Die Laune der Verbraucherinnen und Verbraucher bessert sich etwas. Händler erwarten trotzdem ein eher verhaltenes Weihnachtsgeschäft.
GfK-Barometer: Konsumlaune der Deutschen hellt sich auf – minimal
Trotz Sorgen wegen Konjunkturkrise und kriegerischer Konflikte in aller Welt bessert sich die Verbraucherlaune vor Weihnachten ein wenig. Das von der GfK zusammen mit dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) ermittelte Barometer für Dezember steigt – und zwar auf minus 27,8 Zähler, nach minus 28,3 Punkten im Vormonat. Nach drei Rückgängen in Folge stabilisiert sich das Konsumklima zum Jahresende.
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Eine echte Trendwende bei der Konsumlaune ist aber nicht in Sicht. »Das Niveau bleibt sehr niedrig und es sind keinerlei Signale für eine nachhaltige Erholung in den kommenden Monaten erkennbar«, sagte NIM-Konsumexperte Rolf Bürkl. Der leichte Anstieg sei auch auf eine zurückgehende Sparneigung zurückzuführen. Die Stimmung bleibe von Verunsicherung und Sorgen geprägt. Neben dem Ukrainekrieg und dem Nahostkonflikt treibe auch die hohe Inflation die Bürgerinnen und Bürger weiterhin um.
Die Einzelhändler rechnen vor diesem Hintergrund mit keinen großen Sprüngen. Sie blicken laut dem Konjunkturexperten Klaus Wohlrabe vom Münchner Ifo-Institut »eher zurückhaltend auf das Weihnachtsgeschäft«. Die Bereitschaft, größere Dinge wie Möbel oder Autos zu kaufen, bleibt verhalten. Der von GfK ermittelte Indikator gewinnt zwar 1,3 Punkte hinzu, weist aber mit aktuell minus 15 Punkten ein sehr niedriges Niveau auf.
Die GfK-Umfrage basiert auf monatlich rund 2000 Verbraucher-Interviews, die im Auftrag der EU-Kommission geführt werden. Das Konsumklima bezieht sich zwar explizit auf die gesamten privaten Konsumausgaben. Der Einzelhandel macht jedoch lediglich etwa 30 Prozent davon aus. Der Rest entfällt auf Reisen, Miete und andere Ausgaben der Verbraucher.
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