Deutschland-Einzelkritik gegen Dänemark: BVB-Star bekommt beste Note
Deutschland-Einzelkritik gegen Dänemark: BVB-Star bekommt beste Note
Alle Noten für Deutschland gegen Dänemark in der Einzelkritik.
Deutschland traf im EM-Achtelfinale auf Dänemark. Hier gibt es alle Noten für die DFB-Profis in der Einzelkritik.
Dortmund – Deutschland hat im EM-Achtelfinale gegen Dänemark mit 2:0 gewonnen. Das DFB-Team spielte starke erste 20 Minuten, nahm sich dann eine längere spielerische Auszeit, die durch einen satten Wolkenbruch in Dortmund noch deutlich verlängert wurde. Am Ende stehen 15:11 Torschüsse und ein verdienter Viertelfinal-Einzug. Auch, weil nach einer knappen Stunde ein dänischer Treffer zurecht nicht zählte – und Kai Havertz quasi im Gegenzug einen Elfmeter verwandelte. Die Noten in der Einzelkritik.
Deutschland-Einzelkritik gegen Dänemark: Alle Noten für das DFB-Team
Manuel Neuer: Präsentierte sich als sicherer Rückhalt und parierte stark gegen Hojlund (42.). Viel mehr hatte Manuel Neuer aber auch nicht zu halten. Note: 2,5
Joshua Kimmich: Vor Schlotterbecks nicht gegebenem Treffer mit unerlaubtem Block gegen dessen Gegenspieler (3.). Prüfte Dänemarks Torhüter Schmeichel mit einem wuchtigen Distanzschuss (6.). Eine aktive Vorstellung auf der rechten Seite mit kleineren defensiven Schwächen. Weiteres Manko: Brachte keine einzige Flanke zum Mitspieler. Note: 3,5
Deutschland-Einzelkritik gegen Dänemark: Alle Noten für das DFB-Team
Antonio Rüdiger: War zuletzt angeschlagen, meldete sich aber rechtzeitig zum Achtelfinale gegen Dänemark fit. Meist kompromisslos im Defensivverhalten und stark im Aufbauspiel. Ließ ein Mal Eriksen in seinem Rücken entwischen, war dann aber doch noch per Grätsche zur Stelle (20.). Einen Schritt zu spät auch bei Maehles Schussversuch (24.). Insgesamt aber eine ordentliche Leistung. Note: 2,5
Nico Schlotterbeck: Der BVB Verteidiger ersetzte gegen Dänemark den gesperrten Jonathan Tah. Nach 3 Minuten jubelte er über einen vermeintlichen Kopfballtreffer, der aber wegen eines Fouls von Joshua Kimmich keine Anerkennung fand. Fünf Minuten später vereitelte Schmeichel eine nächste Großchance. Schlotterbeck blieb auch im weiteren Spielverlauf gefährlich vor dem gegnerischen Tor – beinahe hätte er außerdem Dänemarks Hojlund mit einem missglückten Dribbling im eigenen Strafraum einen Treffer aufgelegt. Viel besser dann sein langer Schlag tief in die dänische Hälfte, den Jamal Musiala zum 2:0 für Deutschland verwertete. Heute wieder deutlich mehr Genie als Wahnsinn: Note: 2
Das DFB-Team feiert den Sieg gegen Dänemark im EM-Achtelfinale
Deutschland-Einzelkritik gegen Dänemark: Note 3 für Raum und 3,5 für Andrich
David Raum: Nach seiner starken Leistung als Einwechselspieler gegen die Schweiz (1:1) durfte der Leipziger heute von Beginn an ran. Begann mit viel Offensivdrang, was aber auch an der generell überfallartigen Anfangsphase der DFB-Elf lag. Später wurden seine Impulse für das Angriffsspiel etwas weniger. Im Defensivverhalten nicht komplett überzeugend – verlor das eine oder andere Mal seine Gegenspieler aus den Augen. Dennoch eine insgesamt gelungene Startelf-Vorstellung inklusive einer Flanke, die den Elfmeter zum 1:0 einleitete. Note: 3
Robert Andrich: Auch er verbuchte in der bärenstarken DFB-Anfangsphase einen Kopfball-Abschluss aufs Tor (11.). Ansonsten meist als Ackerer in der Mittelfeld-Zentrale gebraucht. Hatte Glück, dass beim vermeintlichen 1:0 für Dänemark eine haarscharfe Abseitsposition vorlag (48.). Sah hier gemeinsam mit der gesamten DFB-Defensive nicht gut aus. Note: 3,5
Deutschland-Einzelkritik gegen Dänemark: Sané an keinem Torschuss beteiligt
Toni Kroos: Setzte nach einer Viertelstunde einen Freistoß in aussichtsreicher Position in die Mauer. Nicht ganz so präsent und souverän wie üblich. Leitete mit seinem Fehlpass Maehles Großchance ein (24.). Kam aber dennoch wieder auf 102 Ballkontakte und eine Passquote von 95 Prozent. Deutschlands Standard-Beauftragter bereitete 4 Torschüsse vor, einen gab er selbst ab. Note: 3,5
Leroy Sané: Weil Supertalent Florian Wirtz bisher eine mäßige EM spielt, bekam Leroy Sané seine Startelf-Chance. Bot einige gute Laufwege an, traf aber meist die falschen Entscheidungen und verzettelte sich zu oft im Dribbling. Konnte am Ende keine Torschussbeteiligung vorweisen. Durchwachsen. Note: 4
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Deutschland-Einzelkritik gegen Dänemark: Gündogan unauffällig – Musiala bringt Entscheidung
Ilkay Gündogan: Unauffällige Leistung des Deutschland-Kapitäns im Mittelfeld. Lediglich 24 Ballkontakte und keine Torschuss-Beteiligung sind ebenso ausbaufähig wie die weiteren Statistiken: Schlug keine einzige Flanke, ging nur einmal ins Dribbling und bestritt 5 Zweikämpfe, von denen er 2 gewann. Nach einer guten Stunde ersetzte ihn Niclas Füllkrug. Note: 4
Jamal Musiala: Ließ gegen Dänemark sein großes Talent zunächst nur phasenweise aufblitzen. Seinen Fehlpass in der 45. Minute musste Neuer ausbügeln. Hatte nach einer Stunde nur 31 Ballkontakte und war nur an einem Torschuss direkt beteiligt, diesen setzte er deutlich neben den Kasten. Bekam dann aber Szenenapplaus für eine sehenswerte Grätsche im Mittelfeld (62.) und, viel wichtiger, nach 68 Minuten machte er mit seinem überlegten Flachschuss zum 2:0 den Viertelfinal-Einzug klar. Note: 2,5
Deutschland-Einzelkritik gegen Dänemark: Havertz trifft zum 1:0 und lässt weitere Chancen liegen
Kai Havertz: Viele dachten, dass BVB-Stürmer Niclas Füllkrug heute den Vorzug erhalten würde. Bundestrainer Julian Nagelsmann setzte aber wieder auf Kai Havertz im Sturm. Havertz scheiterte nach 10 Minuten per Direktabnahme freistehend an Schmeichel. Hatte noch einige weitere Top-Gelegenheiten, bis er vom Elfmeterpunkt die Nerven behielt und präzise per Flachschuss zum 1:0 traf (54.). Ließ dann freistehend die 100-prozentige Chance auf das 2:0 liegen (60.) und scheiterte in der vierten der Minute der Nachspielzeit erneut freistehend am stark reagierenden Schmeichel. Gute Leistung, wichtiges Tor, muss hier aber eigentlich häufiger treffen als „nur“ einmal. Note: 3
Eme Can: Ersetzte nach 64 Minuten Robert Andrich. Solide Vorstellung des BVB-Kapitäns ohne große Auffälligkeiten. Note: 3,5
Niclas Füllkrug: Kam nach 64 Minuten für Ilkay Gündogan. Fügte sich sinnvoll ein und half auch im eigenen Strafraum mit, die Null zu halten. Große Offensiv-Aktionen hatte er aber – abgesehen von einer Großchance, die er liegenließ, bei welcher er aber ohnehin im Abseits stand – nicht mehr. Note: 3,5
Benjamin Henrichs: Ersetzte in der 80. Minute David Raum. Wegen zu kurzer Spielzeit in der Einzelkritik: Ohne Note
Florian Wirtz: Ab Minute 80 anstelle von Jamal Musiala im Spiel. In der Nachspielzeit versenkte er noch den Ball im Tor, stand zuvor aber im Abseits. Ohne Note
Waldemar Anton: Kam nach 88 Minuten für Leroy Sané. Ohne Note