Wirtschaft sieht Erstarken der AfD als Standortrisiko - Irritationen im Ausland

wirtschaft sieht erstarken der afd als standortrisiko - irritationen im ausland

Der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, sieht in der AfD ein zunehmendes Problem für den Standort Deutschland.

Der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, sieht in der AfD ein zunehmendes Problem für den Standort Deutschland. Gegenüber der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe) verwies Hüther auf eine Befragung der IW-Tochter IW Consult, derzufolge über 80 Prozent der 65 befragten Wirtschaftsförderer die Auswirkungen des AfD-Erstarkens auf den Industriestandort als Risiko einschätzten. "Nicht ein einziger erkennt im Aufstieg der Rechtspopulisten eine Chance", fügte Hüther hinzu.

Hüther führte das Erstarken der AfD auch auf ein Stadt-Land-Gefälle zurück. "Wir sehen, dass die AfD im ländlichen Raum stärker ist als in Großstädten", sagte er. Er verwies auf schlechte Angebote im öffentlichen Nahverkehr und im Gesundheitsbereich.

Auch die High-Tech-Firma Jenoptik aus Jena in Thüringen warnte vor dem Erstarken extremistischer Parteien und den Folgen für die Wirtschaft. "Wir brauchen die Europäische Union, wir brauchen ein weltoffenes Land, um weiter innovativ, kreativ und erfolgreich zu sein", sagte Stefan Traeger, Vorstandsvorsitzender von Jenoptik, der "Süddeutschen Zeitung". "Wir brauchen eine offene Gesellschaft und Toleranz. Meine persönliche Meinung ist: All das finde ich bei Herrn Höcke und der AfD nicht wieder."

Schon jetzt werde er von großen Investoren im Ausland auf das Erstarken der AfD angesprochen, es gebe auch bereits Probleme, Mitarbeiter anzuwerben. "Versuchen Sie mal, jemanden mit Migrationshintergrund aus Nordrhein-Westfalen nach Jena zu locken", sagte Traeger. Er sprach von "einer sehr gefährlichen Stimmungslage in Ostdeutschland".

"Extreme politische Positionen führen aber erstmal zu Unsicherheit", sagte Traeger. Sollte etwa der AfD-Politiker Björn Höcke Ministerpräsident in Thüringen werden, würde Jenoptik zwar "nicht am Tag nach der Wahl die Sachen packen". Mittel- und langfristig erwarte Traeger aber Probleme. "Bekommen wir dann noch die kreativen Köpfe, die wir brauchen? Wie ist dann die Zukunft des Ökosystems Jena? Was passiert mit unserer erfolgreichen Forschung und mit den Menschen aus aller Welt, die hier tätig sind?"

pw/pe

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