Shakira: »Ich mag Männer. Das ist das Problem.«
Sängerin Shakira ging es nach der Trennung von Fußballer Gerard Piqué richtig mies. Inzwischen läuft es besser. Auch Affären sind der Musikerin zufolge wieder drin.
Shakira: »Ich mag Männer. Das ist das Problem.«
Im Juni 2022 beendeten Popsängerin Shakira und der spanische Fußballspieler Gerard Piqué ihre elfjährige Beziehung. Das Paar hat zwei Kinder, kurz nach der Trennung gab es Gerüchte, Piqué habe Shakira mit der damals 23-jährigen Clara Chia Marti betrogen, mit der er heute zusammen ist.
Für die Sängerin (»Waka Waka«) war die Trennung offenbar ein Schock. Das Leid, das sie empfand, sei wohl das größte ihres Lebens gewesen, sagte sie jetzt im Interview mit dem Musikmagazin »Rolling Stone«.
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»Ein Loch in der Brust«
»Ich konnte zeitweise nicht mehr funktionieren. Es fühlte sich an, als habe mir jemand ein Loch in die Brust gestochen.« Ein reales, fast körperliches Gefühl sei das gewesen, so die 47-Jährige. »Ich hatte das Gefühl, dass ich ein Loch in der Brust hatte und dass die Leute durch mich hindurchsehen konnten.«
Auch jenseits der Partnerfront gab es damals Probleme: Shakiras 90-jähriger Vater kam aus Kolumbien zu Besuch, stürzte schwer und musste sich sechs Operationen unterziehen. Schon 2018 hatte es Vorwürfe der Steuerhinterziehung gegen Shakira gegeben – die spanische Staatsanwaltschaft warf der Sängerin vor, 14,5 Millionen Euro hinterzogen zu haben. Im November 2023 einigte man sich auf eine Geldstrafe von 7,3 Millionen Euro sowie die Zahlung von weiteren 432.000 Euro.
»Wenn es regnet, dann schüttet es«, sagt die Musikerin im Rückblick. »Es war verrückt, mit wie vielen Dingen ich mich gleichzeitig beschäftigen musste.«
Zwei Jahre nach der Trennung scheint das Schlimmste überstanden – und Shakira hat offenbar wenig Interesse an einer neuen, festen Beziehung. »Wie viel Platz habe ich im Moment für einen Mann?«, fragt sie im Interview und betont, dass das Wichtigste in ihrem Leben ihre Kinder Milan, 11, und Sasha, 9, seien. »Ihr emotionales und psychisches Wohlbefinden hat Priorität.«
Affären allerdings seien nicht ausgeschlossen, meint Shakira: »Ich mag Männer. Das ist das Problem. Ich sollte sie nach allem, was mir passiert ist, eigentlich nicht mögen, aber stellen Sie sich vor, ich bin so begeistert von Männern, dass ich sie immer noch mag«, so die Sängerin.
Mit rund 95 Millionen verkauften Alben ist die aus Kolumbien stammende Shakira die wohl erfolgreichste Latina in der Musikindustrie. Sie trat beim Super Bowl 2020 auf, war Jury-Mitglied bei der Casting-Show »The Voice«. Aktuell läuft es beruflich rund: Im März kam ihr neues Album heraus, im November startet die Welttournee. Und an ihrem derzeitigen Wohnort Miami fühlt sie sich nach eigener Aussage pudelwohl mit ihren Kindern.
Die schlechten Zeiten haben laut Shakira einen Lerneffekt gehabt: »Ich bin so viel weniger zerbrechlich, als ich dachte«, sagt sie. »Ich hatte immer solche Angst vor Schmerzen, weil ich dachte, ich würde sie nicht überleben.« Dieses Gefühl habe sich nun gelegt. »Durch diesen Prozess bin ich stärker geworden, als ich dachte. Ich bin ein unabhängigerer Mensch geworden, der sich auf niemanden außer sich selbst und sein Wolfsrudel verlässt.«