So wunderschön war das Trachtenfest in Zürich
Prominente Besucher mit passenden und weniger passenden Outfits, ein wunderschöner Umzug am Sonntag und keine Sturmfronten, obwohl sie angekündigt waren: Das war das Eidgenössische Trachtenfest in Zürich.
Das Eidgenössische Trachtenfest in Zürich ist ruhig über die Bühne gelaufen: Es endete am Sonntagnachmittag mit einem fast dreistündigen Umzug. Am grossen Umzug haben 54 Gruppen aus der ganzen Schweiz teilgenommen, zudem sieben ausländische Formationen.
Am meisten Jauchzer und Applaus eingeheimst haben dabei die Zürcher Gruppen: Zahlreiche Fans entlang der Route hatte etwa der Zürcher Trachtenverband.
Der Zürcher Trachtenverband heimste viele Jauchzer und viel Applaus ein entlang der Umzugsroute vom Sonntagnachmittag.
Mitgelaufen sind 4500 Personen – meist Trachtenleute, aber auch Blasmusikformationen, Treichler, Peitschenklöpfer, Hundegruppen oder die Schweizerische Textilfachschule mit zeitgenössischen Outfits, getragen von Models.
Auch Bundespräsidentin Viola Amherd hat am Sonntag das Eidgenössische Trachtenfest in Zürich besucht - allerdings zog die Walliserin keine Walliser Tracht an, sondern erschien in pinkem Business-Look.
Das Eidgenössische Trachtenfest, welches nur alle 12 Jahre stattfindet, kehrte nach 50 Jahren zurück nach Zürich. Auch Viola Amherd und Corine Mauch waren dabei, hier mit OK-Präsident Max Binder.
Die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch hat dagegen die Berner Sonntagstracht ihrer Urururgrossmutter angezogen. «Es kann durchaus sein, dass ich nicht alles korrekt gemacht habe», bat sie die Trachtenleute präventiv um Entschuldigung, denn in Sachen Trachten muss alles perfekt sitzen: Von den perfekt gebügelten Röcken über die gut sitzenden Strümpfen bis zu den traditionellen schwarzen Schuhen.
Von keinem Gewitter getroffen
Kommunikations-Chefin Ursula Hänni sagt zu 20 Minuten nach Abschluss des Umzuges: «Wir sind sehr zufrieden mit dem gesamten Anlass. Es war eindrücklich, wie viele Leute aus allen Kantonen nach Zürich gekommen sind und ich bin beeindruckt von allen, die am Umzug teilgenommen haben.»
Hänni sagt, dass das ganze OK «extrem dankbar» für das Wetter gewesen sei. «Es hat ein wenig Regen gegeben, aber das war auch schon alles. Über die ganzen drei Tage war es insgesamt sehr schön mit viel Sonnenschein.»
Es habe schlimme Ankündigungen gegben, etwa Hagel mit Durchmesser von bis zu drei Zentimetern am Freitagabend oder Sturmwarnungen am Samstag. Hänni: «Wir hätten ein Einsatzdispositiv gehabt und wussten wie reagieren, aber alle Störungen gingen an uns vorbei und haben uns nicht getroffen. Es kam kein Sturm, es hat nicht gehagelt, es gab keine Schäden, wir hatten viel Glück und sind dankbar, dass uns keine der Fronten getroffen hat.»
Auch sonst seien den Organisatoren keine Zwischenfälle bekannt. Hänni: «Wir sind sehr dankbar für alles.»