"Wettlauf gegen die Zeit": Bundeswehr-General fürchtet Angriff auf NATO-Gebiet

Eine konsequente Aufrüstung des Westens könne einen weiteren Krieg mit Russland verhindern, meint Bundeswehrgeneral von Sandrat. Für einen solchen Angriff habe Moskau das Potenzial. Auch der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz unterstellt Putin Gelüste auf das Baltikum.

Generalleutnant Jürgen-Joachim von Sandrart ist bei der NATO verantwortlich für die taktische Führung von Landoperationen.

Vor dem anstehenden NATO-Gipfel in Washington hat der deutsche Befehlshaber des Multinationalen Korps Nordost des Bündnisses, Generalleutnant Jürgen-Joachim von Sandrart, Sorge vor einem Übergriff Russlands geäußert. Moskau habe das Potenzial einen weiteren Konfliktherd zu entfachen, unter anderem auch gegenüber der NATO, sagte von Sandrart der "Welt". "Diese Bedrohung ist existent. Und sie wächst mit jedem Tag", warnte der Bundeswehr-General. Es seien "längst nicht alle Kräfte Russlands in der Ukraine gebunden", gab von Sandrart zu bedenken. "Russland klein zu hoffen und zu denken, das wäre ein existenzieller Fehler."

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Die NATO sei an der Nordost-Flanke zwar aktuell verteidigungsbereit, sagte von Sandrart der Zeitung. "In dem Maße aber, wie Russland weitere Ressourcen frei machen könnte, weil es zum Beispiel in der Ukraine von Angriff auf Verteidigung der besetzten Gebiete umschalten würde, erhöht sich für andere Flanken und Fronten automatisch die Bedrohung." Deswegen "müssen wir dringend und konsequent nachlegen", forderte der General. Es handele sich um einen Wettlauf gegen die Zeit: "Wir müssen vorbereitet sein, bevor Russland rekonstituiert ist."

Von Sandrart ist verantwortlich für die taktische Führung von Landoperationen an der nordöstlichen Flanke der Allianz. NATO und Bundeswehr müssten die Zeit ohne offenen Konflikt nutzen, "um kriegstauglich zu werden - was am Ende den Krieg verhindern kann", sagte er in dem Interview.

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Auch der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, warnte vor einem Angriff Russlands auf das Bündnisgebiet der NATO. Heusgen sagte der Düsseldorfer "Rheinischen Post" und dem Bonner "General-Anzeiger" auf die Frage, ob er Wladimir Putin einen Angriff gegen das Baltikum zutraue: "Er hat das ja angekündigt! Er will die Sowjetunion wiederherstellen; dazu gehörte das Baltikum. Wenn wir ihn lassen, wird er weitermachen."

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Heusgen sagte zu Äußerungen von Putin über einen möglichen Einsatz von Atomwaffen im Ukraine-Krieg: "Putin ist ein Meister im Schüren von Ängsten. Dies ist die Absicht hinter seinen Andeutungen und den Drohungen, die er sein Umfeld ausstoßen lässt." Zugleich beobachte er ein neues atomares Aufrüsten. Dies sei angesichts der Tatsache, dass viel Geld etwa zur Bekämpfung des Klimawandels fehle, "sehr traurig".

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