Ballack adelt ÖFB-Team: "Gehören zu den Favoriten"
Ballack adelt ÖFB-Team: "Gehören zu den Favoriten"
Österreich jubelt über das 3:2 gegen Holland. Für DFB-Gigant Michael Ballack ist das ÖFB-Team jetzt schon mehr als ein Geheimfavorit.
Österreich beendete am Dienstag-Abend eine 34 Jahre andauernde Sieglos-Serie gegen die Niederlande. In einem furiosen Spiel gewann die ÖFB-Auswahl gegen die "Elftal" mit 3:2. Der Kraftakt versetzte nicht nur die Fans und ganz Österreich in Ekstase. Auch der deutsche TV-Experte und ehemalige Weltklasse-Spieler Michael Ballack würdigt den Auftritt.
"Jetzt sind die kein Geheimfavorit mehr, weil sie haben die Franzosen und Niederländer hinter sich gelassen", offenbarte der ehemalige DFB-Kapitän nach dem Spiel auf RTL vor laufenden Kameras.
"Jetzt gehören sie zu den Favoriten", sagte der TV-Experte, der von den Österreichern sichtlich angetan war. Es war ein "super Spiel". Das ÖFB-Team war "super überzeugend" und man hätte "absolut verdient gewonnen".
Die Auftaktpartie verlor das Team von Ralf Rangnick gegen Frankreich nur knapp durch ein Eigentor. Darauf folgten zwei Siege gegen Polen und jetzt gegen die starken Niederlande. Für Ballack ist dies ein "eindrucksvoller Gruppensieg". "Man hat es vermutet, aber keiner hat so richtig daran geglaubt", meint der ehemalige Chelsea- und Bayern-München-Spieler.
Auch für den ÖFB-Trainer hat der 47-Jährige nur lobende Worte: "Ralf Rangnick hat hier wirklich einen Plan. Er bezieht alle mit ein. Spätestens ab der 60. Minute hat er drei Wechsel hinter sich. Das ist ein klarer Plan. Er agiert nicht situativ, das überlegt er sich vorher, um die Belastungssteuerung zu machen bei dem intensiven Spiel."
Auch die internationale Presse feiert den Sieg der Österreicher. "Das war das geilste Spiel der EM", titelte etwa die Bild-Zeitung online: "Was für ein wilder Kick!"
Der niederländische "Del Telegraaf" klagt dagegen: "Es herrschten herrliche Sommertemperaturen in Berlin, doch das niederländische Team bekam eine kalte Dusche". Die spanische "El Pais" spricht sogar von einer Demütigung der Niederlande.