Spanien trifft jetzt auf Deutschland: Georgien wehrt sich mit Macht, ist am Ende aber machtlos

Spanien, das bisher stärkste Team der EM, hat mit Georgien mehr Mühe als erwartet. Letztlich zieht der Favorit durch einen standesgemäßen 4:1-Erfolg ins Viertelfinale ein.

spanien trifft jetzt auf deutschland: georgien wehrt sich mit macht, ist am ende aber machtlos

Lamine Yamal (vorne) ist mit Spanien ins Viertelfinale der EM eingezogen und trifft dort am Freitag in Stuttgart auf das deutsche Team.

Rodri war erkennbar nicht einverstanden mit seiner Mannschaft, mit deren übertriebenem Eifer und ihrer überbordenden Energie. Der Stratege des spanischen Spiels hatte im Mittelfeld den Ball am Fuß. Aber die Botschaft an seine Kollegen verbreitete er nicht mit dem nächsten Pass, sondern mit seinen Händen. Zweimal, dreimal wies er mit seinen Handflächen Richtung Rasen: „Ruhig, Leute, ruhig!“

Knapp 30 Minuten waren zu diesem Zeitpunkt zwischen Spanien und Georgien im Achtelfinale der Fußball-Europameisterschaft gespielt. Rodri und sein Team, die großen Favoriten auf den EM-Titel, lagen 0:1 zurück, und das Spiel entwickelte sich gerade in eine Richtung, die dem Sechser der Spanier gar nicht gefiel: Es wurde ihm zu wild.

Auf dem Papier war das Achtelfinale am Sonntagabend in Köln die klarste Angelegenheit der ersten K.-o.-Runde. In der Qualifikation hatten sich die Spanier mit 7:1 und 3:1 gegen Georgien durchgesetzt. In der Wirklichkeit aber hatte der Favorit mehr Mühe mit dem EM-Debütanten als erwartet. Am Ende setzte sich der dreifache Europameister Spanien mit 4:1 (1:1) durch und trifft nun im Viertelfinale am Freitag auf den dreifachen Europameister Deutschland.

Den Anhängern der Spanier war als Heimmannschaft die Kurve des 1. FC Köln zugewiesen worden. Die wildere Horde aber stellten die Fans aus Georgien. Sie waren nicht nur in der Überzahl, sondern auch deutlich lauter. Schon wenn der Ball auch nur in die Nähe ihres Starspielers Chwischa Kwaratschelia oder sich im Ansatz die Chance zu einem Konter ergab, setzte ein lautes Kreischen von den Rängen ein.

Das erste Gegentor für Spanien war ein Eigentor

In der Anfangsphase passierte das allerdings eher selten. Nach einer Viertelstunde hatten die Spanier bereits sechs Ecken herausgespielt und eine Ballbesitzquote jenseits der 80 Prozent, während die Georgier sich in der gegnerischen Hälfte noch kein einziges Mal den Ball kontrolliert zugepasst hatten.

Das schafften sie erst in der 18 Minute, als Rechtsverteidiger Otar Kakabadze viel Platz hatte, den Ball in den Strafraum flankte, wo Spaniens Innenverteidiger Robin Le Normand ihn mit dem Becken ins eigene Tor lenkte. Es war der erste Gegentreffer der Spanier im gesamten Turnier. Dass er aus einem Eigentor resultierte, passte zum bisherigen Auftreten der Spanier bei der EM: Sie sind so gut, dass sie sich eigentlich nur selbst schlagen können.

Doch der Rückstand machte etwas mit ihnen. Die Selbstverständlichkeit wich aus ihrem Spiel. Giorgi Mamardaschwili, der bisher beste Torhüter der EM, erledigte den Rest. Fünfmal parierte er glänzend: gegen Pedri, gegen einen Kopfball von Dani Carvajal, ähnlich dem, mit dem er Real Madrid im Finale der Champions League gegen Borussia Dortmund in Führung gebracht hatte, gegen Distanzschüsse von Fabián Ruiz und Marc Cucurella, sowie gegen den Versuch von Nico Williams.

Beim sechsten Mal war der georgische Torhüter des FC Valencia machtlos. Rodri setzte den Ball aus 16,50 Meter so hart neben den Pfosten, dass sich Mamardaschwili vergeblich streckte. Der Torschütze rutschte auf den Knien über den regennassen Rasen Richtung Seitenlinie, die gesamte Ersatzbank stürzte ihm entgegen – auch das ein Ausdruck der allgemeinen Erleichterung.

Die zweite Halbzeit verlief für die Spanier weit weniger nervenaufreibend. Kwaratschelia versuchte es gleich zu Beginn einmal mit einem Schuss aus 60 Metern aufs leere Tor, verfehlte das Ziel aber knapp. Als Ruiz die Spanier nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff mit einem Kopfballtor aus kurzer Distanz 2:1 in Führung brachte, war das Spiel eigentlich schon entschieden. Dank später Treffer von Nico Williams (75. Minute) und des eingewechselten Leipzigers Dani Olmo (83.) zum 4:1 fiel der Sieg am Ende sogar noch ein standesgemäß aus.

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