Ukraine-Krieg: Erobern diese Spezialboote die Krim zurück?
Schwedische Soldaten bei einer NATO-Übung an Bord eines CB90-Bootes. Kann das Schiff die Wende im Ukraine-Krieg bringen?
Die ukrainische Armee hat wertvolle Unterstützung in der Verteidigung gegen Russland erhalten. Die private Initiative „Steel Front“, die mit dem ukrainischen Milliardär Rinat Achmetow verknüpft ist, stellt der Flotte drei Spezialboote zur Verfügung. Es handelt sich um Schiffe des Modells CB90, der Wert der Schiffe beträgt laut „Steel Front“ über 4,1 Millionen US-Dollar.
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Auch das Training der Besatzung ist Teil der Spende. Bereits zuvor hatte „Steel Front“ der ukrainischen Armee immer wieder Fahrzeuge zur Verfügung gestellt, nach eigenen Angaben inzwischen mehr als 1200. Besonders an den CB90 ist aber, dass sie auch für sogenannte amphibische Operationen, also schnelle Truppenlandungen und -abholungen, zum Einsatz kommen. Dazu kommt eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 74 km/h und Platz für 20 Soldaten.
Ukrainische Armee will die neuen Spezialboote wohl auf der Krim einsetzen
Laut „Focus“ hat zunächst der ukrainische Geheimdienst SBU das Kommando über die Boote, die mit Maschinengewehren und Granatwerfern bewaffnet sind, übernommen. Auch Schweden, Herkunftsland der CB90, hat dem Bericht zufolge die Lieferung zehn weiterer dieser Boote zugesagt.
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Unter Bezug auf ein Video von „Steel Front“ weiß „Focus“ außerdem bereits den Einsatzort der neuen Flottenergänzung. Laut einem Soldaten, der im Video zu sehen ist, sollen die Boote auf der Krim, die Russland bereits 2014 völkerrechtswidrig annektierte, zum Einsatz bekommen. Zuletzt hatten sich die Attacken der Ukrainer verstärkt auf die Krim fokussiert, da sie für Russland eine hohe strategische Bedeutung hat.
fgö