Verzweifeltes Ringen um einen würdigen Abschluss

verzweifeltes ringen um einen würdigen abschluss

Verzweifeltes Ringen um einen würdigen Abschluss

Eine Zyste im Rücken droht Andy Murrays Traum von einem würdigen Abschluss in Wimbledon zu zerstören. Wie immer in seiner Karriere gibt der Schotte aber nicht auf.

Das Training am Montagmittag ist Andy Murray wichtig. "Es ist doch kein Regen angesagt, oder", fragt er seinen Coach Jonny O'Mara und blickt sorgenvoll in den wolkenverhangenen Londoner Himmel. Er braucht dieses Training, um herauszufinden, ob sein Körper ein letztes - für ihn sechzehntes - Antreten in Wimbledon zulässt.

Der unbeugsame Wille, der Murray trotz der meist übermächtigen Konkurrenz durch Roger Federer, Rafael Nadal und Novak Djokovic zur Nummer 1 der Welt und zu drei Grand-Slam-Titeln trug, ist noch immer da. Der 37-jährige Schotte weiss, dass es nicht mehr um Siege geht, doch er will noch einmal zumindest konkurrenzfähig sein, um sich richtig von den Fans auf dem geliebten Centre Court von Wimbledon verabschieden zu können.

Kein Gefühl mehr im rechten Bein

Murray schlägt sich seit geraumer Zeit mit einer ganzen Litanei von kleinen Gebrechen herum. Der letzte Rückschlag kam beim Vorbereitungsturnier im Londoner Queen's Club, als er in der 2. Runde das Handtuch werfen musste. Eine Zyste im Rücken drückte auf einen Nerv, weshalb er das Gefühl im rechten Bein verlor. Am Samstag vor einer Woche wurde die Zyste operativ entfernt, es begann der Wettlauf gegen die Zeit. Noch ist nicht klar, ob Murray diesen gewinnt, er will sich jedoch bis zum letzten Moment eine Chance geben.

"Im letzten Jahr war nicht geplant, dass dies mein letztes Wimbledon ist", versucht der zweifache Champion seine Motivation zu erklären. "Diesmal ist klar, dass ich nie mehr hier spielen werde, und ich möchte diesen 'Buzz', dieses Kribbeln noch einmal erleben." Deshalb sind auch die Trainings so wichtig, um herauszufinden, ob er dazu überhaupt in der Lage ist. Der oft lädierte Rücken schmerzt nicht mehr, doch das rechte Bein ist noch nicht wieder komplett belastbar.

Es geht nicht mehr darum, die 1. Runde gegen den aufstrebenden Tschechen Tomas Machac (ATP 39) unbedingt zu gewinnen. Murray will primär zumindest mithalten können. Im Training trifft Murray den Ball gut, solange er nicht zu sehr laufen muss. Gegen seinen Landsmann Kyle Edmund gewinnt er den einen Satz. "Es geht von Tag zu Tag besser", macht sich der schottische Vorzeigekämpfer Hoffnung. Sollte es für das Einzel nicht reichen, will er zumindest im Doppel mit seinem älteren Bruder Jamie antreten.

Bereit, ein Risiko einzugehen

Einen Entscheid, ob er es im Einzel versuchen will, will Murray am Dienstagvormittag treffen. Seine Partie ist für den Abend als letzte auf dem Centre Court geplant. Ein grosses Risiko würde er nicht eingehen, erklärte er. "Im schlimmsten Fall platzt die Naht bei der Operation der Zyste auf." Diese sei nicht grösser als ein Schlüsselloch. "Dieses Risiko bin ich bereit einzugehen." Es könnte keine langfristig gravierenden Folgen haben.

Es tut weh, Murray mit seinem geschundenen Körper zuzuschauen, und doch würden sich die Fans in London nichts lieber wünschen. Immerhin hatte sie Murray 2013 mit dem ersten Titel eines Briten nach 77 Jahren erlöst. Nun sind seine Ziele deutlich kleiner. Doch sein Einsatz bleibt einmalig, ein echter Schotte will sich auch von seinem eigenen Körper nicht kleinkriegen lassen.

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