklagte war laut Gerichtsdokumenten bereits mehrmals aufgefallen. So soll er im Herbst 2023 einen 15-jährigen Jungen über Instagram kontaktiert und ihm erklärt haben, wie man mit KI-Generatoren sexuell explizite Bilder erzeugt. Zudem soll er dem Jugendlichen Bilder geschickt haben, die Kinder in sexuell aufreizenden Posen zeigen. Als Ermittler die Wohnung des Mannes in Wisconsin durchsuchten, fanden sie 13.000 KI-generierte Bilder, Hunderte davon zeigten nackte oder leicht bekleidete Kinder in sexuell eindeutigen Posen. Generiert wurden die Bilder demnach von dem Modell Stable Diffusion.

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Auch nichtreale Abbildungen können strafbar sein

Dass die Bilder keinen Missbrauch zeigen, der real stattgefunden hat, soll den Mann aus Wisconsin nicht vor Strafe schützen. »Der Einsatz von KI zur Herstellung sexuell eindeutiger Darstellungen von Kindern ist illegal«, erklärt die zuständige Staatsanwältin Nicole Argentieri im Vorfeld einer Haftanhörung. »Das Justizministerium wird nicht zögern, diejenigen zur Rechenschaft zu ziehen, die KI-generiertes Material zum sexuellen Missbrauch von Kindern besitzen, herstellen oder verbreiten.«

Schon in der Vergangenheit hatte sich gezeigt, dass Kriminelle angefangen haben, KI-Generatoren zu nutzen und entsprechendes Material auch im Darknet zu handeln. Ermittler stellt dies vor neue Probleme. So werden Datenbanken mit bekannten Missbrauchsbildern genutzt, um möglichen Tätern auf die Spur zu kommen und sichergestellte Daten auszuwerten. Bei KI-generierten Bildern könnten diese Methoden ins Leere gehen.

Die US-Justiz will eine Ausbreitung solcher synthetischer Bilder verhindern und geht mit voller Härte gegen Beschuldigte vor. Der IT-Fachmann aus Wisconsin soll laut Antrag der Staatsanwaltschaft bis zu seinem Prozess in Haft bleiben, da er sich gerichtlichen Überwachungsmaßnahmen zu leicht entziehen könne. Im Falle einer Verurteilung droht dem Mann eine Mindesthaftstrafe von fünf Jahren, maximal möglich wären 70 Jahre Freiheitsentzug.

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