EM 2024: Jude Bellingham köpft Mitfavorit England gegen Serbien zum Auftaktsieg
Wieder einmal sind die Titelhoffnungen der Engländer riesig. Doch im ersten Gruppenspiel gegen Serbien taten sich die Three Lions schwer. Immerhin: Auf Superstar Jude Bellingham war Verlass.
EM 2024: Jude Bellingham köpft Mitfavorit England gegen Serbien zum Auftaktsieg
EM-Mitfavorit England ist mit einem mühsamen Sieg in das Turnier gestartet. Der Vizeeuropameister von 2021 gewann 1:0 (1:0) gegen Serbien. Das entscheidende Tor erzielte Mittelfeldstar Jude Bellingham (13. Minute). Die zwei anderen Teams in Gruppe C, Dänemark und Slowenien, hatten sich am Sonntagnachmittag 1:1 getrennt.
Die Partie in Gelsenkirchen war von der Polizei als Hochrisikospiel eingeschätzt worden. Vor dem Spiel waren serbische und englische Fans aneinandergeraten. Die Polizei hatte rund 20.000 Engländer und 10.000 Serben im Stadion erwartet.
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Der Außenseiter aus Serbien fokussierte sich in der Anfangsphase auf die Defensivarbeit. England ließ den Ball gemächlich zirkulieren – um mit der ersten Chance in Führung zu gehen. Bukayo Sakas Flanke von der Grundlinie wurde abgefälscht, fand aber trotzdem ihren Weg in den serbischen Fünfmeterraum. Dort flog Bellingham entschlossener in Richtung Ball als sein Gegenspieler und köpfte ein (13.).
Den ersten gefährlichen Abschluss ihres Teams sahen die serbischen Fans in der 20. Minute, nachdem England den Ball fahrlässig im Aufbauspiel verloren hatte. Aleksandar Mitrovićs Schuss von der Strafraumkante ging jedoch knapp am kurzen Pfosten vorbei. Weil Kyle Walker einen vielversprechenden Konter mit einer hoffnungslosen Pass-Schuss-Kombination beendete (25.), blieb Bellinghams Treffer Englands einziger Schuss aufs Tor im ersten Durchgang.
Englands Spieler passiv, die Fans aktiv
Mit zunehmender Spieldauer wurde England passiver, die Fans dafür aktiver und stimmten »God Save the King« an. Serbien wagte sich nun selbstbewusster nach vorn, erlitt jedoch kurz vor der Pause einen Rückschlag: Der ehemalige Bundesligaspieler Filip Kostić musste ausgewechselt werden (43.).
Nach dem Seitenwechsel setzte Serbien auf ein forscheres Pressing. England tat sich in der Vorwärtsbewegung schwer, Bayern-Stürmer Kane kam kaum an den Ball. Stattdessen versuchte es seine Mannschaft aus der Distanz: Einen Schuss von Außenverteidiger Trent Alexander-Arnold, den Englands Trainer Gareth Southgate im Mittelfeld aufgeboten hatte, wehrte der serbische Keeper Predrag Rajković mit den Fäusten ab (56.).
Da Serbien auch nach mehreren Einwechslungen nicht torgefährlicher wurde, entwickelte sich in der Schalker Arena eine spannende, aber weitestgehend ereignisarme Partie. Kane hatte die Vorentscheidung auf dem Kopf, doch Rajković lenkte den Abschluss an die Latte (76.). In der Schlussphase hätten drückende Serben ein Tor verdient gehabt – es blieb allerdings beim 1:0.
Am kommenden Donnerstag trifft England auf Dänemark (18 Uhr; TV: ZDF), Serbien bekommt es mit Slowenien zu tun (15 Uhr; Stream: MagentaTV).