Formel-1-Kräfteverhältnis 2024: Das sagen die Daten nach Österreich!

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Der Start zum Großen Preis von Österreich 2024

George Russell siegt in Österreich, doch es hat keinesfalls das schnellste Auto das Rennen gewonnen. Wie gut war die Pace der einzelnen Autos? Was sagen uns die Daten der Saison 2024? Wer hat den besten Topspeed? Wer den besten Reifenverschleiß und wie hoch ist er? Wie schnell sind die Teamkollegen zueinander?

Mit den Daten, die unser Technologiepartner PACETEQ zur Verfügung stellt, ist es möglich, Einblicke in die sonst verborgenen Zahlen der Formel-1-Teams zu erhalten und wir können damit alle dieser Fragen beantworten!

Rennpace: Hamilton und Perez gebeutelt mit Schäden am Auto

Den Daten nach zu Urteilen war beim Großen Preis von Österreich Max Verstappen der schnellste Pilot im Feld mit einem Vorsprung von gerade einmal 0,07 Sekunden pro Runde vor McLaren-Pilot Lando Norris. Nur der verpatzte Red-Bull-Boxenstopp brachte den McLaren erst wieder in den Kampf um den Sieg.

Bereinigt um die verschiedenen Reifenmischungen und Strategien war Rennsieger Russell der drittschnellste Pilot (+0,38) in Barcelona, während Oscar Piastri (+0,39) und Carlos Sainz im Ferrari (+0,4) praktisch gleich schnell waren.

Lewis Hamilton (+0,59) sowie Sergio Perez (+0,97) fallen gegen ihre Teamkollegen stark ab, doch beide hatten nach frühen Kontakten einen Schaden am Auto. Charles Leclercs Rennpace (+0,78) im zweiten Ferrari konnte ebenfalls nicht überzeugen, doch der Monegasse wurde teilweise von Norris aufgehalten, den er nicht überholen konnte, da er schon überrundet war.

Im Mittelfeld zeigte Haas die beste Rennpace (+1,02) und gewann damit das strategische Fernduell im Mittelfeld gegen Alpine (+1,17). Das französische Werksteam setzte gegen Haas auf eine Overcut-Strategie, doch mit dem fehlenden Topspeed blieb man im DRS-Zug hinter Daniel Ricciardo und Fernando Alonso hängen. In der Theorie wäre da deutlich mehr gegangen. Im hinteren Feld waren vor allem Williams (+1,39) und Sauber (+1,61) komplett chancenlos.

Auf eine schnelle Runde war dafür Red Bull klar an der Spitze mit einem Vorsprung von 0,4 Sekunden auf McLaren. Haas und Alpine waren praktisch gleich schnell, während Williams und Sauber erneut am Ende des Feldes lagen.

Reifenverschleiß: Red-Bull-Probleme verdichten sich

Wie bereits im Vorjahr setzten die Teams in Österreich auf eine Zweistoppstrategie. Der Verschleiß fiel jedoch etwas größer aus als noch 2023. Im Saisonschnitt 2024 liegt Spielberg mit einem Verschleiß von 0,086 Sekunden pro Runde damit im Mittelfeld. Spitzenreiter bleibt China mit einem Wert von 0,140.

Bei den Teams hatte Sauber in Spielberg die Reifen am besten im Griff, was angesichts der schwachen Pace aber nichts brachte. Größere Probleme hatten dafür die Spitzenreiter Max Verstappen und Lando Norris, die aufgrund ihres Zweikampfes die Pneus nicht gerade schonten.

Im Saisonschnitt ergibt sich beim Reifenmanagement nahezu ein umgekehrtes Bild zur Vorsaison. Im Jahr 2024 ist bisher Ferrari mit großem Abstand das Team mit dem geringsten Reifenverschleiß. In den ersten elf Saisonrennen verschlissen die Reifen am SF-24 um gerade einmal 0,068 Sekunden pro Runde.

An vorletzter Stelle ist dafür überraschenderweise Red Bull (0,093). Es ist nun schon mehrfach aufgefallen, dass sich Verstappen gegen Ende eines Stints schwerer tut, wahrscheinlich, weil der RB20 die Reifen härter rannimmt als sein Vorgänger. Dies hilft dafür im Qualifying, wo der Niederländer auch schon acht Mal auf der Pole stand.

Haas, das Problemkind der Vorsaison, hat ebenfalls gute Schritte nach vorne gemacht und liegt bisher im Mittelfeld bei einem Verschleiß von 0,091 Sekunden pro Runde. In den ersten vier Rennen fallen auch Racing Bulls und McLaren positiv auf, wobei Sauber die Pneus eher schneller verschleißt.

So sieht das Kräfteverhältnis über die ganze Saison aus!

Sieht man sich die Durchschnitte der ersten elf Rennen an, dann war das Qualifying in Österreich eine Machtdemonstration von Max Verstappen, als der Niederländer vier Zehntel Vorsprung auf den Rest herausfahren konnte. Im Saisonschnitt liegt McLaren nun 0,27 Sekunden hinten.

Knapp dahinter folgt Ferrari als dritte Kraft (+0,3), wobei Mercedes immer mehr aufholt (+0,44). Im Mittelfeld ist über die gesamte Saison noch Aston Martin das schnellste Auto, was aber vor allem an dem relativ guten Saisonstart liegt. Seit einigen Rennen ist jedoch gehörig der Wurm drin.

Bei der Rennpace rücken die Verfolger dafür immer näher an Red Bull ran. Mittlerweile fehlen dem McLaren-Team im Schnitt nur noch 0,13 Sekunden pro Runde auf Red Bull. Seit dem Update in Miami sind die beiden Teams laut den Daten praktisch gleich schnell.

Teamduelle: Perez nur noch auf Albon-Niveau?

Nach elf Rennen haben sich bei einigen Teams nun klare Tendenzen abgeleitet, welcher Fahrer die Oberhand hat. Das eindeutigste Teamduell im Qualifying spielt sich bei Red Bull mit Max Verstappen und Sergio Perez ab, wo der Mexikaner im Schnitt 0,629 Sekunden aufgebrummt bekommt. Vergleicht man alle Red-Bull-Teamkollegen von Verstappen, so war nur Alexander Albon im Jahr 2019 (0,634) noch weiter weg.

Das klarste Teamduell im Rennen ist ebenfalls bei Red Bull, wo Sergio Perez nach dem eigentlich starken Saisonstart immer mehr an Boden verliert. Im Renntrimm ist der Mexikaner im Schnitt auch mehr als eine halbe Sekunde pro Runde weg.

Nach eigentlich klaren Verhältnissen in den ersten Saisonrennen, drohen einige Teamduelle nun zu kippen. Bei Racing Bulls ist Daniel Ricciardo zur Zeit der schnellere Pilot, während Fernando Alonso und Lance Stroll bei Aston Martin mittlerweile praktisch gleich schnell sind. Zu Saisonbeginn hatte der Spanier eigentlich klar die Oberhand mit einer halben Sekunde Vorsprung.

Welches Auto hat den besten Topspeed?

Die große Frage ist natürlich, woher der Vorteil für Red Bull kommt? Das Auto ist natürlich bestens ausbalanciert, aber auch auf den Geraden kann der RB20 seine Stärken ausspielen.

Zum einen ist der RB20 erneut aerodynamisch effizient und erzeugt weniger Luftwiderstand als die Konkurrenz, doch auch beim geöffneten DRS findet Red Bull scheinbar mehr Zeit als der Rest. Doch seit diesem Jahr ist auch der Haas auf den Geraden zu einer Rakete geworden und liegt in der Geschwindigkeitsmessung leicht vor dem RB20.

Schlusslicht ist Alpine mit einem Defizit von durchschnittlich 4,2 km/h, was wohl am PS-Defizit des Renault-Antriebes liegen dürfte. Ferrari ist im Vergleich zum Vorjahr etwas langsamer auf den Geraden geworden, möglicherweise zu Gunsten des Kurvengrips und des Reifenverschleißes. Umgekehrt könnte es bei Aston Martin sein, die jetzt auf den Geraden besser sind, dafür die Reifen zu hart rannehmen.

Wer macht die besten Boxenstopps?

Ein wichtiges Kriterium für eine gute Rennstrategie sind natürlich auch die Boxenstopps. Im Schnitt verbringen die Red-Bull-Piloten die geringste Zeit beim Reifenwechsel, trotz des verpatzten Verstappen-Stopps in Österreich. Nur durchschnittlich 2,5 Sekunden stehen Max Verstappen und Sergio Perez beim Reifenwechsel, das ist Bestwert in der Formel 1.

Riesige Probleme beim Reifenwechsel gibt es dafür bei Sauber. Valtteri Bottas und Guanyu Zhou stehen durchschnittlich 6,75 Sekunden beim Reifenwechsel! In Australien und Japan hat man dadurch gute Chancen auf die Punkte verspielt. Größter Pechvogel in der Boxengasse ist dabei der Finne. Bottas steht im Schnitt 7,72 Sekunden beim Reifenwechsel, doch man scheint die Probleme nun in den Griff bekommen zu haben.

Eine ausführliche Analyse der Daten des Formel-1-Wochenendes in Österreich gibt es auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de, wo Datenexperte Kevin Hermann mit dem OneTiming von PACETEQ erklärt, warum Ferrari in der Hackordnung immer weiter zurückfällt.

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