Tote Fische in der Oder: Goldalge wohl für Massensterben verantwortlich
Zwei große tote Fische von etwa 50 Zentimetern Länge treiben an der Wasseroberfläche im Winterhafen einem Nebenarm des deutsch-polnischen Grenzflusses Oder.
Die vielen in der vergangenen Woche in der Oder nahe der Stadt Glogow gefundenen toten Fische sind nach Angaben polnischer Behörden an den Folgen von giftigen Goldalgen verendet. Die Wasserproben hätten eine große Häufigkeit der Algenart ergeben, sagte der Sprecher der Gebietsverwaltung von Niederschlesien am Dienstag der Nachrichtenagentur PAP. Derzeit seien die Werte deutlich besser, es gebe keine Meldungen über verendete Fische.
In der vergangenen Woche waren bei Glogow innerhalb von drei Tagen 600 Kilogramm toter Fische aus der Oder geborgen worden. Auch in Brandenburg hatten die Behörden in der vergangenen Woche tote Fische an dem deutsch-polnischen Grenzfluss entdeckt. Inzwischen hat sich auch dort nach Angaben des Landkreises Märkisch-Oderland die Lage etwas entspannt.
Im Sommer 2022 war es in der Oder zu einem massenhaften Fischsterben gekommen. Hoher Salzgehalt, Niedrigwasser, hohe Temperaturen und die toxische Wirkung einer Blüte der Goldalge waren aus Expertensicht wesentliche Ursachen für die Umweltkatastrophe.