Zweite Fußball-Bundesliga: Düsseldorf punktet im Aufstiegsrennen, im Keller spitzt sich die Lage zu

Während Düsseldorf weiterhin eine Rolle im Aufstiegsrennen spielt, holt Braunschweig wichtige Punkte im Abstiegskampf. Kaiserslautern verpasst derweil einen Befreiungsschlag.

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Düsseldorfs Vincent Vermeij (re.) erzielte das 1:0 gegen Fürth.

Fortuna Düsseldorf kann weiter auf eine Rückkehr in die Fußball-Bundesliga hoffen. Mit dem 1:0 (0:0) gegen die SpVgg Greuther Fürth festige das Team von Trainer Daniel Thioune den dritten Tabellenplatz. Dank des Treffers von Vincent Vermeij (69.) feierte der ehemalige Erstligist den sechsten Ligasieg in Serie und verkürzte den Rückstand zum Zweitliga-Zweiten FC St. Pauli auf zwei Punkte. Allerdings können die zuletzt wankenden Norddeutschen am Sonntag mit einem Sieg bei Hannover 96 den alten Abstand wieder herstellen.

Auch ohne ihren gelbgesperrten Top-Torschützen Christos Tzolis übernahm die Fortuna zunächst das Kommando. Doch nach zwei frühen Chancen durch Vermeij (2.) und Dennis Jastrzembski (6.) fiel es Düsseldorf zunehmend schwer, die Gäste-Abwehr ins Wanken zu bringen. Das ermutigte die Gäste zu mehr Gegenwehr. Der Schuss von Jomaine Consbruch (39.) aus kurzer Distanz war aber zu unplatziert.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten die Düsseldorfer Glück, als ein Handspiel von Yannik Engelhardt (48.) im eigenen Strafraum nach Videoüberprüfung ungeahndet blieb. Zwar bemühten sie sich weiter um die Führung, agierten dabei aber lange Zeit zu ideenlos. Erst eine verunglückte Kopfballabwehr von Consbruch ebnete den Weg. Nach schnellem Zuspiel von Shinta Appelkamp traf Vermeij von der rechten Seite überlegt ins lange Eck und sorgte damit für den glanzlosen Arbeitssieg.

Kaiserslautern verpasst wichtigen Sieg

Für den 1. FC Kaiserslautern sieht die Realität allerdings ganz anders aus. Im Kampf um den Klassenerhalt hat der 1. FCK einen wichtigen Heimsieg verpasst und bleibt in der Tabelle weiter auf einem direkten Abstiegsplatz. Am Samstag reichte es für die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel gegen Mitkonkurrent SV Wehen Wiesbaden nur zu einem 1:1 (1:0)-Unentschieden. Die Tore erzielten Filip Kaloc (30. Minute) für den FCK sowie Ivan Prtajin (74.) aufseiten der Gäste.

Die 42.861 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion sahen in der ersten Halbzeit eine biedere Partie, die von vielen Zweikämpfen und vielen hohen Bällen geprägt war. Kaiserslautern hatte aber gegen die auf Defensive eingestellten Gäste die Spielkontrolle, Torchancen auf beiden Seiten blieben aber Mangelware. So verhalf nach einer halben Stunde ein von Tymoteusz Puchacz Eckball getretener Eckball dem FCK zur Führung. Boris Tomiak verlängerte zu Kaloc, der per Kopf zum 1:0 traf.

Die Wiesbadener kamen aktiver aus der Pause und in der 61. Minute kam Aleksandar Vukotic nach einer Ecke zum Kopfball, doch FCK-Torhüter Julian Krahl parierte glänzend. Vier Minuten später setzte Prtajin einen Kopfball knapp neben den Kasten der Pfälzer. Die Gastgeber waren in der Folge zwar wieder besser im Spiel, doch in der Schlussphase machte es Prtajin besser und traf aus der Distanz zum am Ende verdienten 1:1-Endstand.

Klarer Braunschweig-Sieg im Kellerduell in Osnabrück 

Eintracht Braunschweig hat derweil einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht und den Abstieg des VfL Osnabrück so gut wie besiegelt. Die Braunschweiger gewannen am Samstag das Niedersachsen-Duell in Osnabrück mit 3:0 (2:0) und verbesserten sich damit zumindest vorübergehend auf den 13. Tabellenrang. Osnabrück bleibt dagegen abgeschlagen Tabellenletzter und hat vier Spieltage vor dem Saisonende sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz.

Vor 15.741 Zuschauern im ausverkauften Stadion an der Bremer Brücke brachten Anton Donkor (9. Minute) und Rayan Philippe (40.) die Gäste bereits in ersten Durchgang in Führung. Nach dem Seitenwechsel machte Johan Gomez (60.) alles klar für das Team von Trainer Daniel Scherning, der einst selbst als Coach in Osnabrück tätig war. Kwasi Okyere Wriedt verschoss in der Nachspielzeit auch noch einen Foulelfmeter für die Lila-Weißen. (dpa)

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