Banken in Herne: Warnung vor Abbau weiterer Leistungen
Auch die Sodinger Sparkasse an der Mont-Cenis-Straße hat ihre Dienstleistungen in den vergangenen Jahren zurückgefahren.
Die Postbank, die Sparkasse und alle weiteren in Herne vertretenen Banken sollen ihr Angebot erhalten und die ortsnahen Dienstleistungen nicht weiter ausdünnen. Diesen Appell hat die Bezirksvertretung Sodingen in ihrer jüngsten Sitzung auf Antrag der CDU einstimmig beschlossen.
Unterversorgte Stadtteile sollten auch weiterhin mit Geldautomaten und Terminals versorgt werden, so die CDU. Anlass für diesen Vorstoß: „Seit Monaten sprechen uns Sodinger Bürger an, dass die Postbank, inzwischen eine Tochter der Deutschen Bank, aber auch die Herner Sparkasse ihr Dienstleistungsangebot stark eingeschränkt haben.“
Wie berichtet, hat die Sparkasse ihre Geschäftsstelle in Sodingen bereits vor Jahren in eine „SB-Kasse“ umgerüstet, so wie auch in Horsthausen und Eickel. 2021/22 schloss die Sparkasse drei Filialen - Holsterhausen, Holthausen, Baukau - komplett. 2023 hat das öffentlich-rechtliche Kreditinstitut die SB-Filialen Elpeshof (Langforthstraße) und Bickern (Bickernstraße) als Reaktion auf Geldautomatensprengungen abgebaut.
In ihrer aktuellen Initiative betont die CDU, dass das Ausdünnen des Netzes häufig zu zusätzlichen Kosten für Kundinnen und Kunden führe, weil Banken und Sparkassen Gebühren zwischen fünf und sieben Euro verlangten, wenn Bargeld bei einer anderen als der Hausbank abgehoben werde. Und auch Kosten für den ÖPNV fielen an, was insbesondere alte Menschen betreffe.
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Unerwähnt bleibt in dem Vorstoß der CDU im Bezirk Sodingen, dass die Herner Politik eine Mitverantwortung für den Abbau von Dienstleistungen der Sparkasse trägt. Dem Verwaltungsrat des kommunalen Unternehmens gehören vom Rat der Stadt entsandte politische Vertreterinnen und Vertreter (von SPD, CDU und Grünen) an. An der Spitze des Aufsichtsgremiums steht OB Frank Dudda. loc