Aktueller Gewürz-Rückruf: Bundesamt warnt vor Gesundheitsgefahr bei Verzehr
Aktueller Gewürz-Rückruf: Bundesamt warnt vor Gesundheitsgefahr bei Verzehr
Gewürz-Rückruf
Verbraucher aufgepasst: Aktuell werden gleich drei Gewürze eines Herstellers zurückgerufen. Der Verzehr kann für viele Menschen gefährlich werden.
Dortmund – Verbraucher müssen stets auf aktuelle Rückrufe und Warnungen achten. Immerhin kann ein Fehler eines Herstellers zu üblen Folgen führen – wie gegenwärtig bei einem Rewe-Rückruf. Jetzt warnt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) vor dem Verzehr von drei Gewürzen (28. Juni).
Aktueller Gewürz-Rückruf: Bundesamt warnt vor Gesundheitsgefahr bei Verzehr
Es geht um Gewürze vom Hersteller Al-Arjawi Foundation. In Deutschland werden die Lebensmittel durch die Kosebate GmbH, in Sinzheim vertrieben. Konkret sind drei Thymian-Produkte von einem Rückruf betroffen, da das Allergen Soja nicht auf der Verpackung deklariert ist.
Folgende Informationen gibt das BVL über den zurückgerufenen Thymian:
- Alarjawi Roter Thymian, Produktionsdatum: 15.10.2023, MHD: 14.04.2025
- Alarjawi Grüner Thymian, Produktionsdatum: 19.11.2023, MHD: 18.05.2025
- Alarjawi Premium Thymian, 19.11.2023/01.2023, MHD: 18.05.2025/06.2024
- Verpackungseinheit: 450 Gramm
- Chargennummer/Los-Kennzeichung: A49
Eine Besonderheit zudem: Auf dem Produkt „Premium Thymian“ mit Herstellungsdatum 01/2023 und Mindesthaltbarkeitsdatum 06/2024 ist anstatt der Adressangabe Sinzheim eine abweichende Adresse aufgedruckt: „Kosebate GmbH, Weinbergstr. 52a, 76530 Baden-Baden“.
Thymian-Gewürze
Thymian-Rückruf: Allergische Reaktionen wegen fehlender Inhaltsangabe möglich
Auf der Verpackung fehlt die Angabe, dass Soja im Produkt enthalten ist. Für Menschen mit Soja-Allergie kann ein solcher Fehler zur Gesundheitsgefahr werden, erklärt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Allergische Reaktionen können sich in Symptomen wie Hautausschlag, Juckreiz, Niesreiz, Dauerschnupfen, geschwollene und tränende Augen äußern.
Zudem können Betroffene Beschwerden in den Atemwegen verspüren und Asthma oder Atemnot bemerken. Im Magen kann die Allergie-auslösende Substanz zu Übelkeit, Durchfall, Blähungen oder Entzündung der Magen- und Darmschleimhaut führen. Im schlimmsten Fall kann es zu einem anaphylaktische Schock kommen, der zum Versagen des Herz-Kreislauf-Systems und damit zum Tod führen kann.
Gewürz-Rückruf: Verbraucher können Produkte gegen Kaufpreis-Erstattung zurückgeben
Die drei betroffenen Thymian-Produkte wurden in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Sachsen-Anhalt verkauft.
Wer eines der zurückgerufenen Produkte gekauft hat, kann es auch ohne Vorlage des Kassenbons in der jeweiligen Verkaufsstätte zurückgeben. Der Kaufpreis wird erstattet. Für alle Menschen ohne Soja-Allergie besteht keine Gefahr beim Verzehr.