Zoll: Kein Geld für Notebooks im Hamburger Hauptzollamt

Mitarbeiter des Hamburger Zollamts müssen besonders gut auf ihre Notebooks achten – denn für neue ist in diesem Jahr wenig Geld da. Nach SPIEGEL-Informationen zwingt die Haushaltslage die Behörde zu ungewöhnlichen Maßnahmen.

zoll: kein geld für notebooks im hamburger hauptzollamt

Zoll: Kein Geld für Notebooks im Hamburger Hauptzollamt

Zwei interne Schreiben aus dem Hamburger Hauptzollamt, mit mehr als 2000 Mitarbeitern das größte der Republik, werfen ein Schlaglicht auf offenbar eklatante Ausstattungsprobleme.

In einem Brief der Personalleitung heißt es, im laufenden Haushaltsjahr stehe für die »IT-Ausstattung nur ein monatliches Budget von 500 Euro zur Verfügung«. Der Grund: »gekürzte Haushaltsmittel«. Da schon eines der speziell verschlüsselten Notebooks 3000 Euro koste, reicht das Geld demnach höchstens für zwei neue im gesamten Haushaltsjahr.

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Die Personalchefin droht deshalb, dass Mitarbeiter Schäden selbst bezahlen müssten, falls Geräte durch »grob fahrlässiges« Handeln kaputtgingen. »Beschädigte Notebooks in größerer Zahl zu ersetzen ist aktuell nicht möglich«, im schlimmsten Fall gefährde ein sorgloser Umgang mit den Laptops »die Arbeitsfähigkeit«.

In einem weiteren Schreiben werden Beschäftigte aufgefordert, gebrauchte Warnwesten und Warnwetterschutzjacken zurückzugeben, die sie nicht mehr benötigten, damit diese an Kollegen verteilt werden könnten. Begründet wird auch dies unter anderem mit der Haushaltslage. Der Zoll, zuständig etwa für Schwarzarbeitskontrollen und die Fahndung nach geschmuggeltem Rauschgift, untersteht Finanzminister Christian Lindner.

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