«Bittere persönliche Erfahrung»: Gänswein blickt zurück

«bittere persönliche erfahrung»: gänswein blickt zurück

Erzbischof Georg Gänswein sitzt im Innenhof der Kirchzartener Talvogtei.

Seine Versetzung nach Freiburg hat der langjährige Vertraute von Papst Benedikt XVI., Georg Gänswein, als Verbannung wahrgenommen. «Der Eindruck, ich sei ins Exil geschickt worden, drängte sich in der Tat nicht wenigen Menschen auf», sagte Gänswein der katholischen Zeitung «Die Tagespost» (Mittwoch). «Ich selbst habe das ehrlicherweise auch so empfunden». Er sei ohne Murren der Anweisung des Papstes nachgekommen. «Das war eine bittere persönliche Erfahrung.»

Papst Franziskus hatte den langjährigen Privatsekretär seines Amtsvorgängers vergangenen Juli nach Freiburg versetzt - allerdings ohne Amt. Zuvor hatte sich Gänswein in einem Buch enttäuscht über den Pontifex geäußert und teils private Briefe veröffentlicht. Freiburg ist das Heimatbistum des gebürtigen Schwarzwälders. Dort lebt er derzeit im Priesterseminar.

Anfang der Woche hatte der Heilige Stuhl mitgeteilt, dass Gänswein zum Vatikan-Botschafter im Baltikum ernannt wurde. Der 67-Jährige wird in Vilnius als sogenannter Apostolischer Nuntius die Interessen des Vatikans in Litauen, Estland und Lettland vertreten.

Er habe sich nicht entmutigen lassen und gehofft und gebetet, dass eines Tages eine neue Aufgabe auf ihn warte, sagte Gänswein dem Blatt: «Nun ist sie da.» Er sehe die Funktion als Vertrauensbeweis des Papstes: «Die neue Mission führt mich in ein Land beziehungsweise in Länder, die angesichts der aktuellen politischen Lage eine delikate Herausforderung darstellt», sagte er.

Er freue sich darauf, müsse sich aber erst einmal mit der Situation vertraut machen. Dazu werde er recht bald in den Vatikan reisen, um notwendige Informationen und Anweisungen zu erhalten. «Mit dem dort erhaltenen Rüstzeug und mit viel Gottvertrauen geht es dann ans Werk.» Wann der als dezidiert konservativ geltende Erzbischof seinen neuen Posten antritt, war zunächst nicht bekannt.

Insbesondere seit Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine sorgen sich Litauen, Lettland und Estland um ihre Sicherheit. Die baltischen Staaten gehörten noch bis 1990 zur Sowjetunion und sind wegen ihrer geografischen Nähe zu Russland in dem Krieg im Fokus. Das Baltikum ist daher geopolitisch gesehen von großer Bedeutung, auch für Deutschland und die EU. Litauen ist vor allem römisch-katholisch geprägt, die Bevölkerung Lettlands hingegen vornehmlich evangelisch-lutherisch. In Estland ist die katholische Kirche noch schwächer als in Lettland vertreten: Die Esten bekennen sich überwiegend zu keiner Religion oder zur evangelischen oder orthodoxen Kirche.

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