Mega-Ansturm auf EM-Viertelfinal: «Ich hätte heute 10'000 Tickets verteilen können»

Nur 7000 Tickets stellt die Uefa den Schweizer Nati-Fans zur Verfügung. Der Grossteil der Viertelfinal-Tickets ist bereits vor EM-Start verkauft worden. Als die K.o.-Duelle noch gar nicht festgestanden sind.

mega-ansturm auf em-viertelfinal: «ich hätte heute 10'000 tickets verteilen können»

Die Fans haben zahlreich vor dem Fernseher mit der Nati mitgefiebert.

«Es brechen gerade alle Dämme», sagt Fabian Zulliger, Geschäftsführer des Vereins Freunde der Schweizer Fussballnationalmannschaft. Vor dem EM-Viertelfinal gegen England klingelt das Handy von Zulliger praktisch im Minutentakt. «Ich habe in den letzten 24 Stunden über 1000 Nachrichten bekommen und hätte alleine heute sicher 10'000 Tickets verteilen können!»

Von den 7000 Tickets, welche den Nati-Fans von der Uefa für das Spiel in Düsseldorf zur Verfügung gestellt werden, geht ein Kontingent von 1100 an den Verein. Dieser verteilt diese weiter an seine Mitglieder, einen Grossteil davon an die Fankurve Schweiz. «Wir versuchen, jedem Fan zu helfen. Leider muss ich aber viele enttäuschen, weil das Kontingent limitiert ist», sagt Zulliger. So einen Ansturm habe er in seinen zehn Jahren als Geschäftsführer des Vereins noch nie erlebt.

Plötzlich zu viele Tickets für Italien-Spiel

Dafür verantwortlich sind aber nicht nur die tollen EM-Auftritte der Nati, sondern auch die fragwürdige Verkaufsstrategie der Uefa. Jedes Land erhält pro K.o.-Spiel nur ein Kontingent von 7000 Tickets zur Verfügung gestellt. Völlig unabhängig davon, in welchem Stadion gespielt wird. Für den Viertelfinal in Düsseldorf (Kapazität von 47’000 Plätzen) sind bereits 70 Prozent der Tickets verkauft worden, bevor die effektive Begegnung überhaupt festgestanden ist. Im Fall des Achtelfinals in Berlin (71’000 Plätze) waren es sogar 80 Prozent.

Das führte vor dem Duell gegen Italien indirekt zu einem Überangebot auf den Zweitmärkten. Viele deutsche Fans hatten vor dem Turnier Tickets für das Spiel im Olympiastadion erworben – in der Hoffnung, Deutschland würde als Gruppenzweiter in diesem Achtelfinal auflaufen. Rund ums Stadion und die Fanzone am Breitscheidplatz versuchten am Samstagnachmittag zahlreiche Deutschland-Anhänger ihre Tickets wieder loszuwerden. Häufig sogar zum Einkaufspreis. Auch Zulliger sagt: «10 Minuten vor dem Spiel habe ich plötzlich nochmals rund 100 Tickets zum Verteilen angeboten bekommen.»

Grossteil der Tickets an neutrale Fans verkauft

Offiziell verbietet die Uefa einen Weiterverkauf von Tickets, lehnt aber gleichzeitig auch eine Rückgabe ab. Wer im Vorfeld des Turniers also ein Ticket für ein K.o.-Spiel gekauft hat, sich nun aber gar nicht für die entsprechende Begegnung interessiert, hat nur zwei Möglichkeiten: das Ticket gratis an Familienmitglieder oder Bekannte weiterzugeben oder einfach trotzdem hinzugehen. Für die Stimmung innerhalb der EM-Stadien ist das sicher nicht förderlich.

Wer weder als Mitglied der Freunde der Schweizer Fussballnationalmannschaft noch über die offizielle Uefa-Seite an ein Ticket für den EM-Viertelfinal kommen kann, dem empfiehlt Zulliger, sich auf den Social-Media-Kanälen des Vereins umzusehen. Dort gebe es immer wieder Fans, die noch kurzfristig Tickets zum Einkaufspreis eintauschen würden.

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