FOKUS 1-Novartis will nach Sandoz-Abspaltung stärker wachsen

(neu: Konzernchef, Details, Hintergrund)

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Fünf statt vier Prozent Umsatzplus pro Jahr

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Mindestens 40 Prozent bereinigte Betriebsgewinnmarge

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Fokus auf vier Therapiegebiete und vier Kernmärkte

Zürich, 28. Nov (Reuters) – Der Schweizer Pharmakonzern Novartis will nach der Abspaltung des Generika-Geschäfts stärker wachsen als bislang in Aussicht gestellt. Bis 2027 wird unter Ausschluss von Wechselkurseffekten im Schnitt ein Umsatzplus von fünf Prozent pro Jahr angepeilt, teilte der Arzneimittelhersteller aus Basel am Dienstag vor einer Investorenveranstaltung in London zur Forschungs- und Entwicklungspipeline des Unternehmens mit. Bislang lautete das Wachstumsziel vier Prozent. Längerfristig traut sich Novartis ebenfalls einen Anstieg der Verkaufserlöse um einen mittleren einstelligen Prozentbetrag zu. Die um Sonderfaktoren bereinigte operative Gewinnmarge soll 2027 bei 40 Prozent oder mehr liegen. Im Vorjahr waren es 33 Prozent.

“Unsere Pipeline ist darauf ausgerichtet, in unseren vier therapeutischen Kernbereichen hochwertige Arzneimittel zu entwickeln und das Potenzial unserer hochmodernen Technologieplattformen voll auszuschöpfen”, erklärte Konzernchef Vasant Narasimhan. “Dies könnte uns in Zukunft ein erhebliches Wachstum ermöglichen.”

Novartis wolle sich als nun vollständig auf innovative, patentgeschützte Arzneien ausgerichtetes Unternehmen auf die vier Therapiegebiete Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen, Krebserkrankungen, Immunologie sowie neurologische Erkrankungen konzentrieren. Neben klassischen chemischen Arzneien und Biotherapeutika setzte der Konzern auf die xRNA-Technologie und Nuklearmedizin sowie Gen- und Zelltherapie. Als Kernmärkte werden die USA, China, Deutschland und Japan genannt.

Novartis hatte im Oktober die Generika-Tochter Sandoz abgespalten und an die Börse gebracht. Nach Kostensenkungen und dank unerwarteter Erlöse für ein Medikament gegen Multiple Sklerose (MS) hob der Konzern zudem seine Gewinnprognose für das laufende Jahr zum dritten Mal in Folge an. (Bericht von Paul Arnold, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter [email protected] (für Politik und Konjunktur) oder [email protected] (für Unternehmen und Märkte).)