Trotz Achtelfinal-Einzugs - Pfiffe der belgischen Fans – De Bruyne ruft Mannschaft zurück
Die belgische Mannschaft zieht sich nach den Pfiffen zurück
Die belgischen Fans mussten beim Spiel gegen Außenseiter Ukraine bis zum Schluss zittern. Obwohl sie als klarer Favorit in die Partie in Stuttgart gegangen waren, lieferte das Team um Kevin De Bruyne eine enttäuschende Performance. Am Schluss reicht das 0:0, um als Gruppenzweiter weiterzukommen – die Fans können sich darüber offenbar nicht wirklich freuen.
Während den Verlierern aus der Ukraine applaudiert wurde, pfiff der belgische Anhang die eigenen Spieler nach der wackeligen Vorstellung heftig aus. Das wollte sich Kapitän De Bruyne wohl nicht antun – und dirigierte seine Kollegen kurzerhand zurück in Richtung Mittelkreis.
Ärger mit Kamera-Team
Danach gab es auch noch Ärger mit einem Kamera-Team. Die Belgier hatten sich versammelt, Nationaltrainer Domenico Tedesco wollte dort eine kurze Ansprache halten, und auch De Bruyne richtete sich an sein Team. Die Spieler fühlten sich offenbar von dem Kamera-Team gestört, das in den Spieler-Kreis filmen wollte. Kapitän und Trainer Tedesco verscheuchten das Team daraufhin mit böser Miene.
Der 38-jährige Tedesco wurde in Italien geboren, wuchs aber im Landkreis Esslingen auf. Familie und Freunde waren in die Arena gekommen, um den früheren Nachwuchstrainer des VfB Stuttgart bei seinem persönlichen EM-Heimspiel zu unterstützen. „Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, es wäre ein normales Stadion und ein normales Umfeld für mich“, hatte Tedesco vor der Partie gesagt.
Doch die Belgier blieben vor dem Stuttgarter Publikum blass. Gerade in der Schlussphase mussten die Fans gehörig um das Achtelfinal-Ticket bangen, einen direkt aufs Tor gezogenen Eckball klärte Casteels gerade noch auf der Linie. Mit einer Niederlage wäre das Team ausgeschieden.
In Düsseldorf treffen die Roten Teufel am kommenden Montag nun auf Titelanwärter und Vizeweltmeister Frankreich.
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