Traurig: Zürich hat ein zweites Ghostbike
Nach dem tödlichen Velounfall mit einem LKW stellten Velo-Aktivisten in Wiedikon ein Ghostbike zur Erinnerung an die verstorbene 24-Jährige auf. Es steht bereits ein anderes solches Ghostbike in Altstetten.
Im Kreis 3 ist am Donnerstag vor einer Woche eine Velofahrerin bei einem Verkehrsunfall tödlich verletzt worden: Die 24-Jährige wurde von einem Lastwagen angefahren. Sie verstarb noch vor Ort.
Um der jungen Frau zu gedenken, hätten andere Velofahrer nun ein Ghostbike aufgestellt, berichtet der «Tages-Anzeiger».
Die Idee, am Unfallort ein «Ghost Bike» für das jüngste Lastwagen-Velo-Opfer in der Stadt zu platzieren, stammt von Fabian Attinger. Er hat das Opfer flüchtig gekannt – eine gebürtige Wienerin, die für ein Praktikum in Zürich weilte. «Wir wollen trauern, Anteil nehmen und darüber hinaus ein Zeichen setzen, dass solche Unfälle nicht mehr passieren», sagt der Velo-Aktivist, der selbst täglich an der Unfallstelle vorbeifährt.
Ein anderes Ghostbike steht in Altstetten
Es ist der zweite tödliche Velounfall in Zürich innert weniger Monate. Anfang März wurde ein junger Mann auf dem Velo von einem Tram erfasst. Er verstarb am nächsten Morgen im Spital.
Auch für ihn wurde am Unfallort ein Ghostbike aufgestellt. An der «Critical Mass» vom 29. März haben Mitglieder der Zürcher Velo-Community ein weisses Rennvelo für den verstorbenen Handballer (27) aufgestellt.
Ghostbike vom Lochergut wurde entfernt
Ein «berühmtes» Ghostbike stand rund ein Jahr lang beim Zürcher Lochergut. Es erinnerte an den fatalen Verkehrsunfall des 30. September 2022. Das weiss bemalte Velo diente als Mahnmal für eine 25-jährige Frau, die bei der Kreuzung von einem nach rechts abbiegenden Lastwagen erfasst wurde. Auf Wunsch der Familie wurde es letzten August jedoch wieder entfernt.