Der grosse Erzeuger

Der Techunternehmer hat sein zwölftes Kind in die Welt gesetzt – nicht nur punkto Geltungsdrang wandelt er auf den Spuren von August dem Starken.

der grosse erzeuger

Wer weiss, vielleicht ist beim 12. Kind noch gar nicht Schluss? Wir werden sehen.

Männer einer gewissen Kategorie gehen verschwenderisch um mit ihrer Lendenkraft, und sie haben keinesfalls etwas dagegen, wenn die Welt das weiss. In der langen Reihe dieser Figuren ragt August der Starke hervor. Ein Mann, der angeblich mit blossen Händen Hufeisen zerbrechen konnte und zugleich sehr viel filigranere Dinge liebte.

Aber war August wirklich so ein schlimmer Draufgänger, vielleicht sogar Vater von 354 Kindern, wie eine adlige Zeitzeugin schrieb? Sein Wegbegleiter Jakob Heinrich von Flemming äusserte sich skeptisch: «Sein grösstes Vergnügen war die Liebe, obwohl er nicht so viel Spass an ihr fand, wie er anderen glauben machen wollte. Er hat geliebt, um Aufmerksamkeit zu erregen.»

Ein verwegener Gedanke: Alphamänner mit Absolutheitsanspruch haben gar nicht so viel Freude an ihren wechselnden Gefährtinnen, die ihnen bereitwillig Kinder schenken; ihnen geht es am Ende doch nur um Rekorde. Letzteres trifft offenkundig auch auf Elon Musk zu.

Eine Pressemitteilung fände selbst er «bizarr»

Gerade hat der Milliardär bestätigt, dass er in diesem Jahr, Details verriet er nicht, noch einmal Vater geworden ist. Es ist sein drittes Kind mit Shivon Zilis, einer leitenden Angestellten seiner Firma Neuralink, die Gehirnimplantate produziert. Musk und Zilis bekamen 2021 bereits Zwillinge, als seine Beziehung mit der Künstlerin Grimes mutmasslich noch andauerte.

Vielleicht ist man ja beim zwölften Kind als Vater schon ein bisschen abgebrüht, was die Verbreitung freudiger Nachrichten angeht. Jedenfalls gab sich Musk für seine Verhältnisse eher zugeknöpft, als er vom Klatschportal Page Six bedrängt wurde, den Namen und das Geschlecht des Kindes herauszurücken. Seine Vaterschaft Nummer zwölf sei keinesfalls ein «Geheimnis» gewesen, gute Freunde seien eingeweiht – und eine Pressemitteilung zu veröffentlichen, das wäre ihm doch «bizarr» vorgekommen, so der 52-Jährige.

Wenn ein Kind «Techno Mechanicus» heisst

Schon am Hofe Augusts des Starken liessen sich neue Nachkommen des unersättlichen Potentaten oft nur schwer verheimlichen. Allerdings war auch Augusts Beziehungsstatus selbst Eingeweihten oft ein Rätsel: Welche seiner vielen Liebschaften in welchem Lustschloss gerade auf Platz eins stand, wussten höchstens die Zofen.

Bei Elon Musk ist die Sache ähnlich kompliziert, wie allein der Versuch zeigt, seine Kinder den jeweiligen Frauen korrekt zuzuordnen – oder die Namen der Musk-Zöglinge zu verstehen. Wer einen seiner Söhne tatsächlich «Techno Mechanicus» nennt, hat jedenfalls unendlichen Spass daran, Aufmerksamkeit zu erregen. Oder glaubt fest daran, dass er sich eh alles erlauben kann – auch in diesem Punkt arbeitet Elon Musk mit Feuereifer daran, den Barockfürsten August den Starken zu überholen.

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